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Test: Hartmann Neuron VS

(ID: 3742)

Wer schon mal die abgefahrensten Science Fiction Sample-CDs nach Sounds mit phantasievollen Namen wie „Translucent Illumination“ oder „Phosporic Subwaves“ abgesucht hatte und die Suchergebnisse genauso spektakulär klangen wie ihre Namen, der hat sich anschließend oft die Frage gestellt: woher kommen bloß solche ungewöhnlichen Sounds?
Hier ist die Auflösung – ein Klangerzeuger aus dem Hause Hartmann könnte Pate gestanden haben!
Der VS hat wirklich einen eigenen Soundcharakter, der sich immens von anderen Synthesizern abhebt und so oftmals unverkennbar ist. Daher empfiehlt sich ein Reinhören in die nun folgenden Soundbeispiele.

Neuron VS + VST-Effekte = Hammersound!

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Da der Neuon VS nicht die Master-EFX-Section des Neuron Synthesizers besitzt, möge man im Direktvergleich mit anderen VSTis eventuell bemängeln, dass der VS-Grundsound zwar sehr interessant ist, aber die gewisse “Würze” im Bezug auf Raumklang- und Delay-Effekte fehle – hier bieten andere VSTis vielleicht mehr.
Beim Neuron VS hingegen erreicht man dies durch ein einfaches Hinzugeben von bspw. einem Hall und einem Delay (von denen man sowieso genug im VST-Ordner hat) und schon fangen die Neuron VS Sounds noch mehr an zu leben!

Praxis

Selten war das Ausprobieren eines (VSTi-)Synthies so aufregend wie beim Neuron VS! Die Aufregung war einerseits darin begründet, dass die Möglichkeiten dieses Instruments die meisten anderen Kollegen im VSTi-Ordner einfach “alt” aussehen lassen – wobei aber auch alte virtuell analoge Sounds hervorragende Klang-Resultate liefern.
Andere Emotionen haben gewisse kleine Probleme mit dem VS ausgelöst, z.B. haben sich einzelne Sounds während der Testphase aufgehängt. Außerdem gibt es bei einigen Sounds und bei der Parameter-Automation ab und zu kleine Knackser und einige Sounds klingen etwas übersteuert. Die Automation klappt auch noch nicht reibungslos für alle Parameter. Da die Hartmänner aber für fleißige Update-Politik bekannt sind, dürften diese kleinen Probleme bald Geschichte sein.
Die über 300 Werksklänge bieten einen guten Einblick in die Möglichkeiten des Neuron VS, allerdings sollte da in Zukunft noch einiges mehr möglich sein – wir sind gespannt! Gerade über die Automation der „Augen“-Parameter erzeugt man wilde neuartige Klänge, die einem den Atem stocken lassen!

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Fazit

Auch wenn ich schon vom Neuron Synthesizer begeistert war, so fasziniert mich der Neuron VS noch mehr. Denn jetzt ist ein Hartmann Synthesizer wesentlich erschwinglicher und die Integration in die moderne Welt der DAWs leichter denn je. Der Neuron VS hat einen ganz eigenen Charme – auf Sound- und auf Design-Seiten (Nuke). Die kleinen Sound-Probleme würde ich nicht als Kinderkrankheiten bezeichnen, denn der VS ist schon jetzt ein ganz Großer! Etwas macht sich diese Größe auch bei der Ressourcen-Beanspruchung auf Rechner-Seiten bemerkbar, aber schließlich haben wir es hier mit einem Resynthese-Synthesizer inkl. Effekt-Modulen zu tun. Jeder der sich mit wirklich ungehörten Klängen aus dem 21. Jahrhundert eindecken möchte, sollte den VS unbedingt mal anhören und anschauen!

Plus

  • riesiges Sound-Potenzial
  • eigenständiger Sound
  • umfangreiche Klangformungs-Möglichkeiten
  • schickes Design

Minus

  • vereinzelte Sound-Abstürze und Knackser
  • Automation funktioniert noch nicht bei allen Parametern
  • Architektur-bedingt hohe CPU-Belastung

Preis

  • Straßenpreis 699,-- €
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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    tja, leider gibts ihn nicht mehr zu kaufen. Schade eigentlich, hätte ihn gern mal getestet

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