15. Juli 2015
Verdammt starke Anziehungskraft
Sounddesigner sind Spezialisten darin, neue und ungehörte Klänge zu erschaffen. Dies ist mitunter keine leichte Aufgabe, neuartige Klänge werden jedoch für die Erzeugung von Spannung und Dramaturgie in vielen Bereichen der Unterhaltungsindustrie benötigt. Ebenso schaffen sie ein bestimmtes Klangbild, manchmal eine eigenständige Komposition.
Heavyocity Gravity wurde von namhaften Sounddesignern entwickelt, um Komponisten, Produzenten und anderen Sounddesignern das Leben zu erleichtern. Was steckt darin?
Gravity ist eine umfangreiche Sample Library, die als Host Native Instruments KONTAKT oder KONTAKT Player und über 9 GB Speicherplatz auf der Festplatte benötigt. Insgesamt stehen 12 GB (verlustfrei komprimiert) Samplematerial zur Verfügung.
Heavyocity Gravity wirbt mit dem Claim „Modern Scoring Tools“, was auf den Einsatz im Film- und Fernsehbereich hindeutet. Das Einsatzgebiet kann aber ebenso auf Musikproduktion oder Game-Sounddesign erweitert werden.
Gravity bietet eine Vielzahl an Pads, Drones, und vor allem dramatische Soundeffekte. Aufgeteilt ist die Library in die Kategorien Hits, Pads, Risers und Stings.
Es gibt zu Gravity auch eine Menge guter Videos, welche das ganze Potential zeigen. Klingt schon wirklich klasse, was man damit machen kann, wenn man die richtige Verwendung dafür hat.. Der Preis ist zwar etwas hoch aber vielleicht doch eine Überlegung Wert, guter content hat seinen Preis. Was mir leider extrem negativ aufstösst ist das persönliche watermarking und die Art und Weise wie der Hersteller einem vorschreiben möchte wie man die Library verwenden darf (keine Einzelsounds die für sich stehen, keine Produktionen für andere Künstler, Loops nur in Verbindung mit mehreren Instrumenten und mit musikalischem Kontext – Quelle: Gravity License agreement) Wenn dann später doch einer Teile aus meinem Werk absampled, dann darf ich mich im Extremfall beim Hersteller auch noch dafür verantworten, da durch das watermarking auch meine persönlichen Daten im entsprechend gesampleten Abschnitt bleiben… Sehe ich das vielleicht zu Schwarz?!
Kommt etwas spät: vielen Dank für die „Warnung“.