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Test: Heavyocity, Grid II, Groove-Synthesizer für Reaktor

(ID: 151881)

Grid II
Die Oberfläche von Grid II hat einen gewissen „Military Grade‟-Charm. Grüne Displays und
abgeschrammte Panele machen gleich Stimmung, wenn man so etwas mag. Wenn nicht, hey das ist Reaktor! Dann male ich mir eben meine eigenen Skins.

heavyocity-grid2-source-panel

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Grid ist ein eigenständiges Instrument, das man zwar mit MIDI ansteuern und synchronisieren kann, aber nicht muss. Die Hauptansicht besteht aus den zwei Sequencern, Grid, Mod und den zwei Matrizen Matrix und Bits.

Die Sequencer bieten acht Spuren mit jeweils maximal acht Steps und vier Pattern.
Im Grid Sequencer sind die Spuren (1-8) jeweils einer bestimmte Tonhöhe zugeordnet. Die vertikale Verteilung der Tonhöhen wird über die Scale- und Tuning-Parameter des SOURCE-Panels festgelegt. Dazu später mehr.

heavyocity-grid2-mod-track-length_bits

Der Mod-Sequencer stellt zwei Modulationsreihen mit maximal acht Schritten zu Verfügung, deren Werte mit dem Mauszeiger eingezeichnet werden. Die Modulationsziele werden in dem MOD-Panel festgelegt, wo im übrigen auch noch zwei weitere unabhängige LFOs zur Verfügung stehen.

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Mit der rechten Maustaste lässt sich die Schrittanzahl jeder Spur der beiden Sequencer unabhängig voneinander verändern. Gleiches gilt auch für die Pattern-Schleife 1-4. Es sind also auch leicht vertracktere Rhythmiken möglich. Copy, Paste, Erase und Random machen die Entwicklung von „Pattern-Progressionen‟ über die Pattern hinweg leichter.

In der Mitte befindet sich der Mixer für die Lautstärke der Grid Sequencer-Spuren. Mit Betätigung des Bypasses werden die Spuren nicht mehr durch die Effektsektion geschleift, sondern gehen direkt zum Audioausgang von Reaktor.

Die Matrix-Matrix ist eigentlich eine Modulationsmatrix. Auf der Y-Achse liegen die Ausgänge der acht Stimmen, auf der X-Achse die Eingänge derselben acht Stimmen. Es ist auch möglich, eine Stimme sich selbst modulieren zu lassen. Als Operatoren zwischen den Ein- und Ausgängen stehen Frequenzmodulation und Hard-Sync, also zurücksetzen der Schwingungsform der Zielstimme zur Verfügung. Es können beide Operatoren gleichzeitig aktiv sein. Die Modulation erfolgt Pre-Fader, ist also von den Lautstärkeeinstellungen des Mixers unabhängig.

Die zweite Matrix ist Bit, die laut Handbuch Waveshaper- und Bitcrusher-artige Ergebnisse erzeugt. Auch hier sind auf der Y-Achse die Ein- und auf der X-Achse die Ausgänge angelegt. Die Bitfolge ist MSB (Most Significant Bit), also mit höchstwertigen Bit auf der linken Seite und mit jedem Step dann in der Wertigkeit abfallend, je weiter es nach rechts geht, zum LSB. Als Operatoren stehen Invertierung und Deaktivierung (beim Triggern immer Null) zur Auswahl. Es kann nur ein Operator aktiv sein.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich glaube, das sind genau die Sounds die ich nie haben wollte, danke für diese Sound Beispiele. Solche vst dinger kenne ich einige. Trotzdem gibt es Leute die sich daran versuchen. Also das ist meine subjektive meinung. Ich weiß eben nicht wie ich damit Musik machen sollte.
    Das heißt jetzt nicht, dass niemand damit was anfangen könnte, aber manchmal frage ich mich schon, ob so mancher Schwingungsgenerator für musikalische Zwecke nutzbar sein soll. Musik ist aber Kunst und da ist natürlich alles erlaubt, nur wo sind deine Zuhörer?

    • Profilbild
      Markus Schroeder RED

      Die Zuhörer finden sich wohl da, wo sich sich u.a. auch Funkstörung, Autechre, Mouse on Mars, Aphex Twin, Herbert Weixelbaum, emptyset, Björk, Pan Sonic oder Oval tummeln, wenn Du von Musik als einem Produkt reden willst, das Zuhörer braucht.

      Dass nicht alles jedem gefallen muss, bleibt unumstritten.

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