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Test: HEDD Type 07, Studiomonitore

(ID: 156842)

Praxis

Das Hören und Arbeiten mit den HEDD Type 07 Monitoren macht einfach Spaß! Um ein Gefühl für die Boxen zu bekommen, sollte man am Anfang am besten eigene Mixes oder Songs hören, die man gut kennt. Dabei sticht als erstes das sehr ausgewogene Klangbild hervor: Alle Frequenzbereiche wirken proportional gleichberechtigt, präsent und ungeschönt. Insbesondere die Dreidimensionalität der Panoramadarstellung birgt hier und da ungeahnte Überraschungen, so dass mancher Hall oder Raum noch feiner aufgelöst wirkt, obwohl man ihn schon so oft gehört hat.

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Beginnt man nun mit einer Tonmischung, ist es gerade der zuletzt genannte Punkt, der einem enorme Sicherheit bei der Verteilung der Signale im Panorama verleiht und Freude bei der Tiefenstaffelung bereitet. Im direkten Vergleich zu den A7X wirkt die Auflösung der Type 07 etwas feiner.

HEDD Type 07

HEDD Type 07

Der Höhenbereich erklingt luftig, klar und offen, ist zugleich aber auch streng analytisch. Insgesamt erinnert der Klang der AMT Hochtöner stark an den der Adam A7X. Sie sind sehr hochauflösend und dabei unverhohlen kritisch, aber eben auch nicht so weich und angenehm wie die ART Hochtöner der Adam P 11 A Boxen, den Vorgängern der A7X.

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Die Mitten wirken ebenfalls klar und offen und haben eine starke Präsens, die Mixfehler schonungslos aufdeckt. Das ist wünschenswert und zweckgemäß, wenn auch nicht immer schön. Man kann nicht gerade behaupten, dass die unteren Mitten einem die Wärme um die Ohren pusten.

Erstaunlich ist der Bassbereich, der enorm druckvoll, vollmundig und straff ertönt. Während man sich bei anderen Nahfeldmonitoren mit der Lautstärke des Basses stets etwas zügeln muss, damit er nicht überbetont wird, liefern die HEDD Type 07 einfach etwas mehr Bass, was beim Mischen richtig Spaß macht und am Ende trotzdem auf anderen Lautsprechern die richtige Lautstärke hat.

Im Vergleich zu den A7X ist es gerade der Bassbereich, der die Type 07 insgesamt etwas kräftiger und wuchtiger wirken lässt.

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Forum
  1. Profilbild
    Coin AHU

    Moin Moin,
    „Nach dem Verkauf der Firma…“ macht mich etwas stutzig.
    Adam wurde verkauft und der Gründer macht unter anderem Firmennamen weiter ?
    Bitte Aufklärung.
    Ich hab die A5X und A7X schon lange auf dem Schirm, sind aber leider einfach zu teuer.
    Jetzt noch besser wär schon klasse.
    Grüße

    • Profilbild
      Felix Thoma RED

      @Coin Hallo Coin,
      Ende 2014 kam ADAM Audio in finanzielle Schwierigkeiten, musste sogar kurzfristig Insolvenz anmelden. Es wurden jedoch schnell neue Investoren gefunden, so dass die Produktion nach kurzer Zeit wieder hochgefahren werden konnte. Im Zuge dessen schied der Gründer/CEO Klaus Heinz allerdings aus dem Unternehmen aus. Die Gründe sind mir allerdings nicht bekannt.

  2. Profilbild
    arnte

    Noch mehr Bass als bei den A7X? Ich mag die A7X sehr gern und zwar besonders weil diese im Bassbereich (bis runter auf ca. 45 Hz) richtig Druck machen. Im Prinzip ist dieser Bereich aber bei den A7X schon deutlich mehr als man das von linearen Studiomonitoren erwarten sollte. Wenn die HEDD da sogar noch drüber hinausgehen, kann man eigentlich nur noch von einer deutlichen Überbetonung sprechen.
    Aber zumindest steht ja ein Low-Shelf EQ zur Verfügung, mit dem man das dann wohl anpassen kann. Für eine wandnahe Aufstellung wird die Absenkung dann aber wahrscheinlich nicht mehr reichen…

    Leider wurde bei diesen Test wieder keine Messung gemacht. Gerade wenn man mit einem anderen Lautsprecher vergleicht, ist eine einfache REW Messung imo sehr sinnvoll, da man die Einflüsse des (sehr wahrscheinlich nicht optimalen) Messraums erkennen kann und so den tatsächlich Unterschied im Frequenzgang beider Vergleichskandidaten gut erkennt. So eine Messung dauert ein paar Minuten. Mikros gibt es ab 30,- €. Die Software ist Freeware. Ich finde es nicht nachvollziehbar, dass so eine einfache Messung bei einem Test nicht einfach mit gemacht wird…

    • Profilbild
      Chris Pfeil RED

      @arnte Die A7X fallen unterhalb von 60 Hz deutlich stärker ab als die Type 07. Von einer Überbetonung kann man nicht sprechen (siehe Abschnitt Praxis). Das Werkzeug für eine Messung stand während des Tests leider nicht zur Verfügung.

    • Profilbild
      freddyknop

      @arnte Hallo! Der Type 07 ist im Bass sehr linear, allerdings konnten wir durch die massiven Gehäusewände und den neuen Tieftöner die Eckfrequenz tiefer legen. Es gibt keinerlei Überbetonungen, allerdings einen zusätzlich abhörbaren (Sub-)Bassraum. Besten Gruß, Freddy // HEDD

  3. Profilbild
    Picard

    Mich würde die Antwort auf @Coins Frage auch brennend interessieren:
    „Nach dem Verkauf der Firma…“ – Adam wurde verkauft und der Gründer macht unter anderem Firmennamen weiter?

    • Profilbild
      freddyknop

      @Picard Hey Picard, ganz genau: ADAM wurde aus der Insolvenz heraus von einem süddeutschen Investor gekauft, Klaus Heinz hat sich im Zuge dessen aus der Firma zurückgezogen und eigene Wege beschritten. Seit Oktober 2015 gibt es die HEDD Audio GmbH. Grüße, Freddy // HEDD

  4. Profilbild
    Bernd Kistenmacher AHU

    Ich suche nach einem Ersatz für meine alten Roland DS-90A Monitore. Diese hier könnten es sein. Mich würde die Einbindung in ein Dante-Netzwerk intessieren. Falls es dazu Erfahrungen gibt wäre es prima, wenn Du die teilen könntest…

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