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Test: Hemingway DP701 MKII, Digitalpiano

(ID: 130925)
Sogar eine USB-to-Device Schnittstelle bietet das DP701 MKII

Sogar eine USB-to-Device Schnittstelle bietet das DP701 MKII

Aber zurück zum DP701 MKII. Um es kurz zu machen: Die Tastatur des Hemingways ist genau das, was man als Anfänger gerade nicht braucht. Ein schwammiger Anschlag, schlechte Verarbeitung, so dass die Tasten zu viel Spiel nach rechts und links haben, irgendwie wirkt das alles sehr klapprig. Auch wenn die Anschlagsdynamik in drei Stufen einstellbar ist, viel kann man bei dieser Tastatur nicht heraus holen. Zu ungenau ist der Anschlag, so dass es mir extrem schwer fällt, überhaupt ein Gefühl für diese Tastatur zu entwickeln, ein Anfänger wird sich da überhaupt nicht zurecht finden. Die Tasten sind teils unterschiedlich gewichtet und damit meine ich nicht die Skalierung von Tasten, wie es beispielsweise bei Flügeln und Klavieren der Fall ist. Um es nett auszudrücken, ist die Skalierung doch sehr unterschiedlich zwischen den Oktaven verteilt.

DP701-MKII-2

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Das Lautsprechersystem des Hemingway DP701 MKII ist ausreichend ausgelegt. Laut geht also schon mal. Das Klangbild ist dann aber etwas flach, wenig Bässe dringen an mein Ohr, irgendwie alles matt und glanzlos. Dazu kommt es bei vollem Anschlag (wenn auch nur zu leichten) Übersteuerungen. Schade, auch hier kann das DP701 leider nicht überzeugen.

Klangerzeugung

Wie bereits erwähnt, ist das Hemingway DP701 MKII Digitalpiano mit 32 internen Sounds ausgestattet. Hinzu kommt eine komplette GM-Palette an Sounds, die jedoch nur fürs Abspielen von MIDI-Files herangezogen werden. Direkten Zugriff darauf hat man nicht. Die maximale Polyphonie liegt bei 64 Stimmen, für die Einsteigerklasse ist das noch in Ordnung. Bei den aktuellen Modellen anderer Hersteller liegt die Polyphonie meist schon bei 128 Stimmen oder mehr.

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Hemingway-DP701-MKII-2

Um es auch hier kurz zu machen: Die Sounds des Hemingway DP701 MK2 gehen leider gar nicht. Egal, was ich auch anspiele, kein Klang kann mich überzeugen. Der Höhepunkt ist ein Streicher-Sound, bei dem ganz klar extrem verstimmte Samples zusammen gemischt wurden. Das hört auch ein Anfänger. Hier geht es also nicht um ein paar Cent Unterschied (das würde dem Klang unter Umständen ja noch etwas Fülle geben), sondern richtig schiefes Klangmaterial.

Ein weiteres Preset, der Flötensound, übersteuert bei vollem Anschlag, auch hier scheint also etwas nicht zu stimmen. Während man manche Kritikpunkte bei einem Digitalpiano sicherlich hinnehmen bzw. drüber hinweg schauen kann, sind diese Punkte einfach ein absolutes No Go. Schade, denn die erste Version des kleineren Bruders, das Hemingway DP501, schnitt in unserem Test zwar wie gesagt nicht mit einer Eins ab, hatte aber zumindest mal eine gute Einsteigerqualität zum günstigen Preis.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Tom

    Okay, dass man in dieser Preisklasse nichts dolles erwarten kann, sehe ich ein. Aber ein „ungenügend“ als Bewertung ist schon ein bischen krass, zumal andere Musikportale das Gerät ganz anders bewertet haben, natürlich auch unter Berücksichtigung des Preis/Leistungsverhältnises Hatte da der Amazona-Autor einen besonders schlechten Tag? Allerdings kaufen würde ich mir das Piano auch nicht, wenn ich mir die Klangbeispiele anhöre.

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