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Test: Hercules DJControl Mix Ultra, DJ-Controller

Kleiner DJ-Controller zum kleinen Preis?

20. Februar 2025
Test Hercules DJControl Mix Ultra, DJ-Controller

Test: Hercules DJControl Mix Ultra, DJ-Controller

Hercules DJControl Mix Ultra – auf der diesjährigen CES wurde der batteriebetriebene DJ-Controller bereits mit dem Innovation Award ausgezeichnet, auf der NAMM wurde er dann komplett vorgestellt. Dementsprechend freuen wir uns natürlich, das Gerät so schnell zum Testen vor Ort zu haben. Ein kleiner, kompakter DJ-Controller zu einem attraktiven Preis. Die Verbindung läuft ohne Kabel via Bluetooth und ermöglicht die Steuerung der beliebten DJ-Software djay von algoriddim.

Das Gesamtpaket liest sich auf dem Papier bisher gut, insofern sind wir gespannt, wie sich das Gerät nun tatsächlich verhält.

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Der DJ-Controller im Überblick

Test Hercules DJControl Mix Ultra, DJ-Controller

Der Mini DJ-Controller in voller Pracht

Um einen Überblick über den Hercules DJControl Mix Ultra zu bekommen, kann man natürlich sofort erkennen, dass wir hier einen klassischen DJ-Controller mit zwei Track-Decks und einer Mixer-Sektion vor uns haben. Die Abmessungen von 31,5 x 17,4 x 4,0 cm (B x T x H) und ein Gewicht von gerade einmal 0,85 kg sprechen natürlich für die absolute Portabilität des DJ-Controllers.

Neben Pitchfader und Jogwheel verfügen die Track-Decks über acht Performance-Pads mit jeweils acht Modi. So kann zwischen Hot Cue, Loop, FX, Neural Mix, Pitch Play, Bounce Loop, Slicer und Sampler gewählt werden.

Natürlich gibt es auch die Grundfunktionen wie Play/Pause, Cue und Sync.

Die beiden Track-Decks unterscheiden sich nur in einem Punkt. Auf dem linken Track-Deck haben wir eine Status-LED über den Akkustand des Hercules DJControl Mix Ultra und auf dem rechten Track-Deck haben wir eine Anzeige über eine aktive Bluetooth-Verbindung.

Generell läuft die Verbindung dieses DJ-Controller via Bluetooth LE (Low Energy) und wir sind gespannt, ob wir im Praxisteil eine Verzögerung zwischen Hard- und Software feststellen werden.

Auch die Mixer-Sektion des Hercules DJControl Mix Ultra ist schnell abgehandelt. Hier erhalten wir zwei identische Kanalzüge. Neben Kanal-Fadern und bipolarem Filter gibt es natürlich auch einen 3-Band-Equalizer. Lediglich das Höhenpoti kann in Kombination mit der Shift-Taste auch den Gain des Kanals regeln.

Da hier ausschließlich mit digitalen Signalen gemischt wird und der djay über eine Auto-Gain-Funktion verfügt, erübrigt sich ein separates Gain-Poti, was natürlich Platz spart.

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In der Mitte der Mixer-Sektion haben wir dann noch einen Push-Encoder und Buttons, um die ausgewählten Songs dann auf das gewünschte Track-Deck zu laden. Über die beiden Cue-Buttons können wir die Signale der Songs vorhören und natürlich gibt es auch ein Poti für den Master-Out.

Zu guter Letzt verfügt der Hercules DJControl Mix Ultra noch über einen weiteren Button, mit dem man anstelle des eingebauten Equalizers die Neural Mix Funktion von algoriddims djay nutzen kann. So kann man anstelle der EQ-Bänder die Stems Vocal, Melodie und Bass bzw. Drums unabhängig voneinander mischen.

Test Hercules DJControl Mix Ultra, DJ-Controller

Über den Button in der Mitte der Mixer-Sektion wird der Neural Mix-Mode aktiviert

Auch die Anschlüsse des Hercules DJControl Mix Ultra sind schnell besprochen. Auf der Rückseite befindet sich neben dem Ein- und Ausschalter lediglich ein USB-C Port, der ausschließlich der Stromversorgung des DJ-Controllers dient. Wer einen Anschluss für Kopfhörer oder die Verbindung zwischen DJ-Controller und Anlage sucht, wird hier nicht fündig. Dies geschieht über ein mitgeliefertes Splitter-Kabel, mit dem man den Audioausgang des Tablets für Master-Out und Kopfhörer-Out aufteilen kann. Neben diesem Splitterkabel liegt noch ein USB-C auf USB-A Kabel bei und für das Hercules DJControl Mix Ultra gibt es zusätzlich noch eine Schutzhülle, mit der das Gerät sicher transportiert werden kann.

Wie macht sich der Hercules DJControl Mix Ultra in der Praxis?

Mit dem kleinen DJ-Controller kann man schnell loslegen, denn die App djay haben wir natürlich schon installiert. Wir wollen das Ganze mit unserem iPad ausprobieren und es ist zwar super, dass ein passendes Splitkabel im Lieferumfang enthalten ist, allerdings benötigen wir noch einen Adapter von USB-C auf 3,5 mm Klinke. Es wäre natürlich schön, wenn ein solcher Adapter ebenfalls im Lieferumfang enthalten wäre. Ohne diesen kann man das Gerät mit den Lautsprechern des Tablets betreiben und muss auf die Vorhörfunktion verzichten. Für ein schnelles Experimentieren geht das natürlich in Ordnung, aber die Anschaffung eines solchen Adapters sollte unserer Meinung nach definitiv in Erwägung gezogen werden, um das Maximum aus dem DJ-Controller herauszuholen.
Adapter, Splitkabel, Kopfhörer und Anlage sind also schnell mit dem Tablet verbunden und der DJ-Controller eingeschaltet. Über die Einstellungen von djay findet sich das Gerät sofort und wir können loslegen.

Test Hercules DJControl Mix Ultra, DJ-Controller

Diese Kabel liegen dem Hercules DJControl Mix Ultra bei

Wir sind ja bekanntlich Fans von algoriddims djay und haben hier noch einmal unseren ausführlichen Test der App verlinkt. Was wir direkt sagen können ist, dass wir keine Verzögerung zwischen Hard- und Software bemerken. Die Bluetooth-Verbindung läuft stabil und während unserer gesamten Testzeit gab es hier keine Probleme.

Bei einem Gewicht von 0,85 kg und einem eingebauten Akku, der laut Hersteller bis zu zehn Stunden Spielspaß garantieren soll, kann man sich natürlich vorstellen, dass der Rest des DJ-Controllers komplett aus Kunststoff besteht. Zwar haben alle Potis und der Pitchfader eine Mittenrasterung, aber keine Gummierung und ja, wir müssen zugeben, dass gerade in der Mixer-Sektion die Potis etwas eng beieinander liegen. Trotzdem macht das Mixen mit dem Hercules DJControl Mix Ultra Spaß. Es ist etwas ungewöhnlich, aber wirklich angenehm, dass man den DJ-Controller so frei bewegen kann. Am Gerät selbst ist kein einziges Kabel angeschlossen und das hat schon etwas.

Das Auflegen klappt problemlos und der Neural Mix Mode macht wirklich was her. Da merkt man auch, wie gut es ist, dass so ein kleiner DJ-Controller noch zwei Filter pro Kanal hat. So kann man, während man gerade die Stems modelliert, parallel noch den Bass rausnehmen, ohne den Modus wechseln zu müssen.

Test Hercules DJControl Mix Ultra, DJ-Controller

Acht Performance-Pads und acht Modi – kompakt und effizient!

Die Jogwheels sind natürlich nicht für Scratch-Eskapaden gedacht, aber ein bisschen Herumspielen geht ohne Probleme. Die Performance-Pads sind eine clevere Lösung, um viele verschiedene Funktionen platzsparend unterzubringen. So spart man sich zum Beispiel Buttons für Loops und kann auch Effekte darüber steuern. Zum Lieferumfang gehört auch eine Staubschutzhülle, die auf den DJ-Controller „geklickt“ werden kann. So kann man einen sicheren Transport gewährleisten. Außerdem kann man den DJ-Controller auch in die umgedrehte Hülle legen. Dadurch steht das Gerät etwas höher und man kann bei Bedarf sein Smartphone in die hintere Rille legen. Bei dem von uns verwendeten iPad funktioniert das leider nicht. Der Winkel beziehungsweise die Tiefe dieser Rille hält das iPad nicht.

Zum Schluss bleibt natürlich noch die Frage nach der Akkulaufzeit. Wir haben das Gerät zunächst an das Ladekabel angeschlossen und dann ohne Probleme etwas mehr als vier Stunden mit dem DJ-Controller gespielt, wobei die Akku-LED von grün auf gelb wechselte. Die Herstellerangabe von zehn Stunden kann also durchaus stimmen. Allerdings ist es natürlich auch möglich, das Gerät während des Betriebs an eine Stromquelle anzuschließen.

Nach den Stunden, die wir mit der Hercules DJControl Mix Ultra arbeiten konnten, sind wir wirklich sehr beeindruckt, denn das Gesamtpaket stimmt in unseren Augen voll und ganz. Wir freuen uns sehr, dass gerade in Verbindung mit einer so guten Software auch Einsteigern direkt handliche Möglichkeiten in Sachen Stems geboten werden und man ohne großes Budget oder weiteres Equipment seiner Kreativität freien Lauf lassen kann.

Zielgruppe des DJ-Controllers

Test Hercules DJControl Mix Ultra, DJ-Controller

Die Zielgruppe des Hercules DJControl Mix Ultra sind natürlich Einsteiger sowie alle, die bereits Spaß mit der reinen DJ-App von algoriddim hatten und nun einen passenden und günstigen Hardware-DJ-Controller suchen. Mit einem ansprechenden Design und einer Vielzahl an Funktionen können Einsteiger mittelfristig viel Spaß mit diesem Gerät haben. Wenn es dann ernst wird, kommt oft der Wunsch nach einem größeren Gerät mit noch mehr Möglichkeiten und Anschlüssen.

Mit der Software djay von algoriddim ist der Einstieg aber wirklich gut umgesetzt und neben modernen Funktionen wie Stems hat man durch die Anbindung von Streaming-Diensten auch schnell die Möglichkeit, auf einen großen Musikkatalog zuzugreifen.

Preis des Hercules DJControl Mix Ultra

Test Hercules DJControl Mix Ultra, DJ-Controller

Mit dem mitgelieferten Cover wird der DJ-Controller auch bei Transport oder vor Staub geschützt

Was die Kosten des DJ-Controllers angeht, so ist das Gerät wirklich attraktiv. Der Preis von 169,- Euro ist absolut fair. Zuletzt haben wir den AlphaTheta DDJ-FLX2 vorgestellt, der knapp 200,- Euro kostet und keine Möglichkeit bietet, Tracks auszuwählen und auf Track-Decks zu laden. Mit dem Lieferumfang, mit dem man durch die Abdeckhaube noch eine Art Transportschutz bekommt, hat man hier ein wirklich gelungenes Gesamtpaket, wo in unseren Augen für etwas mehr Geld lediglich die Option geboten werden sollten, dass man direkt auch einen passenden USB-C auf Klinke Adapter mitgeliefert bekommen kann.

Natürlich gibt es noch genügend Smartphones oder Tablets, die mit einem Lightning-Port ausgestattet sind, aber da hier ja klar ist, dass es früher oder später definitiv USB-C sein wird, sollte man diese Option mit anbieten.

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Fazit

Der Hercules DJControl Mix Ultra macht fast alles richtig und das zu einem fairen Preis von 169,- Euro. Durch die Nutzung der algoriddim djay App kann man sofort auf einen Streaming-Dienst wie Apple Music zugreifen und mit dem Mixen beginnen. Dabei unterstützt der DJ-Controller die Software perfekt. Die Akkulaufzeit ermöglicht ein langes Vergnügen und die Verbindung über Bluetooth lief immer stabil und ohne nennenswerte Verzögerung zwischen Hard- und Software.

Toll finden wir, dass ein passendes Splitkabel im Lieferumfang enthalten ist. Wäre noch ein Adapter von USB-C auf Klinke dabei gewesen, wäre das Paket komplett. So muss man je nach Endgerät noch einen weiteren Adapter kaufen.

Unabhängig davon glänzt der kompakte DJ-Controller mit seinen direkten Bedienelementen und gerade die acht Performance-Pads bieten dem Nutzer viel Flexibilität.

Plus

  • kompakte Bauweise
  • lange Akkulaufzeit
  • verzögerungsfreie Steuerung der Software

Minus

  • für die Verwendung von Kopfhörern wird trotz des mitgelieferten Kabels fast immer ein weiterer Adapter notwendig sein

Preis

  • 169,- Euro
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Kundenbewertung:
(2)
Forum
  1. Profilbild
    DJ Loop | Berlin

    Das Konzept des „Controllers“ ist mir völlig unklar. Kann es sein, das es nur ein Spielzeug ist? Wozu Bluetooth Funk wenn ich dennoch dazu Kabel als Adapter und Splitter brauche? Dazu eine USB Schnittstelle die keine ist? Stecker die passen und dann doch keine MIDI Daten übermittlen können? Es gibt schon gute Sandarts in der Elektronik Welt, aber durch das weglassen der minimalsten Funktionen, wird sich das Teil ganz schnell in die „Geplante Obsoleszenz“ einreihen. MIDI Daten senden, gern LEDs als Rückmeldung ansprechen, ist seit über 10 Jahren möglich… aber bestimmt konnten 10€ Kosten hier gespart werden. Wieder Plastik, wieder eine Software im Abo (!), die bei einem „Update“ ihre Hardware zum Brick werden lassen kann… DJ`s! Denkt nach! | dj commander_loop @ Berlin

  2. Profilbild
    Man in black

    Der nächste überflüssige Spielzeug (Plastik) Controller den kein Mensch braucht, außer irgendwelche Kiddies die in ihrer kindlichen Fantasie noch von der großen (Star) DJ Karriere träumen!
    Was da für unnötiges Klumpert auf den eh schon völlig übersättigten Markt gebracht wird ist sagenhaft… wer davon einen Nutzen hat (außer die chinesische billig Industrie für die Fertigung) sei mal dahingestellt!

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