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Test: Höfner, Verythin HCT-VTH VB Ltd, E-Gitarre

Höfner Verythin Ltd.

8. Mai 2012

125 Jahre Höfner – eine musikalische Reise, die 1887 begann. Karl Höfner gründete das Unternehmen nach seiner Lehre als Geigenbauer. In den dreißiger Jahren wurden neben den Streichinstrumenten auch Gitarren mit ins Programm aufgenommen, und Karl Höfners Söhne übernahmen die Firma. Der Zweite Weltkrieg bringt Komplikationen, doch Höfner übersteht die dürre Zeit. Mit einem weiteren Generationswechsel wird es in den 70ern und 80ern wieder hart, da sich der Wettbewerb aus Japan und China verstärkt, sodass das Unternehmen 1994 an die Briten Boosey & Hawkes verkauft wurde. Doch ca. zehn Jahre später ging das Ganze wieder zurück an zwei langjährige Mitarbeiter. In diesem Zuge wurde, wie auch bei vielen anderen Herstellern, in eine Produktionsstätte in Peking/China investiert. Dort werden heute Schülerinstrumente im unteren Preissegment gefertigt, während nach wie vor mittelpreisige und Meister-Instrumente in Hagenau/Deutschland gefertigt werden.

Eine Gitarre aus dem so genannten „unteren Preissegment“ (Made in China) findet sich heute im Test bei Amazona wieder, die Höfner Verythin HCT-VTH-VB Limited Edition. Wie der Name schon sagt, ist sie limitiert auf 200 Stück, was das Instrument durchaus interessant macht, vor allem für Sammler. Schauen wir mal, was diese Gitarre so kann. Viel Spaß beim folgenden Test!

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-- Höfner Verythin HCT-VTH VB Ltd --

— Höfner Verythin HCT-VTH VB Ltd —

Konstruktion/Lieferumfang

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Geliefert wird das gute Stück in einem Karton verpackt, leider aber ohne Gigbag bzw. Koffer. Im Zubehör befinden sich eine kurze Beschreibung und ein Prospekt von anderen Modellen, that’s it. Es handelt sich um ein ES-Modell, welches der Gibson ES 335 angelehnt ist. Nur ist die Gitarre, wie der Name schon verrät, mit 1,25 Zoll (ca. 3,2 cm) sehr dünn. Laut der Produktbeschreibung wurde sie einer in den 60ern gebauten (und damals schon sehr populären Halbresonanzgitarre) nachempfunden, welche ihre Glanzzeit in der 60er Beat-Boom-Ära hatte. Auf den ersten Eindruck eine sehr schöne Gitarre, und es fallen oberflächlich auch keine groben Verarbeitungsmängel auf. Der Body der Höfner Verythin ist in den Flanken hohl und in der Mitte mit einem Sustainblock verleimt, was typisch für eine Halbresonanz-Gitarre ist. Somit bekommt man den perkussiven Ton, durch den massiven Teil ein längeres Sustain, und die Gitarre ist zudem weniger feedbackempfindlich. Die Decke, der Boden und die Zarge sind aus Ahorn (vermutlich nicht solide, sondern furniert), der Sustainblock wurde aus Fichte gefertigt.

Lackiert ist die „Dünne“ in einem schönen Sunburst-Look plus Creme-Binding, auch da lässt sich nicht wirklich etwas beanstanden, die Verarbeitung geht für diese Preisklasse auf jeden Fall in Ordnung. Luft bekommen die Kammern durch zwei F-Löcher in der Decke. Der Hals ist, wie auch der Korpus, aus Ahorn, typisch in der erwarteten Gibson Mensur (628mm) und mit dem Korpus verleimt. Am zwölften Bund hat er eine Breite von 53 mm, in der „Dicke“ variiert er bis zum Korpusübergang kaum und ist mit seinen 21 mm sehr schlank.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Das erinnert mich an meine erste E Gitarre, eine Import Höfner (mit Schriftzug HOFNER). Meine Mutter hatte mir die besorgt, mit Röhrenamp. Damals war Vintage eher nicht so angesagt, aber in meiner Punkband mit nem Boss DS1 davor hat die ordentlich gekracht und gefiept. Leider wurde die gestohlen (von einem Fan) und manchmal denk ich ich müsste mir mal wieder ne Halbresonanz zulegen.

    Bei Thomann gibts jetzt Di, 8.5, 15:15 Uhr nur noch ein Exemplar!

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