Test: Hotone Purple Wind, Gitarrenverstärker

Für eine positive Überraschung sorgt der Blick auf die Rückseite, denn der Hotone Purple Wind zeigt sich überraschend anschlussfreudig! Neben einem Speaker Output, der von 4 bis 16 Ohm alles aufnimmt bzw. abgibt, wurden dem kleinen Amp ein Line-Out, ein Aux-In und sogar ein Effektweg spendiert! Und das alles sauber und ordentlich am Chassis verschraubt, wobei die Buchsen des Effektweges und des Speaker-Out die praxisgerechten 6,3 mm besitzen, Line-Out und Aux-In bedienen sich des 3,4-mm-Formats.

— Ganz und gar nicht geizig mit den Anschlüssen, der Kleine —

Ein solides Bild geben die an der Front verbauten Potis ab, die satt und nicht zu leichtgängig auf ihren Achsen rotieren. Der kleine Hotone Purple Wind besitzt eine Dreiband-Klangregelung mit Bässen, Mitten und Höhen sowie jeweils ein Poti für Volume und Gain. Da die Beschriftung unterhalb der Regler aufgrund ihrer Größe von keinem normal sehenden Menschen ab ca. einem Meter Entfernung noch wahrgenommen werden kann, liegt im Lieferumfang ein Bogen mit Stickern bei, die bei Bedarf auf die Potis aufgeklebt werden können. Aber so schwierig ist es nun ja nicht, sich die Funktionen der Regler von links nach rechts zu merken: Bass-Middle-Treble-Gain-Volume. Wirkt doch irgendwie vertraut, oder?

— Für alle Fälle: Die beigelegten Sticker zum Markieren der Potis —

Vertraut wirkt auch die Position der Input-Buchse an der linken Seite des Micro Amps. Ein kleiner Metall-Switch dient zum Anschalten des Gerätes, die Betriebsbereitschaft wird von einer kleinen LED angezeigt. Warum diese allerdings weiß leuchtet, ist unverständlich. Bei Tageslicht ist es auf jeden Fall nicht einfach zu erkennen, ob denn der Amp nun wach ist oder schläft. Aber hören tut man es garantiert. Und ob der Kleine genau so gut klingt wie er verarbeitet ist, nämlich vorzüglich, werden wir auf der nächsten Seite erleben.