Blaues Meisterstück
Der Hughes & Kettner GrandMeister Deluxe 40 ist wahrlich keine Neuheit, denn bereits 2016 wurde dieser flexible Amp zum ersten Mal vorgestellt. Auch von uns wurde er schon getestet – allerdings wurde es jetzt Zeit, den mittlerweile fast zehn Jahre alten Testbericht zu überarbeiten. Und so geschah es, dass urplötzlich ein GrandMeister Deluxe 40 an meine Tür klopfte.
- Vier Kanäle: Clean, Crunch, Lead und Ultra mit speicherbaren Sounds und Effekten
- Bundle-Vorteil: FSM-432 MK IV Fußleiste und WMI-1 Interface erweitern den Praxisnutzen enorm
- Breite Soundvielfalt: Dank vier Kanälen, Effektsektion und Boostfunktion
- App-Steuerung: iPad-Integration ermöglicht komfortables Sound-Design und Backup
- Top für Bühne & Studio: Kompakt, leicht, voll analog im Sound – und Red Box AE inklusive
Inhaltsverzeichnis
Hughes & Kettner Grandmeister Deluxe 40 Facts & Features
Natürlich klopft er nicht selbst. Der GrandMeister Deluxe 40 kann vieles, aber bislang nicht an Türen klopfen. Das hat freundlicherweise der Postbote übernommen – dem ich die Dankbarkeit, kein 4×12″-Cabinet mitbestellt zu haben, förmlich in den Augen ablesen konnte. Der Amp wiegt gerade mal knapp unter 8 kg und das ist angesichts der Leistung und Vielseitigkeit wirklich ein Knaller!
Wer den Amp bislang nicht kennt: Wir haben es hier mit einem vierkanaligen Röhrenamp zu tun, der seine Sounds auf bis zu 128 Speicherplätzen ablegen kann. Integriert sind sechs digitale Effekte, wobei stets einer der Modulationseffekte (Flanger, Phaser, Chorus oder Tremolo) beliebig mit Reverb und Delay kombiniert werden kann. Und hier sieht man schon: Das ist eine Hochleistungsmaschine, denn wesentlich mehr an Effekten braucht man eigentlich nicht.
Wer mag, kann sich noch ein Wah-Wah, ein Volume-Pedal und einen Compressor oder irgendwelche Spezialeffekte aufs Board schrauben – und ist damit eigentlich für alles gerüstet. Aber wie bedient man die Höllenmaschine denn nun praxisgerecht?
Mit im Paket schlummert das zugehörige MIDI-Board mit der etwas sperrigen Bezeichnung FSM-432 MK IV. Ich hätte das Ding ja „GrandMeisters Little Helper“ genannt. Aber egal – denn mit diesem Board kann der GrandMeister Deluxe 40 sein volles Potenzial ausspielen. Und als Krönung gibt’s im Bundle dazu das WMI-1 Wireless MIDI Interface. Um euch nicht die ganzen technischen Specs herunterzubeten, hier die Facts des Amps, des MIDI-Boards und des MIDI Interface zusammengefasst:
Grandmeister Deluxe 40
- Leistung: 40 W
- 4 Kanäle: Clean, Crunch, Lead, Ultra, zusätzlicher Boost
- Sämtliche Reglereinstellungen sind speicherbar
- Power-Soak: schaltbar auf 20 W / 5 W / 1 W / 0 W
- Vorstufe: 3x 12AX7
- Endstufe: 4x EL84
- Tube-Safety-Control (TSC)
- 128 Speicherplätze
- Einschleifweg für externe Effekte
- integrierte Red Box AE
- Effekte: Reverb, Tap Delay, Flanger, Phaser, Chorus, Tremolo
- MIDI In/Out
- 3-Band-EQ, Presence- und Resonance-Regler
- schalt- und einstellbares Noisegate
- Gewicht: 7,7 kg
- Maße: 445 × 170 × 150 mm
FSM-432 MK IV MIDI-Board
- 128 Speicherplätze
- Tap Delay
- Stomp Box Mode
- 2 Anschlüsse für Expression-Pedal oder externen Fußschalter
- Preset-Mode
- Stompbox-Mode
- Direct 7-Mode
- Phantomspeisung über Grandmeister Top möglich
- Maße: ca. 435 x 66 x 118 mm
- Gewicht: ca. 1,68 kg
WMI-1 Wireless MIDI Interface
- ermöglicht die kabellose Nutzung der Remote-App am iPad
- erzeugt ein eigenes, stabiles Netzwerk
- Phantomspeisung über Grandmeister Top möglich
Da der GrandMeister Deluxe 40 MIDI-fähig ist, kann bei einem bestehenden MIDI-Setup natürlich auf das Board verzichtet werden. Wer den Amp jedoch als alleiniges Multitool im Bühnenalltag nutzen will, sollte sich die Fußleiste gönnen. Bei den aktuellen Preisen liegen wir im Bundle bei 1.111,- Euro – und dabei ist sogar noch das Wireless-MIDI-Interface enthalten, das die Steuerung des Setups per App ermöglicht. Und die Klangerzeugung ist bei allem Aufwand trotzdem komplett analog, was die Digitalskeptiker freuen dürfte.
Der GrandMeister Deluxe 40 kommt mit jedem Cabinet der Welt zurecht – es sei denn, man hat ein 4-Ohm-Cab in Omas Keller gefunden. Das mag er nicht. Bei mir im Studio steht ein halboffenes 1×12″-Palmer-Cabinet, dem ein altehrwürdiger Celestion Greenback innewohnt. Also: Obendrauf mit dem Top – größenmäßig bin ich jetzt nicht weit von einem 1×12″-Combo entfernt.
Setup und Bedienung
Schauen wir uns mal in Ruhe an, wie wir den kleinen Kerl hier im Studio verkabeln können und wie wir das Schiff steuern…
Bedienung des GrandMeister Deluxe 40
Der Amp ist trotz seines gewaltigen Funktionsumfangs recht schnell und einfach zu bedienen. Möglich machen das die Smart Rotary Controls – was nichts anderes bedeutet, als dass der Amp keine herkömmlichen Potis besitzt, sondern Endlosdrehregler, die mehrere Funktionen übernehmen können. Ein paar beleuchtete Druckknöpfe zeigen dem User, ob er gerade am Ampsound oder an einem der Effekte schraubt.
Hat man mittels des Drehschalters am rechten Rand des Bedienpanels seinen Grundsound aus den vier zur Verfügung stehenden Kanälen Clean, Crunch, Lead oder Ultra ausgewählt, geht es an die Feinjustierung per 3-Band-Equalizer mit den bekannten Reglern Bass, Mid und Treble. Auf den Reverb hat man immer direkten Zugriff – was extrem praktisch ist, wenn man je nach Location mal etwas nachregeln muss.
Per FX-Access-Button gelangt man dann ins mitgelieferte Effekt-Universum. Der Volume-Regler wird zum Mod-Type-Auswahlschalter, der Gain-Regler kümmert sich um die Intensität des Effekts. Man kann hier natürlich keine bis ins kleinste Detail justierbaren Einstellungen erwarten – vielmehr wird eine gut gewählte Grundeinstellung verwaltet. Anders sieht es aus, wenn man Besitzer eines iPads ist und die App zur Steuerung nutzt. Doch dazu später mehr.
Zum Speichern des eingestellten Sounds bietet sich der Store-Button an. Drückt man diesen länger als zwei Sekunden, ist der Sound im aktuellen Slot gespeichert. Hat man einen beliebigen MIDI-Controller angeschlossen, kann man durch kurzes Drücken des Store-Buttons die Slotauswahl aktivieren und den Sound einem Preset zwischen 0 und 128 zuweisen.
Das Noisegate kann an der Rückseite des Amps eingeregelt und per Button am Frontpanel aktiviert werden. Selbstverständlich wird auch der Status des Gates mitgespeichert. Wer mit dem Amp ohne Box aufnehmen oder live das Signal direkt ans FOH geben möchte, findet auf der Rückseite die AE-Version der vielfach besprochenen und meist gelobten Red Box. Hier stehen einige Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung, die den Charakter dieser DI-Lösung anpassen.
Bedienung per FSM-432 MK IV MIDI-Board
Das FSM-432 MK IV Board ermöglicht die stressfreie Bedienung des GrandMeister Deluxe 40 per Fuß. Hierzu stehen sieben stabile Schalter zur Verfügung. Das MIDI-Board kann in drei unterschiedlichen Modi betrieben werden. Da wäre zunächst der Preset-Mode, der jeweils vier Sounds in einer Bank aufrufen kann, wobei dann bis zu 32 Bänke zur Verfügung stehen. Durchgeschaltet werden diese mit den Up- und Down-Buttons, der übrig gebliebene Schalter dient zur Eingabe des Delay-Tempos.
Im Stompbox-Mode sind die ersten vier Schalter jeweils einem Kanal zugeordnet, die drei übrigen Schalter schalten Modulation, Delay oder den Boost hinzu. Der Direct-7-Mode schließlich ermöglicht den direkten Zugriff auf sieben Presets, ohne dass man zusätzlich Bänke umschalten muss. Das ist ziemlich genial, denn mit sieben Sounds können wohl die meisten von uns jede Show bestreiten. Die Nutzung dieses MIDI-Boards ist also ein echter Mehrwert.
Aber wie bereits erwähnt: Auch mit jedem anderen MIDI-Board kann der GrandMeister Deluxe 40 gesteuert werden. Dem MIDI-Board liegt übrigens ein 9 m langes, siebenpoliges MIDI-Kabel bei, das die Stromversorgung des Boards übernimmt.
Bedienung per WMI-1 Wireless-MIDI-Interface und App
Ihr seht: Man kann den GrandMeister Deluxe 40 also einfach in ein bestehendes Setup integrieren, sich per MIDI-Board Bänke und Sounds zurechtlegen oder – und da geht richtig die Post ab – man nutzt ein iPad und das WMI-1 Wireless-MIDI-Interface. Letzteres kann einfach zwischen Amp und MIDI-Board gesteckt werden. Das Interface erzeugt ein eigenes, stabiles Netzwerk, in das man sich mit dem iPad einwählen kann. Wer möchte, kann aber auch das Heimnetzwerk nutzen – das kann im Studio manchmal der nützlichere Weg sein, denn so kann man nebenbei noch Kochrezepte suchen oder die Heizung steuern, während die Verbindung zum Interface bestehen bleibt.
Die App ist selbstverständlich kostenlos, allerdings sollte das iPad kein allzu alter Knochen sein – iOS 8 sollte es mindestens beherrschen. Das WMI-1 Wireless-MIDI-Interface kann aber grundsätzlich mit jeder App kommunizieren, die CoreMIDI unterstützt. Auch hier ist die Stromversorgung bei Nutzung des 7-poligen MIDI-Kabels gesichert, ein externes Netzteil ist nicht nötig.
Das Setup ist also denkbar einfach: Der GrandMeister Deluxe 40 sorgt für die Stromversorgung der beiden Peripheriegeräte, das iPad unterstützt mich bei der Erstellung und Verwaltung der Sounds. Der Knaller ist, dass in der App ein komplettes Backup des GrandMeisters gespeichert werden kann – und man so jederzeit seine Sounds in einen fremden GrandMeister einspielen kann. Auch wenn das Top in seiner Transporttasche locker ins Handgepäck des Flugzeugs passt: Wenn man vor Ort beim Gig ein Mietgerät ergattern kann, hat man ein echt praktisches Tool an der Hand.
In der App hat man auch Zugriff auf Details der Effekte. So kann bei den Modulationseffekten zusätzlich die Rate leicht eingestellt werden. Auch die Übersicht geht hier nicht so schnell verloren, denn in die einzelnen Presets kann auch der Status des Power Soaks einprogrammiert werden. Wer also einen cleanen Sound mit viel Headroom als Pedalbasis braucht, kann den Clean-Kanal mit dezentem Einsatz des Power Soaks fahren – während für den Leadsound die Kompression bzw. Sättigung der Endstufe bei stärkerem Einsatz schneller erreicht wird. Klasse!
Alles in allem habe ich so ein perfekt bedienbares, extrem vielseitiges Setup mit nur einem einzigen Netzkabel vor mir – sofern das iPad geladen ist …
Das GrandMeister Deluxe 40 Bundle in der Praxis
Was kann ich denn nun mit all dem Zeug anfangen? Ich versuche, euch einen Überblick über die klanglichen Möglichkeiten des Bundles zu geben. Der GrandMeister leuchtet in seiner kompletten blauen Schönheit in der Dunkelheit des Aufnahmeraums und wartet auf Input. Nun gut – soll er haben. Neben der oben schon erwähnten 1×12″-Box kommt ein MXL DX-2 Dual-Capsule-Mikrofon zum Einsatz. Gleichzeitig greife ich das Signal per eingebauter Red Box ab und zeichne es in einer zweiten Spur auf.
Ihr hört zunächst ein paar Cleansounds ohne bzw. mit minimalem Reverb aus dem Amp, jeweils per Mikrofon und per Red Box aufgezeichnet. Die Bedienung des GrandMeisters erfolgt aus dem Regieraum per App. Eingespielt werden alle Files mit meiner Charvel Marco Sfogli Signature.
Um es gleich vorweg zu sagen: Es ist unmöglich, die Vielfalt dieses Amps in ein paar Soundfiles auszudrücken. Ich habe sie daher bewusst kurz gehalten. Die Namen der Files geben jeweils Auskunft über das gewählte Setup. Beim Breakup-Sound ist etwas Delay dabei, ebenfalls direkt aus dem Grandmeister Deluxe 40.
Dann schalten wir mal auf Crunch, lassen die Effekte wieder weitgehend außen vor und regeln maximal etwas Reverb dazu, aber erst ganz zum Schluss. Der Amp läuft bislang im 40-Watt-Modus, was aber langsam tatsächlich heftig laut wird. Es macht wirklich richtig Spaß, wie der Amp auf den Anschlag reagiert. Da geht nichts verloren, der GrandMeister ist ehrlich!
Also Zeit für den Lead-Channel und die Power-Bremse. Ich schalte den GrandMeister Deluxe 40 auf 20 W Ausgangsleistung und zimmere einige Riffs und Leads in den Äther. Die Nachbarn haben Spaß. Noch … Auch hier zeigt der Amp feinste Soundkultur, es schmatzt und quietscht beim Anschlag, kontrolliertes Feedback und artificial Harmonics flutschen nur so aus dem Speaker.
Der Ultra-Kanal steht auf dem Plan. Spätestens jetzt beginnen die Nachbarn mich zu hassen. Es ist mittlerweile 22.50 Uhr und die Bürgerwehr gründet sich auf dem Waldparkplatz gegenüber. Was hier jetzt auffällt, ist satte Wiedergabe von Bässen und eine Veränderung des Klangs vom offenen, sauber artikulierenden Highgain zum brachialen Brett, das trotzdem noch alle zur Verfügung gestellten Akkorde sauber auflöst und, exakte Spielweise vorausgesetzt, nicht matscht, sondern brüllt. Klasse!
Hier werden die Unterschiede vom mikrofonierten Sound zum Sound der Red Box deutlich größer, wirkt insgesamt muffiger und komprimierter, allerdings ist mit Einsatz eines Channel-EQs ganz schnell der Glanz wieder da. Ich habe jetzt allerdings bewusst auf den Einsatz eines EQ verzichtet.
Die Effektsektion des GrandMeister
Jetzt geht’s abschließend noch an die Effekte. Ihr hört einen Querschnitt aus den Presets, die mittels App abrufbar sind. Hier sei bemerkt, dass alle Effekte absolut praxistauglich sind und auf höchstem Niveau mitspielen. Diesem Amp würde ich bedenkenlos das endlose Set einer Galaband anvertrauen, es gibt eigentlich nichts, was er nicht liefert. Lediglich einen Compressor würde ich mir noch vor den Amp hängen. Der Clean- und der Crunch-Kanal verstehen sich übrigens wunderbar mit vorgeschalteten Boostern und sonstigen Zerrern.











































Danke für den Test, Jan. Wieso klopfen eigentlich an meine Tür nie Amps oder Gitarren? 😩
Ich hatte den Amp mal, aber ehrlich gesagt, er klingt amtlich, aber eben irgendwie nie nach großem Charakter wie die großen Amps – irgendwie alles brav, sauber und etwas klinisch. Ich habe ihn dann irgendwann wieder verkauft. Und deine Soundbeispiele bestätigen mich … (das Bernd-Schneider-Preset gefällt mir noch am besten)
Die Red Box gehört für mich eindeutig zu den Minus-Punkten, da gibt es inzwischen bessere Amp-Simulationen. In deinen Soundbeispielen klingt da alles dumpf und etwas matschig – mit einem EQ kann man da aber sicher noch einiges machen.
@uelef Ich glaube, dass wir mittlerweile einfach zu verwöhnt sind. Früher gab es nur Charakterköpfe: ein Amp konnte genau einen Sound richtig gut und war dafür bekannt. Wollte man nicht nur die britische Zerre, sondern auch „sparkling clean“ klingen, musste man zwei Amps kaufen und spielen. So ging es dann weiter. Die großen Hersteller orientierten sich sehr lange mehr oder weniger an A oder B oder C. Den Rest erledigten Zerrpedale. Das hat sich dann irgendwann zwar durch mehr Kanäle gebessert, aber dadurch haben die Amps auch an Charakter eingebüßt. Heutzutage kannst du digital jeden Sound haben, aber ebenfalls keinen so richtig gut. Aber klangliche Vielfalt ist eben auch ein Verkaufsargument und zieht beim Gitarristen, der alles anbieten muss oder will. Am Ende bleibt dann die Erkenntnis, dass ein JCM800 mit Tubescreamer doch britischer klingt als Amp XYZ mit „britischem Channel“ oder eben aus dem Amp ABC trotz Versprechen kein Deluxe Reverb Funkeln kitzeln lässt.
Keyboarder machen übrigens ähnliche Erfahrungen bei Synthesizern: Der neue Monosynth mit Ladder-Filter klingt halt immer nur ähnlich, aber nicht wie der alte Minimoog. Und selbst die importierten FM Sounds im Montage nicht wie auf einem DX7. Vielfalt ist eben auch immer ein Kompromiss, der oft etwas Charakter vermissen lässt.
Die Ur-Redbox war übrigens richtig gut.
@uelef Hi Uelef,
Ich halte die Red Box noch immer für eine der besten Lösungen auf dem Markt. Wie du selbst geschrieben hast, kann hier ein EQ noch absolut Wunder wirken. Ich habe ja ganz bewusst darauf verzichtet. Man muss auch dazu sagen, dass das MXL Mikrofon wegen seiner Dual-Kapseö in meinen Augen eins der besten für Gitarrenabnahme ist und dass deshalb Die Sounds natürlich komplett anders klingen, als über die Red Box. Die Red Box bietet ja auch noch zusätzliche Einstellmöglichkeiten, die ich auch nicht berücksichtigt habe. Aber das Spielgefühl über die Red Box ist für mich absolut authentisch. Darauf kommt es an.
Ich habe übrigens auch noch die Red Box 5 hier liegen, da werde ich auch mal einen direkten Vergleich zur AE aus dem Amp machen 🙂
Mich würde interessieren, ob denn die H&K Verkaufszahlen nach der Übernahme durch T sowie dem anschliessenden Marketing-Tsunami über die gängigen (zunehmend gleichgeschalteten) Portale wie Amazona, Bonedo und Gearnews signifikant gestiegen oder sogar durch die Decke gegangen sind.
Meine Vermutung; eher nicht….
Ich hatte vor mehr als 20 Jahren mal einen Tube50 Head inkl. 4×12 Cabinet von H&K.
Ein sehr guter Amp.
Und nach meinem Eindruck waren diese damaligen Amps klanglich keinesfalls schlechter als die neueren Xmeister Amps.