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Test: Ibanez, AGR70-BK, E-Gitarre

(ID: 1506)

Für die Befestigung der Saiten sorgt bei der Ibanez ARG70BLK eine Steg/Tailpiece-Konstruktion, wobei der verchromte Steg mit einem Sockel aus Holz (Rosewood vermutlich) nur durch den Anpressdruck der Saiten auf der Decke gehalten wird, also nicht fest mit der Decke verschraubt wurde. Bei dieser Art der Konstruktion ist also beim Saitenwechsel Fingerspitzengefühl und ein gutes Auge gefragt, damit nach dem Neubesaiten die Intonation bzw. Oktavreinheit des Instrumentes gewahrt bleibt. Um dem vorzubeugen, setzt man am besten mit einem Bleistift vorsichtig eine Markierung an die Unterseite des Steges. Für eine Feinkorrektur der Bundreinheit sorgen aber auch die sechs Saitenreiter, welche aber hier nicht einzeln in ihrer Höhe variiert werden können: Es kann nur der komplette Steg in seiner Höhe wahlweise mittels zwei Rändelschrauben oder einem sehr feinen Kreuzschlitz-Schraubendreher in seiner Höhe justiert werden. Das funktioniert schmerzfrei aber erfahrungsgemäß nur bei entspannten Saiten. Das verchromte Tailpiece, welches die Saiten aufnimmt, wurde zusammen mit dem Gurtend-Knopf am untern Zargen verschraubt und passt optisch sehr gut zum Gesamtbild der Ibanez AGR70BLK.

-- Das Tailpiece --

— Das Tailpiece —

Weiterhin wurde auf der Decke noch ein Pickguard aus durchsichtigem Kunststoff angebracht, um den Korpus vor Kratzspuren bei exzessivem Plektrum-Gebrauch zu schützen. Auch hier muss man sagen, dass man das schon deutlich unschöner gesehen hat, denn irgendwie fügt sich auch dieser „Kratzschutz“ in das hübsche Gesamtbild des Instrumentes ein, welches man ohne weiteres als „modern vintage“ bezeichnen könnte. Und wem das Pickguard partout nicht gefällt, der soll es eben abschrauben!

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-- Kaum zu sehen und trotzdem schützend: Das durchsichtige Pickguard --

— Kaum zu sehen und trotzdem schützend: Das durchsichtige Pickguard —

Die Elektronik der Ibanez ARG70BLK besteht aus den hauseigenen verchromten Mini-Humbuckern ACH1M in der Hals- sowie dem ACH2M in der Steg-Position. Sie werden über einen Dreiwege Toggle-Switch am oberen Zargen angewählt und lassen sich nur im Humbucker-Mode betreiben. Vier Potis auf der Decke in Höhe des unteren Zargen dienen zum Einstellen für Volume und Tone jedes einzelnen Pickups, praktisch eine klassische Les Paul-Schaltung. Sowohl die Kunststoffpotis mit ihrer gummierten griffigen Ummantelung, als auch der Dreiwege-Schalter machen einen sehr soliden und robusten Eindruck und werden dem Besitzer vermutlich über viele Jahre keine Probleme bereiten.

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Das gleiche gilt aber auch für die an der Kopfplatte angebrachten und ebenfalls verchromten Stimm-Mechaniken im „Closed-Type-Format“. Sie hielten währen der Testdauer die Gitarre in bester Stimmung und laufen zudem butterweich (aber nicht zu leichtgängig) auf ihren Achsen. Und auch die Kopfplatte mit dem Ibanez-Logo aus Perlmutt besitzt dieses weiße, hochwertig ausgeführte Binding. Zudem bekommt man unter einer kleinen Kunststoffabdeckung hier auch Zugang zum Halseinstellstab.

-- Headstock mit Tunern --

— Headstock mit Tunern —

Von der Verarbeitung her betrachtet macht die AGR70BKL schon mal eine sehr gute Figur. Alles ist sauber und hochwertig verarbeitet, eben so, wie man es ja von Ibanez eigentlich auch erwartet hätte. Nun also mal umgeschnallt die Kleine, um mal zu hören und zu fühlen, ob es um die Performance ebenso gut bestellt ist.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Steve

    Unter ARG70BLK kann man lange im Internet suchen, die tatsächliche Bezeichung ist AGR70 BK :)

    • Profilbild
      Stephan Güte RED

      @Steve Hi, Steve

      Danke für den Hinweis! Bei einigen Anbietern heisst die Gitarre AGR70BLK, bei Ibanez heisst sie AGR70-BK, habs geändert!

      Vielen Dank und viel Spaß auf Amazona :)

      Stephan

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Stephan Güte es heisst immer noch „ARG“ statt „AGR“

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Der Beurteilung kann ich nur zustimmen. Habe allerdings das Schwestermodell AGR63-T. Die Unterschiede zur AGR73 sind die Lackierung (AGR63 ist in einen sehr schönen Orange gehalten) und die Bigsby ähnliche Vibratoeinheit.

    Habe mir mit der AGR63 das erste mal ein Ibanez-Modell gekauft und bin absolut zufrieden. Verarbeitung ist Top, Klang wie ich es mir vorgestellt habe, verarbeitete Komponenten gut und Preis/Leistungsverhältnis sehr gut. Nach vier Fender-Gitarren nun die erste Ibanez und ich stelle mir die Frage, warum muss ich für eine Fender doch verhältnismässig viel bezahlen? Die AGR63 steht einer US-Fender in Punkto Verarbeitung und Qualität in nichts nach.

    Ich habe den Kauf nicht bereut, im Gegenteil: ich kann die Gitarre uneingeschränkt empfehlen.

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