Ibanez Grooveline
Es gibt wahrlich nur eine handvoll Musikinstrumentenhersteller, die aufgrund jahrzehntelanger Omnipräsenz auf dem Weltmarkt und konstant gehobener Produktqualität einen derartigen Kultstatus besitzen, wie das japanische Unternehmen Ibanez. Neben akustischen und elektrischen Gitarren und Bässen samt zugehörigen Verstärkern oder Effektgeräten bietet Ibanez ein derart breitgefächertes Produktsortiment, das Musikerherzen auf der ganzen Welt höher schlagen lässt. Und selbst innerhalb der einzelnen Produktgruppen hat man die Qual der Wahl zwischen einer Vielzahl von verschiedenen Modellen und Varianten, die für jeden Geschmack, jedes Genre, aber auch jeden Geldbeutel etwas bereit halten.
Angesichts dieser Produktvielfalt könnte man doch annehmen, nun mal eine Pause einlegen zu können. Aber so was kommt den fleißigen „Ibanezianern“ gar nicht in die Tüte. Ganz im Gegenteil: Es ist kein Ende in Sicht! Denn erneut ist freudige Kunde aus dem Hause Ibanez zu vernehmen. Es gibt Zuwachs! Und zwar in Form eines E-Basses mit der vielversprechenden Modellbezeichnung Grooveline, der als 4- bzw. 5-Saiter Version und in den Farbvarianten Natural, Deep Espresso oder auch in Transparent Orange erhältlich ist.
Nachdem die SR-Serie mit ihrem schlichten, liquiden Design nun bereits seit einigen Jahren maßgebend für die Formensprache der Ibanez Bässe ist und zwischenzeitlich durch ebenso buchstabenkarge Modellbezeichnungen wie SRX, BTB, ATK oder JTKB erweitert wurde, scheint man bei Ibanez nun wahrlich neue Wege einschlagen zu wollen. Zwar war das bisherige Design der Ibanez Bass-Modelle stets eigenständig und charakteristisch, was nun allerdings durch das neue Grooveline-Designkonzept um Längen getoppt wird und an Wiedererkennungswert kaum zu überbieten sein dürfte.
Doch wie sagt man im Volksmund so schön: „Es zählt nicht nur das Aussehen. Auf die inneren Werte kommt es an.“ Getreu diesem Motto soll der nachfolgende Testverlauf klären, wie es neben der Optik, der Ausstattung und den klanglichen Eigenschaften des Ibanez Grooveline bestellt ist. Also grooven wir mal los und nehmen dabei das vorliegende Testmodell, den viersaitigen Ibanez Grooveline G104 in Natural genauer unter die Lupe.
„Allein ein deutlicher Verlust von Druck und Output ist in der passiven Einstellung natürlich wahrzunehmen.“
Firmen wie Glockenklang und Aguilar liefern seit Jahren den Beweis, dass dieser Outputverlust nicht normal sein sollte.
@75631 Das stimmt so nicht! Der Outputverlust, wie er beschrieben wird ist ja so gesehen keiner, da die Pickups in beiden Fällen immer nur das unverstärkte Signal ausgeben können. Das heißt, wenn man diesen „Verlust nicht haben möchte, müßte man den aktiven Modus, sprich den Preamp, ausbremsen. Ibanez wollte halt einen anderen Weg gehen. Wenn Glockenklang seine Preamps grundsätzlich auf 0 dB Verstärkung auslegt, mag das praktisch sein, wenn man beim Spiel oft zwischen aktivem und passivem Modus hin und herschaltet. Da ich, wie auch viele andere Bassisten aber permanent aktiv spiele, mag´s ich es lieber wenn der Preamp direkt etwas mehr Dampf macht.
Das Argument mit der leeren Batterie beim Gig werde ich wohl nie verstehen. In 30 Jahren mit aktiven Bässen ist mir noch nie ein Bass wegen sowas ausgefallen. Man darf sie auch mal wechseln! Bei Saiten macht man es ja auch.