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Test: Ibanez JTKB300-WH, E-Bass

(ID: 2044)

Die Form des Korpus weist große Ähnlichkeit mit Klassikern wie Fender Jazzmaster oder Fender Jaguar auf, die sich prägend auf die Gitarrenwelt der 60er Jahre auswirkten. Neben der Form wurden allerdings noch weitere Details dieser Klassiker übernommen und in das neue Design eingearbeitet. Da wären zum einen die drei Pickups in Form von drei J-Singlecoils in Steg-, Mittel- und Halsposition, die mit weißen Kunststoffhäubchen abgedeckt sind. In Verbindung dazu befinden sich auf der Korpusvorderseite drei Schalter zum ein- und ausschalten der einzelnen Pickups. Trotz der standesgemäß fehlenden aktiven Klangregelung, weswegen man auch vergeblich nach einem Batteriefach sucht, sind mit verschiedenen Pickupbelegungen durchaus eine große Auswahl an Soundmöglichkeiten abrufbar. Weitere Möglichkeiten zur Klangbeeinflussung bieten die beiden Regler für Volume und Höhenblende.

Äußerst auffällig zeigt sich der verchromte Steg mit der überdurchschnittlich großen Grundplatte, die in Kombination mit dem massiven Korpus jede Menge Sustain erwarten lässt. Wieso allerdings das Pickguard von der Pickupsektion getrennt und somit zweiteilig sein muss, wissen nur die Produktdesigner. Wahrscheinlich wollten sich die Designer mit diesem Gestaltungsmerkmal doch etwas von den Originalen entfernen und eine eigene Note einfließen lassen.

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-- Hals mit Dot-Inlays und Ibanez Retro-Schriftzug --

— Hals mit Dot-Inlays und Ibanez Retro-Schriftzug —

Der Korpus ist somit weitestgehend abgeschlossen. Nehmen wir also nun mal den Hals genauer unter die Lupe. Dieser besteht aus drei Streifen Ahorn, ist vierfach mit dem Korpus verschraubt und bietet ein Griffbrett aus Palisander mit 22 Medium-Bünden. Als Bundmarkierungen hat man sich für Dot- Inlays an den allseits bekannten Positionen entschieden. Hervorzuheben ist das weiße Binding, dass den Hals ganz retrotypisch einrahmt und mit der griffigen Halsrückseite in transparentem Mattlack ein angenehmes Spielgefühl mit sich bringt. Ebenso erinnert der schrullig gestaltete Ibanez-Schriftzug auf der schwarzen Front der Kopfplatte an längst vergangene Zeiten.

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Neben den verchromten Stimmmechaniken und dem schwarzen Kunststoff-Sattel haben die Produktdesigner von Ibanez für die Abdeckung des Halsspannstabs noch ein interessantes Gimmick verbaut. Die Abdeckung lässt sich nämlich einfach per Hand nach oben ziehen, um anschließend mit dem beiliegenden Inbusschlüssel die Halsspannschraube zu justieren. Es ist also kein weiteres Werkzeug von Nöten, um diese Einstellung vorzunehmen und es besteht nicht die Gefahr mit dem Schraubenzieher von einer Schraube abzurutschen, was ärgerliche Kratzer zur Folge hat. Wem schon mal solch ein Fauxpas unterlaufen ist, wird dieses kleine Gimmick zu schätzen wissen.

Als Saiten sind von Werk aus die langlebigen Elixir Nanoweb in den Stärken .045, .065, .085 und .105 aufgezogen, die an der Brücke ein String Spacing von 19 mm aufweisen. Die Elixir-Saiten werden verstärkt auf Ibanez-Instrumenten aufgezogen, die aufgrund einer speziellen Beschichtung, im Vergleich zu anderen Saiten-Marken, für ein lang anhaltendes brillantes Klangerlebnis sorgen.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    BA6

    Schöner Test und schöne Klangbeispiele! Herzlichen Dank! Ich habe nur noch nicht verstanden, mit welchen Pickupeinstellungen die Klangbeispiele 1 bis 3 gemacht worden sind. Beim Klangbeispiel 3 ist mir aufgefallen, dass die Oktaven sehr unsauber in der Intonation sind. Ist der Bass nicht oktavrein eingestellt oder einfach nur verstimmt?
    Gruß, Ba6

    • Profilbild
      a.dasic AHU

      @BA6 Hallo BA6,

      vielen Dank für das Lob!
      Die Pickupeinstellungen bei den Klangbeispielen eins bis drei sind intuitiv gewählt und nur bei den Beispielen vier bis acht wurde explizit mit festgelegten Einstellungen gearbeitet, um eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten.
      Da die Klangbeispiele über mehrere Tage verteilt entstanden sind, hat sich anscheinend eine leichte Verstimmung eingeschlichen. Eine Oktavunreinheit ist mir in keinster Weise aufgefallen. Bei den nächsten Tests wird öfters gestimmt, dann stimmts auch :)

      Gruß
      Alex

  2. Profilbild
    Hardiko

    Ich habe diesen Bass nun schon seit drei Jahren und freue mich jedes Mal, wenn ich darauf spiele. Der beste Bass, den ich jegespielt habe und das waren sehr, sehr viele…! Da können viele Bässe, die eine Null mehr im Preis haben, nicht mithalten! So vielseitig ist kein anderer Bass und slappen kann man damit auch. Er ist nicht kopflastig, die Pickups haben richtig viel Dampf, die Verarbeitung ist sehr gut. Man kann jeden Musikstil damit spielen, von Polka bis Metal. Ich spiele sehr viel auf Sessions und da sorgt dieser Bass jedes mal für ehrfüchtiges Staunen! Wenn es vielsetig sein muß, nehm ich diesen Bass mit. Er setzt sich immer durch. Man hat drei Bässe in einem, Jazzbass, Precision und Gibson und auch alle Variationen davon.

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