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Test: Ibanez KIKO10P-TRR, E-Gitarre

(ID: 90619)

Sound & Praxis

Bereits trocken angespielt merkt man sofort, wie gut der kräftiger ausgefallene Hals dem Instrument tut. Das Profil wirkt dabei auf die linke Hand keineswegs wulstig oder gar überproportioniert, es ist einfach „mehr Fleisch“ vorhanden, was sicherlich ein Grund für den sehr warmen, druckvollen und sustainreichen Grundsound der KIKO ist. Die Bespielbarkeit ist ab Werk OK, der eine oder andere wird aber sicher hier noch Hand anlegen wollen.

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Durch ihr leichtes Gewicht hängt die Gitarre perfekt ausbalanciert am Gurt oder ruht kaum spürbar auf dem Schoß, die hintere Fräsung am unteren Cutaway lässt die linke Hand ohne Probleme bis hinauf zum 24. Bund klettern. Dabei wird ihr kein spürbarer Widerstand entgegengesetzt, denn die Bundstäbchen mit ihrem rundlichen Querschnitt und den perfekt abgerichteten Kanten sind faktisch unfühlbar. Dabei bieten sie aber aufgrund ihres Jumbo-Formats jederzeit eine saubere Intonation, ganz egal auf welcher Position des Griffbretts und auf welcher Saite auch immer.

Erwartungsgemäß als absolut stimmstabil erweist sich das Edge Zero II Vibrato in der Praxis, leider wird der Vibratohebel aber geschraubt, sodass man mal wieder vor die Wahl gestellt wird – entweder der Hebel sitzt zu fest und verschwindet daher nach Benutzung nicht aus dem Aktionsradius der rechten Hand, oder aber er wird zu locker eingeschraubt, was ein deutliches Spiel im Gewinde und damit Klappergeräusche hervorruft, die man auch noch aus dem Speaker hört. Dafür bietet der Vibratoblock aber eine perfekte Auflagefläche für die rechte Hand, da die Schrauben der Feinstimmer sehr weit hinten angebracht wurden.

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Vibrato

— Jammern ohne Kompromisse – das Edge II Vibrato an der KIKO —

Eine richtig satte Soundauswahl bietet die Ibanez KIKO10P-TRR am Verstärker. Neben den klassischen Schaltungsmöglichkeiten der H-S-H Schaltung können vor allem die Sounds der splitbaren Humbucker begeistern, denn sie besitzen Charme und übertreiben es dabei nicht zu sehr mit Nebengeräuschen. Sie bieten ein ausgeglichenes Frequenzspektrum und fangen den voluminösen und druckvollen Grundsound des Instruments bestens ein – DiMarzio und Ibanez: eine Ehe, die eben funktioniert!

Ausgestattet mit diesen famosen Tonabnehmern und dem dicken akustischen Fundament der Gitarre, erweitert sich das Einsatzgebiet enorm und zeigt sich dabei mindestens so vielseitig wie das Spiel von Kiko Loureiro selbst!

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Fazit

Wo Premium draufsteht, da ist auch Premium drin! Zugegeben, etwas anderes als ein nahezu perfekt gefertigtes und gut klingendes Instrument hätten wir bei der Ibanez KIKO10P-TRR ohnehin nicht erwartet. Im Gegensatz zu den vergleichbaren Schwestermodellen aus der S-Serie mit ihren extrem dünnen Wizard-Hälsen, besitzt die KIKO allerdings wesentlich mehr Grundsubstanz, was sich sowohl auf die Tonentfaltung als auch auf Resonanz und Sustain sehr positiv auswirken.

Dieser durchaus fette Grundsound wird optimal von den verbauten DiMarzio Pickups wiedergegeben, deren Schaltung mit den splitbaren Humbuckern das Klangspektrum und das Einsatzgebiet der Gitarre noch einmal deutlich erweitern. Ich würde sagen: der Maßstab in der 1000-Euro-Klasse und ein ganz heißer Anspieltipp!

Klangbeispiele: Bugera V22 Combo, Shure SM57, Logic Audio, ohne weitere Bearbeitung. In Klangbeispiel 4 sind alle möglichen Pickup-Konfigurationen nacheinander zu hören.

Plus

  • Sound
  • Verarbeitung
  • Holzauswahl
  • DiMarzio Pickups
  • Optik
  • Case dabei
  • Preis-Leistungs-Verhältnis

Minus

  • -

Preis

  • Ladenpreis: 1199,- Euro
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Klangbeispiele
Forum

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