Ibanez RG Prestige
Keiner, wohl auch nicht die findigen Konstrukteure bei Ibanez, hätten wohl je damit gerechnet, dass die Geschichte der RG-Serie der japanischen Firma einen derart großen Erfolg beschert und dies bis heute noch tut. Begonnen hatte alles im Jahre 1987, als kein geringerer als Steve Vai zusammen mit der Hoshino-Company die JEM-Gitarre präsentierte. Eine „Super-Strat“ par excellence und zugleich der Traum vieler Heavy-Gitarristen wurde Wirklichkeit. Ergonomisch-modernes Design, gepaart mit einem flachen, leicht zu spielenden Hals, leistungsstarken Pickups und attraktiven Lackierungen ließen die RG-Serie schnell zur Erstausstattung vieler Metal-Gitarristen werden.
Zu der Endorser-Riege, für die Ibanez die erste Wahl darstellt, gibt es eigentlich nicht viel Worte zu verlieren. Neben vielen internationalen Saitenartisten wie Joe Satriani, besagter Steve Vai, Paul Gilbert, John Scofield oder Marty Friedman schwören auch hierzulande Musiker wie Rudy Buttas (Pur), Flo Dauner (Fanta 4) oder Richard Z. Kruspe (Rammstein) auf Ibanez-Instrumente. Grund genug, sich mal wieder ein Instrument der Prestige-Serie zum Test auf Amazona.de vorzunehmen und zwar in Form der brandneuen Ibanez RG 1550MZ BK.
Aufbau/Verarbeitung
Geliefert wird die RG 1550MZ BK in einem hochwertigen Kunststoff-Case. Im Inneren befindet sich neben einer Anleitung zum Einstellen der Gitarre noch ein hochwertiger Inbus-Schlüsselsatz, mit dem alle notwendigen Arbeiten zum Einstellen des Instrumentes erledigt werden können. Die RG 1550MZ BK ist komplett schwarz deckend lackiert, das Finish ist sehr hochwertig ausgeführt und zeigt schon auf den ersten Blick den hohen Qualitätsstandard der in Japan im Stammwerk gefertigten Ibanez-Instrumente. Als Tonholz wurde Linde gewählt, der mit vier Schrauben eingesetzte und matt lackierte Hals aus Ahorn („Wizard Prestige“) besitzt ein separat aufgeleimtes Ahorn-Griffbrett und wurde zusätzlich mit Walnußstreifen verstärkt. Mit einer Sattelbreite von 43mm liegt er im guten Mittelfeld der bei Ibanez verwendeten Halsmaße und dürfte somit auch Spielern mit nicht so großen Händen auf Anhieb gut gefallen.
Die sechs an der ebenfalls schwarz lackierten Kopfplatte angebrachten Gotoh-Mechaniken laufen butterweich auf ihren Achsen und bieten keinen Anlass zur Kritik. Ohnehin spielen die Mechaniken bei einem Instrument mit Top-Lock-Sattel ja keine so tragende Rolle, dennoch ist es ein gutes Gefühl zu wissen, dass auch hier nur das Beste verbaut wurde. Zugang zum Hals-Einstellstab erhält man nach Abnahme der Plastikabdeckung, ein Ibanez-Schriftzug aus Perlmutt mit dem Prestige-Signet verweist auf die Oberklassen-Liga der RG 1550MZ BK. Erwähnenswert sei weiterhin der verstärkte Übergang vom Hals zur Kopfplatte, welcher die gefährliche „Sollbruchstelle“ (wie sie an den preisgünstigeren RG-Modellen zu finden ist) entschärft.
oh ibanez ist klasse. hab hier alles mögliche von ibanez (ein altes delay), ne semi akustik, nen bass und ne „einsteiger-gitarre“. mein vater hat auch diverse ibanez klampfen. was mich ein wenig aufregt ist die farb-philosophie. es gibt bei den meisten
gitarren wenige auswahlmöglichkeiten und meistens schwarz. schwarz bei gitarren sieht ein wenig nach „ich bin böse / düster“-klischee aus. mache selbst eher düstere musik und finde die farben von meiner fender besser (schönes midnight wine blue). gut lassen wir die farben mal beiseite ^^ ibanez ist klasse. kommt noch lange vor fender
Ja – das mit den Farben ist echt ein Manko. Vor allem wenn man sich mal die US-internetseite von Ibanez ansieht und dort feststellen darf, dass es fast alle Gitarren, insbesondere der Prestige-reihe, in sehr viel mehr Farben und finishes gibt. Nur werden diese leider nicht hierzulande nicht vertrieben. Da bekommt man das Gefühl, all das was auf dem Amerikanischen markt nicht verkäuflich ist wird nach Europa verschifft.