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Test: Ibanez, RG 1550MZ BK Prestige, E-Gitarre

(ID: 1914)

Sound/Praxis

Das Instrument ist ab Werk perfekt eingestellt, eine Nachjustierung von Hals oder Vibratoblock erscheint somit überflüssig. Das Spielgefühl ist dank der matt lackierten Halsrückseite sehr angenehm, das Profil des Halses sowie die insgesamt sehr ergonomische Form der RG 1550MZ BK bietet die perfekte Spielwiese für Griffbrett-Akrobaten und Flitzefinger. Das Instrument hängt perfekt ausbalanciert am Gurt, und dank des großzügig gefrästen Cutaways sind alle vierundzwanzig Bünde auch wirklich gut bespielbar. Und dass Jumbo-Bünde Spielschwächen gerne verzeihen, ist ja nun kein Geheimnis mehr, und das ist auch hier nicht anders. Was bedeutet, dass es kein Problem ist, die gespielten Töne auf dem Maple-Fretboard sauber und ohne Schnarren zu intonieren. Weiterhin sind auf dem gesamten Griffbrett keinerlei Deadspots (Frequenzauslöschungen) wahrzunehmen.

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Konstruktionsbedingt ist der Sound der trocken angespielten Gitarre nicht der fetteste. Dennoch bietet sie ein sehr ausgewogenes Klangspektrum, in dem alle Frequenzen gut zu orten sind.

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In einem Amp eingestöpselt zeigt die Ibanez RG 1550MZ BK ganz klar, für welche Zielgruppe sie konzipiert wurde. Die Ibanez-Pickups bieten ein enorm vielfältiges Soundspektrum und bestechen (speziell die Humbucker am Steg und in der Halsposition) durch einen sehr hohen Output, der selbst schwächelnde Vintage-Amps gehörig unter Dampf setzen kann. Wie bereits weiter oben beschrieben, bietet das Ibanez Edge Zero-Vibratosystem bedingt durch die flache Bauhöhe eine sehr angenehme Auflagefläche für die rechte Hand, und auch die seit Dekaden beliebten „Dive-Bombs“ bis zur völligen Erschlaffung der Saiten lassen dieses System völlig kalt bzw. halten es in bester Stimmung.

-- Mit ihr begann alles - die 1987er Ibanez JEM, hier in Loch Ness Green --

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Fazit

Tradition verpflichtet, und so ist es auch mit unserem Testmodell, der Ibanez RG 1550MZ BK. Was vor über 20 Jahren mit der Einführung der JEM-Gitarre begann, setzt sich auch heute noch ganz klar bestens in Szene. Das Instrument bietet neben einer typisch perfektionistisch-japanischen Verarbeitung eine solide Basis für den Heavy-Musiker von heute.

Angefangen mit der exzellenten Bespielbarkeit, dem absolut stimmstabilen Edge Zero-Vibratosystem bis hin zu den leistungsstarken Ibanez-Pickups kann man der RG 1550MZ BK auch im Hinblick auf den Verkaufspreis von unter 1000,- Euro nur Bestnoten geben. Und dem tut auch die Sache mit den schwergängigen Potis keinen Abbruch, schließlich sollen ja hier gestandene Metaller die Knöpfe drehen!

Die Klangbeispiele wurden mit einem BOSS GT-Pro direkt in LogicAudio aufgenommen.

Plus

  • Verarbeitung
  • Vibrato-System
  • Spielgefühl
  • hochwertiges Case im Lieferumfang

Minus

  • Potis schwergängig

Preis

  • UVP: 998,- Euro
  • Straßenpreis: 898,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    oh ibanez ist klasse. hab hier alles mögliche von ibanez (ein altes delay), ne semi akustik, nen bass und ne „einsteiger-gitarre“. mein vater hat auch diverse ibanez klampfen. was mich ein wenig aufregt ist die farb-philosophie. es gibt bei den meisten
    gitarren wenige auswahlmöglichkeiten und meistens schwarz. schwarz bei gitarren sieht ein wenig nach „ich bin böse / düster“-klischee aus. mache selbst eher düstere musik und finde die farben von meiner fender besser (schönes midnight wine blue). gut lassen wir die farben mal beiseite ^^ ibanez ist klasse. kommt noch lange vor fender

  2. Profilbild
    tilmann.seifert RED

    Ja – das mit den Farben ist echt ein Manko. Vor allem wenn man sich mal die US-internetseite von Ibanez ansieht und dort feststellen darf, dass es fast alle Gitarren, insbesondere der Prestige-reihe, in sehr viel mehr Farben und finishes gibt. Nur werden diese leider nicht hierzulande nicht vertrieben. Da bekommt man das Gefühl, all das was auf dem Amerikanischen markt nicht verkäuflich ist wird nach Europa verschifft.

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