Ein Großteil der RG-Serie von Ibanez, stammt sie nun aus den Tiefen Asiens, aus Indonesien oder aus japanischer Fertigung, besitzt ein Floyd Rose Style Vibratosystem. Unsere RG721FM NTF ist allerdings mit einer festen Brücke ausgerüstet, die, wie auch die Mechaniken, in Cosmo Black erstrahlt. Sie ist Teil der String-through-Konstruktion, die Saiten werden also von der Rückseite der Gitarre eingefädelt, bevor sie den Weg Richtung Kopfplatte antreten. Sechs sauber eingesetzte Metallhülsen stehen dafür bereit.
Wenn schon, denn schon, dachte man sich bei Ibanez wohl, als man zusätzlich zur festen Brücke noch die Konstruktion mit der Saitenführung durch den Korpus wählte. Wie die Erfahrung zeigt, kann der Klang eines Instruments durch dieses System bedeutend an Sustain, Dynamik und Resonanz dazu gewinnen.
Geliebt und gehasst – der Wizard Neck
Wie man auf dem Bild gut erkennen kann, besitzt auch die RG721FM NTF einen ergonomisch optimierten Hals-Korpus-Übergang, der zusammen mit den für die RG-Serie typischen, weit ausgeschnittenen Cutaways für eine optimale Erreichbarkeit der oberen Lagen sorgt. Für den Rest dieser optimalen Bespielbarkeit sorgt natürlich der berühmt-berüchtigte Wizard-Hals aus Ahorn mit seinen zwei eingesetzten Nussholzstreifen. Für die einen ist dieser Hals die Offenbarung in der Bespielbarkeit, andere können mit diesem unglaublich flachen, „fleischlosen“ Halsprofil wiederum gar nichts anfangen.
Fret Edge Treatment?
Geschmack hin oder her, der Hals ist genau so gut verarbeitet wie der Rest der Gitarre, was darüber hinaus auch das Rosewood Griffbrett und die 24 darin eingesetzten Bünde zutrifft. Ibanez setzt ab der Premium Baureihe ihre selbst entwickelte „Fret Edge Treatment“ Technologie ein, bei der die Kanten der Bünde in Handarbeit abgerundet werden. Das soll für eine noch komfortablere Bespielbarkeit sorgen. Gut anfühlen tut es sich allemal.
Sind in Stellung 3 bzw 4 die beiden Pickups bzw die beiden Einzelspulen seriell oder parallel geschaltet?
Und was macht diese Humbucker so muffig? Einfach zuviel Draht auf der Spule? Wie ist denn der ohmsche Widerstand?
Wenn man die Pickups austauschen muss, bis das Ding wirklich gut klingt, passt das Preis-Leistungsverhältnis ja nicht mehr so recht. Wenn der Einbau eines simplen Impedanzwandlers für (DIY) unter 5€ aber die Resonanzfrequenz und -überhöhung in einen sinnvollen Bereich bringen könnte, wäre das ja ein sehr gutes Angebot.
Wobei mir der etwas seifige Look nicht so recht gefällt – und für den Preis kriegt man eine Musician oder Artist aus japanischer Produktion aus den frühen 80ern, aber das ist ein anderes Thema…