Elektronik & Pickups
Keep it simple!
Die zwei „CAP-VM Humbucker“ stammen aus Ibanez eigener Fertigung, es handelt sich hierbei um zwei völlig identische Tonabnehmer, die in der Hals- und Stegposition direkt in die Decke eingesetzt wurden. Die Schaltung erfolgt (erwartungsgemäß) über einen (robusten) Fünfwegeschalter, der die Pickups wie im folgenden Diagramm zu sehen anwählt:
Abgerundet wird die Schaltung durch je ein Volume- und Tonepoti, deren Metallknöpfe ebenfalls in Cosmo Black verchromt wurden. Auch hier gibt es nichts zu meckern, die Potis drehen gleichmäßig und ohne Schleif- oder Schabgeräusche auf ihren Achsen. Lediglich das Volumepoti dürfte vielleicht etwas leichter laufen, um so Fade-ins oder Volumeswells besser steuern zu können.
Führt man sich vor Augen, dass die Ibanez RG721FM NTF für nur knapp über 700,- Euro zu bekommen ist, dann kann man hier nur erneut wieder staunen, was für diesen Kurs doch möglich sein kann. Die Gitarre ist sehr hochwertig verarbeitet, sieht hübsch aus und bietet mit dem Wizard Hals und dem ergonomisch designten Shaping des Korpus beste Voraussetzungen für eine reibungslose Performance. Und wie die aussieht, das erfahren wir auf der nächsten Seite!
Sind in Stellung 3 bzw 4 die beiden Pickups bzw die beiden Einzelspulen seriell oder parallel geschaltet?
Und was macht diese Humbucker so muffig? Einfach zuviel Draht auf der Spule? Wie ist denn der ohmsche Widerstand?
Wenn man die Pickups austauschen muss, bis das Ding wirklich gut klingt, passt das Preis-Leistungsverhältnis ja nicht mehr so recht. Wenn der Einbau eines simplen Impedanzwandlers für (DIY) unter 5€ aber die Resonanzfrequenz und -überhöhung in einen sinnvollen Bereich bringen könnte, wäre das ja ein sehr gutes Angebot.
Wobei mir der etwas seifige Look nicht so recht gefällt – und für den Preis kriegt man eine Musician oder Artist aus japanischer Produktion aus den frühen 80ern, aber das ist ein anderes Thema…