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Test: Ibanez, Roadcore RC320-BK, E-Gitarre

(ID: 517)

Unterhalb der Tight Tune-Bridge verschwinden die Saiten durch sechs mit Metallhülsen ausgestatteten Bohrungen. Richtig, die Instrumente der Roadcore-Serie verfügen über ein String-Through-Body-Design, welches den Instrumenten ein besseres Sustainverhalten bescheren soll. Die Bridge ist, wie auch die übrige Hardware, mit einer hochwertigen Chromschicht überzogen. Speziell an der Brücke ist ja so etwas gerne gesehen, können doch Kratzer in Verbindung mit aggressivem Handschweiß hier wahre Rostlandschaften blühen lassen – und das ganz ohne extra dafür zu zahlen, wie es die Fans von Vintage/Replika-Gitarren ja gerne tun. Die hier aufgebrachte Verchromung sollte dem Besitzer der Gitarre aber lange Freude bereiten.

-- Tight Tune-Bridge und String-thru-Body Design --

— Tight Tune-Bridge und String-thru-Body Design —

Weniger Freude bereiten dürfte allerdings der Dreiwege Toggle-Switch, der klar macht, wo am Ende bei der RC320-BK gespart wurde. Aber das sind „Cent-Artikel“, die im Ernstfall bzw. Ausfall schnell und unkompliziert gewechselt werden können. Verlassen kann man sich aber durchaus auf die Potis, denn sie laufen widerstandslos und nicht zu schwer auf ihren Achsen und bieten mit ihren schlichten Metall-Potikappen ein gutes Griffgefühl, auch bei schwitzigen Händen.

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Der einteilige Ahornhals wurde mittels einer Metallplatte im Body verankert. Hier, am Übergang vom Hals zum Korpus, sieht man leichte Verarbeitungsmängel in Form von kleinen Absplitterungen des Korpusholzes und einer etwas unsauber aufgetragenen Lackierung. Nichts wirklich Weltbewegendes, für einen Hersteller wie Ibanez und dessen selbst vorgegebenen hohen Qualitätsanspruch aber doch eher ungewöhnlich. Etwas ärgerlicher und unschön dagegen geht es am anderen Ende des Halses zu, denn der Sattel wurde leider nicht sauber eingesetzt und ragt daher auf beiden Seiten seiner Fräsung ein gutes Stück hinaus, an der tiefen E-Saite mehr als an der hohen. Seine Breite beträgt 42 mm, die Mensur des Instrumentes 648 mm.

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Gut gelungen erscheint die Qualität des Palisander-Griffbretts. Ebenso gut kann man die Verarbeitung der 22 Medium-Bünde bezeichnen, denn sie wurden sauber und ohne spürbare Grate im Griffbrett eingelassen. Zur Orientierung dienen schlichte Perlmutt-Dots an den zu erwartenden Stellen. Musiker älteren Semesters wird sicher der Headstock der RG320-BK bekannt vorkommen. Er weckt deutliche Assoziationen zu den Kopfplatten der Ibanez Roadstar-Serie, deren erscheinen Anfang der 80er Jahre ja die Erfolgsgeschichte von Ibanez mitschrieb. Die sechs angeschraubten No-Name-Mechaniken sind vollgekapselt und gaben während der Testdauer keinen Anlass zu Kritik.

-- Headstock mit geschichtsträchtigem Design --

— Headstock mit geschichtsträchtigem Design —

Abschließend betrachtet gibt es bei der Ibanez RG320-BK nur wenig zu monieren. Angesichts des niedrigen Verkaufspreises sind daher die kleinen Unsauberkeiten in der Verarbeitung zu verschmerzen, wenn es auch etwas ungewöhnlich für eine Company mit einem derart hohen Standard erscheint. Nun also zum Sound und der Praxis mit der Ibanez RG320-BK.

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