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Test: Ibanez Soundgear Signature Bass MDB 2, E-Bass

(ID: 1606)

Der Bass in der Praxis

Auch und gerade On Stage vermag der Ibanez MDB 2 zu punkten. Gehen wir mal von einer klassischen Zwei-Gitarren-Rockband aus, liegt die Kernfrequenz im normalen Tuning dicht unter dem der Gitarre, was im Gesamtbild sehr viel Druck der gesamten Saitenfraktion rüberkommen lässt. Schaltet man einen Verzerrer zu, ergeben sich nette Soundmöglichkeiten, die den Basssound schön bösartig und vordergründig definieren. Hierzu würde ich den Bassanteil des EQs absenken und die Höhen anheben, das bringt gute Ergebnisse, ohne den Sound zu sehr einzumatschen. Im Werks-Tuning liegt die Kernfrequenz fast schon im Bereich der Bassdrum, somit kann beim Gig der Band der Mischer die Rhythmusfraktion optimalen Druck erzeugen lassen. Es macht großen Spaß, mal einen Viersaiter so tief unten zu hören, und man bedenke, mit einem Viersaiter hat man ja den deutlich schlankeren Hals zur Verfügung und trotzdem geht’s frequenzmäßig wie beim Fünfsaiter richtig tief runter. Mir gefällt gut, was der Bass in der Praxis leistet, und die einzige Schwachstelle, wenn man das als solche bezeichnen kann, ist, wie schon erwähnt, die fehlende Überblendmöglichkeit der Pickups. Mike D’Antonio spielt wohl gerne von 0 auf 100, ohne die differenzierten Nuancen ausloten zu wollen, Killswitch Engage ist auch so ausgelegt, somit ist der MDB 2 ein konsequentes und logisches Resultat.

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-- Kopfplatte --

— Kopfplatte —

Leider gibt es diesen Bass nicht als Lefthand-Version und auch nur als Viersaiter.

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Fazit

Der Ibanez MDB 2 hält eine Menge ungewöhnlicher Überraschungen parat. Und was soll ich sagen, ich stehe drauf! Alleine die Daumenstützen im Pickup durch eine simple Fräsung einzubetten ist genial durchdacht und lag mir in dieser Form noch nicht vor, Respekt. Das Tuning ab Werk, … nun ja. Wer seinen Bass so stimmen möchte, kann das tun, allerdings werden wohl 99% der Bassisten erst mal die Stimmhebel auf Normalo-Tuning resetten. Bitte Einstellungen und Saitenwahl berücksichtigen, wenn man am Tunig rumwerkelt. Trotz der minimalistischen, dafür sehr übersichtlichen Grundausstattung, geht dieser Bass als Kraftpaket durch und gibt seine durchsetzungsfreudige Note gerne im Bandgefüge preis. Wer es mal optisch nicht von der Stange mag, sollte hier unbedingt antesten, es lohnt sich!

Plus

  • einzigartige Optik
  • solider Grundsound
  • Daumenstütze im Pickup integriert
  • durchgehender Hals

Minus

  • kein Pickup Überblendregler vorgesehen, dadurch gehen Soundmöglichkeiten flöten
  • Korpus-Grafik scheuert am rechten Unterarm, wenn man Plektrumspieler ist
  • etwas zu hohe Saitenlage

Preis

  • UVP.: 1075,- Euro
  • Straßenpreis: 898,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Charmaquest

    „Die Halseinteilung wird mit Medium Frets angegeben, was einer 34er Mensur entspricht.“

    Ist in meinen Augen ein gewagter Rückschluss, allerdings scheint auch der Satz

    „Die 34″ Mensurlänge, das entspricht Long Scale Saiten mit 24 Bünden[…]“

    einfach nur einen seltsamen Umgang mit dem Wort „entspricht“ nahe zu legen.

    • Profilbild
      jochen_schnur RED

      @Charmaquest Hallo Charmquest, danke für das Feedback, die Formulierungen sollten nicht für Verwirrung sorgen. Man kann allgemein keinen Rückschluss von Medium Frets auf die Mensurlänge ziehen, das ist korrekt. In speziell diesem Fall passen die Angaben mit 34″ Mensur, 24 Bünde/Medium Frets bestückt mit Long Scale Saiten jedoch zusammen. Wünsche viel Spass beim Antesten des wirklich tollen Basses.
      JS

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