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Test: IK Multimedia AmpliTube Live/LE

AmpliTube light

14. März 2006

Die Zahl der Modelling-Software für Gitarristen nimmt stetig zu, ist aber noch überschaubar. Um selbst den weniger Betuchten die Möglichkeit zu bieten, eine Gitarre über’s Mischpult anzuschließen, und dennoch so richtig abrocken zu können, hat IK-Multimedia eine abgespeckte Variante Ihrer Guitar-Amp-Combo-Modelling-Software AmpliTube herausgegeben. Sie heißt AmpliTube Live, und im Gegensatz zur Vollversion (299 Euro) kostet es nur 99 Euro und ist damit in einer sehr günstigen Preiskategorie für Einsteiger. Nach der einfachen Installation muss man AmpliTube Live zunächst im Challenge/Response Verfahren aktivieren.

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Features

AmpliTube Live kommt in einer Standalone-Version, beinhaltet aber noch das so genannte AmpliTube LE, welches das gleiche Programm ist, jedoch als Plug-In. Unterstützt werden die Formate: Audio Units, VST, DX, RTAS. Es läuft auf Mac und PC und benötigt laut Angaben mindestens einen 700 Mhz Prozessor, sowie 512 MB Ram. Vom großen Bruder wurden 3 Ampmodelle übernommen: Clean, Crunch und Lead. Als Speaker stehen zur Auswahl: Open back 1×12” , British 2×12” sowie Vintage Closed 4×12”.

Folgende Effekte sind mit an Bord: Distortion, Delay, Spring-Reverb, (Auto)Wah. Für die etwaige Auswahl und Positionierung eines Mikros zur Abnahme am virtuellen Speaker steht kein Parameter zur Verfügung.

Zusätzlich gibt es noch ein Gate am Anfang des Signalweges, um unerwünschte Nebengeräusche und Feedbacks zu eliminieren. Sehr praktisch, und direkt dahinter ist ein chromatischer Gitarrentuner integriert. In Amplitube LE sind 66 Werks-Presets gespeichert, in AmpliTube Live (Standalone Version von LE) sind es 128. Die Zahl der im Host abspeicherbaren Presets ist natürlich nicht begrenzt.

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Status Quo

Im Gegensatz zu seinem großen Bruder AmpliTube (das inzwischen in einer Version 2 erschienen ist) klingt die Auswahl an Parametern zunächst nicht üppig. Die Vollversion hat z.B. 7 Preamp- Modelle und 4 Poweramp- Modelle (28 Kombinationen). Und auch die Auswahl an Effekten (3 im Vergleich zu insg. 8 bei der Vollversion) scheint bescheiden. In der Praxis hat sich jedoch gerade diese Beschränkung bewährt. In seiner Flexibilität ist AmpliTube Live also weder mit der Vollversion, noch mit der Modelling Software von NI´s Guitar-Rig zu vergleichen. Man bekommt ein übersichtliches PlugIn, das eine überschaubare Anzahl von Parametern bietet und dadurch vor allen Dingen eins wird: berechenbar. Hat man sich Grundklang der Amps und Boxen eingeprägt, kommt man mit sehr wenig Editierarbeit schnell an das akustische Ziel (innerhalb der Begrenztheit der Auswahl).

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Handling

Das ist was das Arbeiten so angenehm macht, man hat keine endlosen Kombinationen und Einstellungsmöglichkeiten, sondern einen Grundklang, den man nach seinem Geschmack modifizieren kann. Gerade wenn man die Gitarre auf dem Schoß hat und schnell mal etwas ändern will, ist man dankbar dafür, nicht über hunderte von Parametern entscheiden zu müssen, sondern ganz wie bei einem normalen Amp auch den Sound aufdreht und es klingt! Kritik ist in diesem Punkt an den Buttons für die Effektzuschaltung zu üben. Sie sind etwas klein und es ist fummelig, diese schnell und präzise umzustellen. Bei den binaren Schaltern ist das zu verkraften, jedoch leiden die ternären Schalter für Wah und Tuner schon an diesem Missstand. Die Knöpfe sind schön anzusehen, vor allen Dingen sind sie groß, und bieten optisch einen guten Überblick über die aktuelle Einstellung. Zur Verbesserung des Handlings kann jeder MIDI-Foot Controller angeschlossen werden. Damit kann man dann auch in der manuellen Einstellung des Wah’s auch so richtig schön Wah-Wah machen.

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