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Test: IK Multimedia CSR – Classic Studio Reverb

(ID: 4132)


Wege zum Hall

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Während Faltungshall naturgemäß nicht viele Einstellmöglichkeiten bietet und selbst wenn, diese ja den eigentlichen Raum nicht in seinen Grundparametern neu erschaffen können, kann algorithmisch erzeugter Nachhall hier theoretisch punkten. Und CSR punktet auch praktisch, denn der Raumeindruck lässt sich durch eine Vielzahl von Parametern justieren. Wer es quick und dirty mag, findet im standardmäßigen Easy Modus Dinge wie Nachhallzeit oder Höhendämpfung. Im Advanced Modus geht es dann jedoch richtig zur Sache. So lassen sich An- und Ausklangverhalten genauso beeinflussen, wie die Amplitude der frühen Reflektionen oder die Nachhallzeit im unteren Frequenzspektrum. Ganz Lexicon-like gibt’s dort auch eine Schaltung, die die Hallfahne moduliert und so einen dichteren Raumeindruck schafft.

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„Jetzt aber mal fortgeschritten: Der Advanced Modus des CSR“

In der Abteilung Macro darf der Anwender verschiedene Parameter miteinander verknüpfen und sie anschließend einem der vier Macroregler zuweisen. Auf diese Weise definiert man zum Beispiel einen Regler für die Raumgröße, der dann Zeit und Größe in Abhängigkeit von einander ändert. Das ist wirklich ein tolles Feature. Nur warum die mitgelieferten Presets davon so gut wie keinen Gebrauch machen, bleibt wohl das Geheimnis der Entwickler.

„Alle auf einen: Der Macro-Modus“

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Schließlich stehen noch zwei rudimentäre Hüllkurven (jeweils Attack und Release) und zwei LFOs zur Verfügung, die sich ebenfalls verschiedenen Zielen der Hallerzeugung zugewiesen werden können.

Praxis 

Ganz angabegemäß gehen die CSR Module sehr schonend mit den eh meist zu knappen Ressourcen in einer nativen Landschaft um. Auf den beiden Testrechnern (PIV 2,4 GHz / 1024 MB RAM und Centrino 1,5 GHz / 512 MB RAM) schlug die CPU-Anzeige jedenfalls kaum aus und der Einsatz in Mehrspurproduktionen war bequem möglich. In diesem Punkt hat IK Multimedia nicht zu viel versprochen. Gerade bei größeren Räumen mit langen Nachhallzeiten bleiben so gegenüber impulsbasierten Plug-Ins ausreichend Reserven für Klangerzeuger oder weitere Effekte.

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„Swing low sweat lfo“

Was die Bedienung anbelangt, präsentiert sich CSR nicht optimal. Das ist umso verwunderlicher angesichts des in diesem Punkt glänzenden Philharmonik aus gleichem Hause. So reagieren die virtuellen Regler weder aufs Mausrad, noch lassen sie sich per Doppelklick oder ähnlichem wieder in die Ausgangsstellung zurückführen. Ändert man zum Beispiel die Phasenlage des Ein- oder Ausgangssignals, gleicht die exakte Einstellung des vorherigen Werts eher einem Lottospiel. Auch hätte ich mir gewünscht, alle Algorithmen innerhalb einer Oberfläche vorzufinden. Von einer Halle zu einer Platte zu wechseln, bedarf des Ladens eines anderen Plug-Ins, was ich für wenig sinnvoll erachte.

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