Praxis
Sowohl am iPad als auch am PC wurde das iRig Keys Pro nach seinem Anschluss erkannt und konnte ohne Probleme sofort als Kommandogeber eingesetzt werden. Grundsätzlich lassen sich mit dem Controller in Ermangelung von Fadern, Drehknöpfen o.ä. ganz einfach die Basisfunktionen eines MIDI-Controllers bewerkstelligen, so dass man neben dem Senden von Note On/Off-Befehlen beispielsweise auch den MIDI-Kanal einstellen, die Tastatur in Halbtönen transponieren oder aber Programm Change- oder ein All-Notes-Off-Befehl senden kann. Schön wäre es sicherlich gewesen, wenn man neben dem Volume-Rad auch Pitch Bend- oder Modulationsrad mit anderen MIDI-CCs hätte belegen können. Im direkten Vergleich zu anderen Controllerkeyboards, die oftmals mit mehreren Drehreglern, Tastern, Fadern oder Pads aufwarten, ist das Einsatzgebiet des iRig Keys Pro natürlich eingeschränkter. Dafür bietet es eben die direkte Apple Anbindung per Connector bzw. Lightning, was viele andere Controller so nicht beherrschen.
Programmieren lässt sich das iRig Keys Pro über den Edit-Modus, in den man durch gleichzeitiges Drücken der zwei Oktavierungstasten gelangt. Danach drückt man eine entsprechende Taste der Klaviatur, um die gewünschte Funktion auszuwählen bzw. zu aktivieren. Dazu sind diese auch entsprechend beschriftet.
Eine sehr schöne Funktion ist auf alle Fälle die Möglichkeit, den aktuellen Zustand des Controllers in einem von vier Setups abzuspeichern. Diese lassen sich per Set-Taster durchschalten. Das erspart natürlich ein wenig die Programmierarbeit, wenn man den Controller in verschiedenen Szenarien einsetzen möchte.
Auch aus meiner Sicht ein leidlich fragwürdiges Konzept.
Ja, es ist eine (fast) fullsize Tastatur und irgendwie auch mobil, aber das gibt es doch wie Sand am Meer.
Und per Camera Connection Kit bin ich deutlich flexibler, trotz des „i“ im Namen.
Ich hab bisher so am iPad problemlos die gesamte Korg nano Serie, ein M-Audio Ozone, einen Arturia Beatstep und auch ansonsten alles, was MIDI spricht, angeschlossen, und es funzt.
Braucht man da wirklich ein so spartanisches Gerät, das nichts besser macht als vorhandene Hardware?
…gibt es wie sand am meer?
dann hilf mir bitte mal: 3 fullsize-oktaven, pitch- und mod-rad, bus powered. was gibt es da außer iRig sonst noch?
Auch ich habe so meine Probleme mit der ganzen iPad Synth-Hysterie. Allerdings kann ich nicht aus Erfahrung sprechen sondern das ist von mir nur eine reine theoretische Meinung. Vielleicht würde sich die Meinung ändern wenn man tatsächlich ein iPad mit Tastatur unter dem Weihnachtsbaum finden würde, oder aber ich wäre ständig Mobil unterwegs. Aber zum jetzigen Zeitpunkt wäre mir das Geld zu schade dafür.
@Filterpad moinsen Filterpad,
gute Einstellung. Ich hab mir vor der Anschaffung des Ipads im September 2012 gedanken gemacht was ich damit machen möchte und ob die 500 Euro sinnvoll ausgegeben sind. Man muss da abwägen, wenn man so wie ich oft unterwegs ist, ist das eine gute Ergänzung. Man sollte aber vor der Anschaffung bedenken, ob dieser zusätzliche Worklfow vom heimischen Studio abgedeckt wird. Apple und Logic Garageband User profitieren am meisten vom Ipad, wie Windows sich da verhält kann ich nicht beantworten, da ich Windows nur in Form einer VM für Soundeditoren von Anno Tobak verwende. Ich denke das es hier auch Lösungen gibt. Hardware Usb Class compliant und sparsame Stromaufnahme ist ein Muss. Die Ipad Synth Hysterie ist kontraproduktiv und m.E. nur durch den Reiz des Neuen zu erklären. Ich persönlich sehe das iPad nicht als Eierwollsauvolpertingerschachschaf, sondern als ergänzendes Werkzeug. :-)
Grüsse
@TobyB Genau so sehe ich das auch. Ich denke das es zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht für sein eigenes Studio bzw. als Ersatz seiner Hardware oder auch für die VSTs im Rechner zu ersetzen ist, aber das hat man von den ersten VSTs auch gedacht und siehe heute? Aber dafür ist die Technik noch zu sehr im Anfangsstadium. In 20 Jahren wird man vl. lachen über das heutige Cubase im eigenen Rechner, da gibt es das ganze mit gleicher Leistung auf dem Smartphone. Jedes heutige noch so billige und einfach ausgestattete Handy hat inzwischen mehr Rechenleistung wie die erste Mondlandefähre ‚EAGLE‘.
@Filterpad Hallo Filterpad,
exakt, ich hab da für mich einen guten Weg gefunden, unterwegs ist das Ipad mein Notizbuch und Kompositions, Vorproduktionswerkzeug. Und im Heimstudio der Controller. Es gibt Sachen die funktionieren ganz gut, Logic Remote. Bei anderen Sachen wie z.B Touch OSC und MIDI Touch ist Köpfchen angesagt. Momentan passiert hier sehr viel aber von einer Konsolidierung sind wir noch weit weg.
Eine iPad/Phone kompatible Midileiste mit 76 mittelgewichteten Tasten, Kaltgeräte-Netzstecker und Dock welche das iOS Gerät während des Betriebes mit Spannung versorgt und lädt, sowie ein integriertes symmetrisches Audiointerface inkl. Phantompower inne hat.
Ist denn das so schwer zu begreifen, was der Live-Keyboarder sich wünscht?
@vssmnn Eine ernstgemeinte Frage:
Was willst du als Live-Keyboarder mit einem iPad oder einem iPhone auf der Bühne?
Da ist m.E. die Miniklinke ein größeres Problem als die fehlende Stromversorgung.
So wie ich es sehe (aber da hast du vielleicht andere Präferenzen) kann das iPad/iPhone softwaremäßig nix, was eine midifiziertes Notebook mit SW-Synth nicht auch kann.
Mit dem Unterschied, dass ich am Notebook ein professionelleren Audio-Out habe/haben kann.
@vssmnn Edith hier wäre echt schön :)
Sorry, hab deinen Audio-Ausgang am gewünschten Dock übergangen.
Aber die Grundfrage bleibt: Warum ein iPad/iPhone statt eines Notebooks?
warum?. weil es kleiner, leicht und leistungsfähig genug ist und man sein telefon immer dabei hat.
für ein piano-, rhodes-, synth- und eine hammond-simulation reicht die power allemal.. gleichzeitig.
Ein Laptop ist für mich auch auf Grund der desaströsen Hitzeentwicklung der letzten Prozessorgerarationen mit den damit verbundenen Lüftergeräuschen kein Thema mehr. Wenn ich kochen will, geh ich an den Herd.
@vssmnn OK, wenn der Platz so knapp ist :)
Mit SW-Synths kenne ich mich in der Tat nicht so aus; ich bin alter HW-Eumel, daher kann ich bei thermischen Problemen nicht wirklich mitreden.
Mal schauen, ob deine Anforderungen denn massenmarkttauglich sind….
Mit Laptop auf Intel Centrino Basis und Brainspawn Forte + externes Audiointerface hab ich vor ca. 10 jahren gut und zuverlässig gemuggt. Aber die Zeit ist reif für was neues kompaktes, da hol ich mir nicht wieder son altmodischen kram.
z.B. iGrand + die fette Galileo Hammond Simulation als Layer, dazu noch Neo Soul Keys für die EPs + irgend nen Synth.. mehr brauchts nicht.
@vssmnn Am 28.03.2014 hatte ich einen Auftritt in der Kaufbar in Braunschweig. Mein Equipment:
iPad, Behringer UMX610 Keyboard-Controller und ein Novation Launchpad Mini.
Zu sehen ist das Ganze auf youtube:
http://www...../sakrobeat
Das Publikum war sehr interessiert an der Tatsache, das man nur mit dem iPad (Live-)Musik machen kann und keine Keyboardburg mehr benötigt.
@trame Bitte nicht falsch verstehen; das ist auch nicht böse gemeint.
Aber soweit ich in deinen Sound reingehorcht habe, hätte man auch vor knapp 30 Jahren dafür keine Keyboardburg mehr gebraucht, sondern einen Roland D110 oder Vergleichbares, sprich 1 HE.
Aber nichtsdestotrotz hast du natürlich recht, dass das physische Limit der Hardware nach unten oftmals ausschließlich durch die Ausmaße der benutzten Controller bestimmt wird.
Keep on rockin‘!
Hallo trame und Andreaz,
das iRig Tastendings ist mit grösster anzunehmender Wahrscheinlichkeit für Junge Brüder der Kategorie, Guterbrudermeingearpasstinrucksack gebaut. Egal ob nun mit oder ohne Controller hat das iOS ggü. dem Laptop ziemliche Nachteile die ich irgendwie umschiffen muss. Stichwort Display. Ebenso Multitouch kann in einer Liveperformance böse nach hinten los gehen. Ohne gescheiten Kontroller für iOS Anwendungen gleicht das einem Pokerspiel. Und die allumfassenden Kontroller sehe ich noch nicht, ich persönlich brauche immer mehr als einen. Insofern verlasse ich mich hier lieber auf die Keyboardburg, akzeptiere aber das Neue und arbeite damit.
Grüsse
Ich hatte dieses Keyboard und bin damit nicht wirklich glücklich geworden. Die Micro-USB-Buchse hatte sehr bald einen Wackelkontakt, sodass ich das Kabel irgendwie fixieren musste und das Keyboard nicht verschieben durfte, sonst war die Verbindung sofort unterbrochen (für ein mobiles Teil ein NoGo). Dabei wäre genug Platz für eine USB-Standardbuchse. (Geplante Obsoleszenz??)
Jahrelang hab ich das akzeptiert, weil es nur auf dem Schreibtisch stand, wo das hinnehmbar war. Vor kurzem (da war das Teil ca 4 Jahre alt) ist dann das Pitchwheel nicht mehr zuverlässig in der Nullstellung geblieben, was dazu geführt hat, dass die gespielten Töne unkontrollierte Tonsprünge gemacht haben. Da hab ich das Teil schließlich entsorgt. Dazu relativ laute Klappergeräusche der Tastatur… Nochmal würde ich es nicht mehr kaufen. Leider gibt es auf dem Markt kaum 37-Tasten-Midi-Keyboards.