Ausprobiert: Das Material
Ja, das iRig Mic Field sitzt tatsächlich wacklig. Was ich beim ersten Anschauen schon geahnt hatte, wird beim ersten Anstecken bestätigt: Das Mikro hat Spiel nach allen Seiten – einmal versehentlich angestoßen und der Stecker verabschiedet sich vermutlich. Den Lightning-Stecker an sich bzw. die dazugehörige Buchse halte ich ohnehin für mittlere Fehlkonstruktionen – der ist zwar klein, aber eben deshalb auch enorm anfällig. Und sicher nicht dafür geschaffen, ein Mikrofon allein zu befestigen.
Mal eben den Kopfhörer am Mikro anschließen? Nur, wenn das nicht gerade im iGerät steckt. Bei der etwas schwergängigen Kopfhörerbuchse habe ich einfach Angst, etwas abzubrechen. Sogar beim Ablegen des iPads muss man vorsichtig sein, da das iRig Mic Field (vor allem mit aufgestecktem Windschutz) etwas tiefer ist als das Tablet. Was dazu führt, dass das Mikro beim Hinlegen nach oben „gebogen“ wird. Auf die Dauer sicherlich nicht gut für Stecker und Buchse.
Dazu kommt dann eine zweite, baulich bedingte große Schwäche des iRig Mic Field: Da es ja nun direkt mit dem iPad (bzw. iPhone oder iPad) verbunden ist, überträgt es auch alle Handgeräusche vom Mobilgerät auf die Aufnahme. Jeder Fingertipp, jedes leichte Streichen über den Bildschirm, jedes Bewegen der Hand am Gerät werden als Störgeräusche deutlich vernehmbar mit aufgezeichnet. Die dann richtig laut werden, wenn man am Mikro selber herumfummelt, etwa, wenn man am Pegelrad dreht. Vielleicht hätte man da eine – wie auch immer geartete – Gummidichtung zur Dämpfung zwischen Gehäuse und Gerät setzen sollen. Oder was auch immer. So aber heißt es: Finger weg oder Aufnahme unbrauchbar.
(Die Handgeräusche im Hörbeispiel: Erst streichen über den Bildschirm des iPads, dann Fingertipp auf den Bildschirm, schließlich Verstellen des Pegelrades am iRig Mic Field).