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Test: IK Multimedia iRig Mic Field, iOS Field Mikrofon

(ID: 107191)

Ausprobiert: Aufnahmequalität

Ok, baulich hat das Field also noch einige hartnäckige Kinderkrankheiten. Dann schauen wir mal, ob es das in technischer Hinsicht wieder wett machen kann. Zum Antesten habe ich die Apps „Voice Record“, „Tape“ und „Rode Rec LE“ genutzt.

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Was direkt auffällt: Der Pegel ist – selbst bei voll aufgedrehtem Gainregler – doch ein wenig dünn. Um die Signal-LED am Mikro mal in den roten Bereich zu zwingen, muss man schon aus kürzester Distanz hinein brüllen. Aber gut, für Sprachaufnahmen ist das iRig Mic Field ja nun auch nicht in erster Linie gedacht. Also raus in den Garten. Links plätschert leise die Pumpe im Teich, auf der gut 50 Meter entfernten Straße rauscht der Verkehr vorbei, einige Vögel singen, eine fette Hummel schaut nach, ob das Efeu schon blüht.

Und hier lässt das Feld-Mikrofon mal ein wenig die Muskeln spielen: Auch die leiseren Geräusche sind deutlich vernehmbar, es entsteht ein recht klares, Klangbild vor den Augen des Hörers bzw. vor seinen Ohren. Trotzdem hätte ich mir da noch ein wenig mehr Spielraum beim Pegel gewünscht. Wozu einen Pegelregler, wenn der eh die meiste Zeit auf Anschlag steht? Aber gut: So lässt selbst eine im Nahbereich abgefeuerte Schusswaffe den Pegel vermutlich ziemlich unbeeindruckt.

Von dem Stereo-Effekt hätte ich mir ein wenig mehr erhofft, die Signalquellen sind nicht eindeutig im Panorama zu orten – aber dafür stehen die Mikrofonkapseln dann wohl auch zu dicht zusammen. Mein alter Zoom H2-Handy Recorder schafft da subjektiv etwas mehr an Differenzierung.

So was geht nur, wenn man die Finger absolut ruhig hält.

So was geht nur, wenn man die Finger absolut ruhig hält

Allerdings sollte man auch bei Außenaufnahmen das Aufnahmegerät auf einen Ständer positionieren und dann die Finger davon lassen. Ansonsten versaut man sich – wie bereits erwähnt – durch unvermeidliche Handgeräusche jede Aufnahme. Nicht umsonst gibt es für Digitalrecorder Stative. Digitale Störgeräusche konnte ich dagegen nicht feststellen, in der Hinsicht war alles sauber.

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Update

Inzwischen hat sich auch der Hersteller selber zu unserem Test geäußert und besonders die Punkte auf der Negativliste kommentiert. Laut Paul Kaufmann von IK Multimedia in Großbritannien habe man bei der Gestaltung der Befestigung keine großen Spielräume gehabt. Die nämlich müsse von Apple abgenommen werden, die Lightning-Stecker müssen die Hersteller von einem von Apple autorisierten Hersteller beziehen. So bleibe keine Möglichkeit, da groß etwas zu ändern. Über den Einsatz einer Klemme zur Sicherung habe man nachgedacht, sich aber letztendlich dagegen entschieden, da die nicht realisierbar sein, wenn iPhone oder iPad in einem Case stecken würden. Zudem ließe sich das Mikrofon dann nicht mehr drehen.

Die bemängelten störenden Handgeräusche seien – wie im Test richtig festgestellt – leider bauartbedingt. Vermeiden könne man die eben nur, wenn man entweder sehr vorsichtig zu Werke ginge oder das Gerät gleich auf ein Stativ stelle. Bauartbedingt sei auch das nicht so große ausgeprägte Stereobild: Das Gehäuse des iRig Mic Field sei einfach zu klein und damit auch der Abstand der beiden Mikrofone.

Als durchaus sinnvoll schließlich bezeichnete Paul Kaufmann den Hinweis auf die fehlenden Markierungen auf dem Pegelrad. Da könne man sich vorstellen, die in einer kommenden Version des iRig Mic Field anzubringen.

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