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Test: IK Multimedia iRig Pre HD Mini-USB-Audiointerface

(ID: 218770)

Das IK Multimedia iRig Pre HD in der Praxis

Das auf Minimalismus ausgelegte Konzept des IK Multimedia iRig Pre HD hat Vor- und Nachteile, welche in der Natur der Sache liegen. Zum einen ist die Gefahr einer Fehlbedienung vergleichsweise gering und ermöglicht auch Anfängern einen schnellen Zugang zu einer Gesangs- oder Sprachaufnahme. Andererseits birgt die Gefahr des fehlenden Lautstärkeabgleichsreglers zwischen Playback- und Direktsignal die Gefahr einer fehlerhaften Aussteuerung des anliegenden Signals. Inwieweit dies ein Problem werden kann, liegt natürlich in den Händen des Anwenders, man sollte nur nicht den Fehler machen, das Produkt aufgrund seiner Abmessungen und einfacher Handhabung als reines „Anfängerprodukt“ zu deklarieren.

Laut Hersteller verfügt der Vorverstärker über einen Verstärkungspegel von bis zu 40 dB. Dieser Wert ist als praxisgerecht zu bezeichnen, solange man sich im großen Pool der gängigen dynamischen und Kondensator-Mikrofone aufhält. Arbeitet man jedoch mit außergewöhnlichen Mikrofonen, wie z. B. Bändchen-Mikrofonen oder aber auch dynamischen Mikrofonen älterer Bauart, kann es sein, dass der Aufholverstärker die Grätsche macht, noch bevor ein adäquater Arbeitspegel erreicht wird. Hier gilt es im Vorfeld abzuwägen und auszuprobieren, ob die anvisierte Kombination erfolgversprechend scheint.

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IK Multimedia iRig Pre HD Zubehör

IK Multimedia iRig Pre HD Zubehör

Ebenso gibt es auch eine Überlegung im Vorfeld bzgl. der Verwendung des Kopfhörerverstärkers. Kopfhörer der unteren und mittleren Preissegmente werden zumeist in niederohmigen Versionen angeboten und können problemlos mit dem intern verbauten Kopfhörerverstärker des IK Multimedia iRig HD mit ausreichender Lautstärke betrieben werden.

Im Highend-Bereich des Studiokopfhörersegments trifft man aber auch immer mal wieder auf Vertreter, welche mit einer Ohmzahl von bis zu 600 Ohm aufwarten. Hier kommt der Kopfhörerverstärker an seine Grenzen und wird wahrscheinlich keine ausreichende Lautstärke produzieren können. Auf der anderen Seite werden diese Vertreter auch im Studio ohnehin zumeist mit einem eigenen speziellen Verstärker betrieben, so dass sich die Frage des Einsatzes gar nicht stellt.

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IK Multimedia iRig Pre HD im Einsatz

IK Multimedia iRig Pre HD im Einsatz

Klanglich hinterlassen die Komponenten Vorverstärker, Wandler und Kopfhörerverstärker einen guten Eindruck. Angefangen beim Vorverstärker, welcher mit einem sehr geringen Nebengeräuschspegel aufwartet und angenehm impulsfest arbeitet. Höchste Klangkultur kann das Produkt zwar nicht bieten, aber dies bei einem zweistelligen Preis zu erwarten, wäre vermessen. Ein wenig Ausdünnung ist im Bass zu vernehmen und die Auflösung im Hochtonbereich ist lediglich „ordentlich“.

Einen signifikanten Unterschied bei einer 96 kHz Aufnahme ist im direkten Vergleich vor allem im Hochtonbereich zu vernehmen, ob sich dies allerdings später in einem regulären Mix noch durchsetzt, bleibt abzuwarten. Je feiner und dezenter sich die zu konservierende Musik gestaltet, umso mehr macht der HD-Bereich Sinn, je mehr die lärmenden „Rüpel-Gitarristen“ das Zepter in die Hand nehmen, umso mehr kann man sich den HD-Bereich schenken.

IK Multimedia iRig Pre HD

IK Multimedia iRig Pre HD

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Fazit

Mit dem IK Multimedia iRig Pre HD hat der italienische Hersteller ein hochwertiges Kleinst-Gesang-Sprach-Interface für einen sehr attraktiven Preis auf dem Markt. Neben kompakten Abmessungen besticht das Produkt insbesondere durch eine einfache und intuitive Handhabung, welche sich auch Aufnahme-Neulingen sehr schnell erschließt.

Durch die Verwendung von 2 AA-Batterien kann man zudem die für Kondensatormikrofone unentbehrliche Phantomspeisung aufbauen, was der Flexibilität einen massiven Schub nach vorne ermöglicht. In Kombination mit einem Device der iOS-Klasse oder aber nach Zukauf eines separaten Kabels auch im Android Universum hat man die Möglichkeit, Mikrofon-gestützte Aufnahmen mit dem Minimal-Equipment Mikrofon – Kabel – iRig – Kabel – Device – Kopfhörer durchzuführen, wo immer einen gerade die Muse küsst.

Plus

  • guter Klang
  • umfangreiches Bundle (Kabel, Software)
  • Abmessungen
  • Phantomspeisung
  • Preis-Leistungs-Verhältnis

Minus

  • Klettbandbefestigung am Mikrofonstativ

Preis

  • Ladenpreis: 99,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Das klingt zwar irgendwie interessant aber ich muß sagen, für mich ist es einfach so dass wenn ich unterwegs bin, bin ich unterwegs und mehr nicht. Tipp am Handy rum oder so. Aber wenn ich Musik mache, dann mache ich nichts anderes und nebenbei geht es auch nicht. Also zum rum dudeln zum Spaß vielleicht, aber das mache ich alles lieber zuhause im Studio und dann kann ich mich auch darauf konzentrieren. Deshalb gibt es für mich kein IPhone und keine mobil Musik Kram.

    Achja stimmt ja, interessiert niemanden, stimmt ja.

    Trotzdem ist es natürlich toll dass man so günstig an so eine kleine wundermaschine kommt,, es klingt reizend und man mag es auch lieb haben aber das ist eher der typische verniedlichungs Effekt dem ich gerade auf den Leim gehe.

    • Profilbild
      Coin AHU

      Hey, na einen anständigen Headphone-Verstärker mobil zu haben hat schon was. Zum Musik hören z.B.
      Muss ja nicht gleich damit Musik machen.
      Notebook Kopfhörerausgänge haben nämlich meist nicht genug Power
      für gute/hochohmige Kopfhörer.

      Hatte früher ein ESI U24 XL, das auch 99 Euro kostet und sehr stabil
      unter Win7 lief.
      Sehr zu empfehlen.
      In dieser Klasse reiht sich das iRig Pre HD ein.

  2. Profilbild
    Tobias Claren

    Hallo.

    Sollte man wenn man einen Kopfhörer und ein Mikrofon anschließt auch ohne angeschlossenen Rekorder den Eingangston des Mikrofon hören?

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