Vier Treiber für höchste Gefilde
InEar Systeme sind in aller Munde und haben bei vielen Bands ab einem gewissen Professionalitätsanspruch mittlerweile die guten alten Wedges zwecks Monitorings auf den Bühnen ersetzt, beziehungsweise sie greifen ergänzend in das System ein. Was jedoch viele Musiker immer noch von dem Einsatz eines solchen Systems abhält, ist die Wahl zwischen einem preislich anspruchsvollen, angepasstem System und den zumeist erbärmlich klingenden Ohrhörern, die im Lieferumfang einer Funkstrecke enthalten sind.
Die Firma Inear aus Roßdorf bei Darmstadt nahm sich vor einigen Jahren dieses Problems an und entwickelte ein mit der StageDiver Serie universelles Inear System, das die bis dahin vorherrschende Meinung über nicht angepasste Systeme auf den Kopf stellte. Mit dem InEar StageDiver SD-4 liegt nun die neueste Ausgabe der Serie zum Test vor und so viel sei vorweg genommen, nichts ist mehr wie es war.
Konstruktion
Losgelöst von dem Bereich des Musik Monitorings haben sich die Jungs von InEar bereits in anderen Bereichen der Hörgeräteakustik einen ausgezeichneten Ruf erarbeitet. So stattet die Firma unter anderem die Rennteams der höchsten internationalen Profiklasse (Name darf wegen Markenschutzrecht nicht genannt werden …) um Sebastian Vettel mit entsprechenden Monitorsystemen aus, um die Kommunikation mit dem Boxenteam zu gewährleisten. Wer um den infernalischen Lärm dieser Fahrzeuge weiß, kann sich vorstellen, wie gut die Außengeräusche bei einem Inear System gedämmt werden müssen.
Was aber macht das StageDiver System nun so einzigartig im Dschungel der Ohrstöpsel? Um dies zu erläutern, muss man sich die Tatsache vergegenwärtigen, dass die Firma Inear aus über 500 ihrer angefertigten Systeme einen Mittelwert errechnet hat, der in 90% aller Fälle den Gehörgang des durchschnittlichen Erdenbürgers optimal abschließt. Für besonders kleine Gehörgänge von jungen Künstlern oder zierlichen Frauen wurde unlängst auch das „S“-System mit kleineren Abmessungen auf den Markt gebracht.