Anhänglicher Speaker
„Hipster ist ein im frühen 21. Jahrhundert in den Medien verbreiteter, zumeist etwas spöttisch gebrauchter Begriff, der im weitesten Sinne Angehörige einer subkulturartigen gesellschaftlichen Gruppierung Jugendlicher bis junger Erwachsener der urbanen Mittelschicht beschreiben soll, die ihrem Szenebewusstsein bei Gleichgültigkeit dem Mainstream gegenüber ignorant bis extravagant Ausdruck verleihen.“ (Wikipedia)
Clipster dagegen ist ein „Powerful sound that hangs around“ (Ion). Ob letzterer nun seinen Namen bekommen hat, weil die Hipster gerade in aller Munde sind (was bei der allgemeinen Geringschätzung dieser Bewegung eher ein marketingtechnisches Eigentor wäre) oder ob das jetzt einfach nur Zufall ist: Gemeinsam haben Hipster und Clipster zumindest, dass beide versuchen, ein „intelligentes, aufgeklärtes und zugleich modebewusstes Anderssein vom Mainstream zu kultivieren“. Denn auch der Clipster ist definitiv anders als die übrigen drahtlosen Lautsprecher. Allein schon deshalb, weil er eher aussieht wie einer dieser Kofferanhänger, mit dem Pauschaltouristen versuchen, ihrem Aldi-Trolly auf dem Gepäckband ein augenfälliges Unterscheidungsmerkmal zu verleihen. Oder wie ein zu groß geratenes Vorhängeschloss.
Bei den drahtlosen Lautsprechern finden sich ja inzwischen zwar schon die ausgefallensten Formen – rund, Pyramide, eckig mit Griff oder Röhre; aber einen, den wir uns per Karabiner an Rucksack, Jacke, Hose oder Strandtasche „clippen“ können, ist dann doch noch mal etwas Neues. Und auf den ersten Blick in seiner praktischen Einfachheit durchaus reizvoll. Nur – kann der Sound da auch mithalten? Oder klingt der auch wie ein Kofferanhänger? Probieren wir es aus.