Was die Konnektivität angeht, lässt der Lemur nichts aus. Ob CoreMIDI, WiFi, Virtual MIDI, mehrere MIDI- und OSC-Ziele und -Eingänge gleichzeitig, Template-Austausch über iTunes oder WiFi, alles ist vorhanden, und die Liine Homepage bietet zu diesen Themen etliche erklärende Videos für die Anbindung an PC, Mac und Reaktor und Max4Live an. Für das Offline-Studium des Lemuren steht dort auch ein 165-seitiges englischsprachiges PDF-Handbuch zum Herunterladen bereit.
Mit einem Anschaffungspreis von €39.99 ist Lemur nicht nur seinen Preis wert, sondern auch einer DER Gründe überhaupt, neben TouchOSC, um sich über die Anschaffungen eines iPads Gedanken zu machen.
Moog – Animoog
Da wir schon mal bei Hardware-Vorbildern sind, sehen uns auch mal den Animoog von Moog an. Nachdem Korg und Yamaha nun mit großen Erfolg Hardware-Nachbildungen für das iPad auf dem Markt gebracht haben, wirft nun auch Moog sein Gewicht ins Rennen. Der Animoog hat keine Vorbilder im eigentlichen Sinne. Mit der Anisotropischen Synthese Engine (ASE) setzt das Analog-Urgestein auf Zeitgenössischeres. Das Ergebnis ist ein extrem gut klingender Synthie, der zwar auf der einen Seite dem Touch Interface des iPad gerecht wird, auf der anderen Seite aber auch wieder in die klassischen Bedien-Klischees verfällt.
Namentlich viel zu kleine Drehregler in den meisten Bediengruppen. Die größeren Regler gehen ja noch gut, aber die kleineren sind etwas zu hakelig. Da diese Panels gleichwohl die klassischen analogen Synthesizer-Parameter darstellen, stellen sie konzeptionell niemanden vor ein Problem der schon einmal mit einem (virtuell) analogen Synthie gearbeitet hat. Deshalb wenden wir uns gleich dem interessanten Teil des Animoog zu: der ASE Synthese und damit einhergehend, dem XY Pad und den Timbres.
Die Timbres stellen den Grundklang eines Sounds dar. Hier können bzw. müssen acht verschiedene Klang-Timbres ausgewählt werden. Diese Timbres bestehen jeweils wiederum aus 16 Wellenformen, die von verschiedenen Moog-Produkten gesampelt wurden. Der eigentliche Clou dabei ist, dass diese acht Timbres entsprechend dem Raster auf dem XY-Pad von oben nach unten angeordnet sind. Vertikal sind also die Timbres angeordnet und horizontal deren Wellenformen. Bewegt man nun mit dem Finger den grünen Puck auf dem XY-Pad, ändert sich der Klang mitunter schon recht drastisch mit nur einer einzigen gespielten Note. Doch es kommt noch besser.
Für mich ist das iPad im Studio nicht mehr wegzudenken. Synths, Sounds und Controller in einem Gerät, überall transportabel – was will man mehr?!
@feelKlang Jd-800 sollte wohl eher JP8000 heissen… Der JD800 hat keine Supersaw ;)
das hier hat eigentlich nicht „direkt“ mit dem Artikel etwas zu tun obwohl ich selbst Lemur-app user bin:
da in den letzten Jahren einige Max/Msp (Jitter) patches, vst, vsti etc entstanden sind und ich seit 2 Jahren ipad-user bin habe ich mittlerweile Interesse
meine eigenen apps auf’s ipad zu übertragen (zumindest habe ich gelesen, daß die Portierung v. gendsp-Code nach ios möglich ist)
wie ist das Prozedre, was ist zu beachten? (ich arbeite mit MaxMsp derz. unter xp,w7 bzw. osx 10.6.8)
merci f. Hilfe u. Unterstützung u. Gr.
xaez
@xaez Hallo xeaz,
du brauchst einen Apple Developer Account und XCode, mit dem Apple Developer Account kannst du dir ein Tool besorgen und deine eigenen Apps auf dein IPad übertragen, sieh einfach mal auf den Developerseiten von Apple nach.
@TobyB merci für die Info
Gr.
@xaez Was ich noch vergass, das jailbreaken des Ipads ist nicht nötig und keine Methode dort apps laufen zu lassen. Mit den Apple Tools und dem Ipad als managed device geht das bestens. wir arbeiten hier in der Firma damit und wenn ich privat eine App brauche funktioniert das auch in friedlicher Koexistenz, liess mal hier http://www.....adID=18116
@TobyB merci TobyFB,
das heißt demzufolge, daß 79€ pro Jahr für den ios developer account zu zahlen sind (lt. Info nach Deinem mitgeteilten link)?
habe ich das richtig gedeutet? wundern tut mich das bei dieser … nicht
sind mit Apple Tools etwa Xcode gemeint?
bisher hatte ich bei meinen Recherchen nur diese gefunden
oder existiert noch ein spez. link?
(meinen developer-account hatte ich vor einigen Jahren dort angemeldet)
fakt ist, ich habe vorerst nicht „unbedingt“ vor, Anderen meine selbsterstellten apps zur Verfügung zu stellen (vor allem nicht in der Testphase),
mich interessiert als erstes wie diese Anwendungen auf dem ipad eingesetzt werden können, auch im Zusammenspiel mit MaxMsp, MIDI-Ctrl etc.
MIRA lasse ich erstmal außen vor – seit kurzem steht es ebenfalls für w7, xp user zur Verfügung
mir ist mehr daran gelegen selbst entwickelte patches, vst,vsti (z.T. noch unter Pluggo entstanden) via gen~ nach ios zu portieren
merci u. Gr.
TSt
@xaez hallo xaez,
das xcode kannst du dir kostenlos laden, oder falls du noch mac os 10.xx auf dvd hast, von der dvd installieren. damit müsstest du deine anwendung auf die ios plattform portieren. mit dem developer account kommst du an eine software mit der du dein ipad zum managed device machst und die apps auf das gerät hievst. apple arbeitet intensiv mit zertifikaten zum absichern der plattform. dafür benötigst du halt den developer account. oder einen bekannten der einen hat und das gerät bei sich einträgt und danach dich app installiert. ist eigentlich gar nicht so schwierig. von jailsbreaks rate ich definitiv ab.
@TobyB also sind in der „Testphase“ keine 79€ pro Jahr zu entrichten TobyFB?
zumindest ist das eine positive Mitteilung, falls das stimmt
Xcode besitze ich, da ich neben xp, w7 auch osx benutze (aber nicht als Haupt-OS) habe ich, wie schon in meiner früheren Antwort mitgeteilt, mir vor Jahren neben der Apple-ID auch einen developer-account zugelegt
merci, sollte ich noch weitere Fragen haben, melde ich mich wieder
Gr.
@xaez Hallo xaez,
Die Test stellt Apple sich so vor das Du a) ein simuliertes IPAD auf dem Mac oder W7 vorfindest und hier nach Herzenslust debuggst. Später wenn alle Fehler gefunden sind kannst du das Programm IPA auf dem Ipad veröffentlichen, In der XCODE Distribution ist alles enthalten. Der schwierigste Teil ist sicher das signieren der APP mit UUID und Zertifikat.
@TobyB merci für die Info TobyFB,
heißt das jetzt aber, daß nach erfolgreicher Testphase und Portierung der Anwedungen auf’s ipad, diese 79€ pro Jahr zu entrichten sind?
Um es auf einen Punkt zu bringen: ich habe schließlich die entspr. Hardware erworben, besitze osx (das Mac-OS) bzw. w7 und habe mir, wie schon erwähnt zus. zur Apple-ID vor Jahren einen apple-developer account zugelegt.
Da ich vorerst meine selbst erstellten Anwendungen
nur für mich auf dem ipad zu nutzen gedenke, demzufolge keine Veröffentlichung vorgesehen ist (für mich stellt das ipad in erster Hinsicht mehr ein Komp-Werkzeug bzw. Controller als auch eine Art Instrument dar), halte ich es schlicht ergeifend indiskutabel ein Gremium zu „füttern“ welches im Laufe v. Jahren nicht nur positive Erfahrungen beschert hat.
Ich hoffe, daß es für diesen speziellen Fall evtl. eine Lösung gibt,
merci u. Gr.
@xaez Hallo,
ich halte nichts von jailbreak und co, es macht auch keinen sinn das ipad zu entsperren, anschliessend hast du einen zombierechner, der absolut ungesichert irgendwo im netz ist…
da gebe ich Dir recht TobyFB,
mit jailbreak ist auch nicht die andere Option gemeint,
ich halte es aber, wie schon erwähnt, für indiskutabel diesen … Geld in den Rachen zu werfen,
nur weil ich gedenke die selbst entwickelten Prg, Tools für meine eigenen Zwecke zu verwenden, aber bei den heutigen Zuständen u. Duckmäusertum wundert mich dieses auch nicht mehr
So wird Kreativität in dieser Gesellschaft schlicht u ergreifend behindert.
Gr.
@xaez Hallo xaez,
siehs mal so, du bekommst eine sehr gute Entwicklungsumgebung, Signatur-Infrastruktur. Der Grund warum Apple das so handhabt ist Schutz des Ökosystems und da muss man nun mal im Einzelfall Abstriche machen