Installation
Die Installation von Iris als Standalone-Version und den Formaten VST, VST 3, AU und RTAS für Mac und PC gestaltet sich als problemlos. Als Benutzer kann ich wählen, ob ich das Instrument auf meinem iLook installiere oder per Challenge/Responce, online oder offline. Zu Iris gehört eine 4 GB große Samplelibrary, die von der Homepage des Herstellers heruntergeladen werden kann. iZotope verschickt die Library auch per Post und lässt sich die Versandkosten vergüten. Auf welchem Laufwerk und in welchem Ordner die Library auf dem Computer gespeichert wird, kann ich selbst bestimmen. Wie ich schon erwähnt habe, kann man bei iZotope seine Samples mit der Glas Sound Library und Wood Sound Library erweitern, die man aber extra kaufen muss. In Zukunft wird wahrscheinlich noch mehr Samplematerial angeboten.
Ich habe in diesem Testbericht hier und da Features wie Einstellungen und Loop-Bearbeitungen im Samplebereich sowie die Macro-Controller unterschlagen, um Euch nicht unnötig mit Details zu langweilen, sondern die Grundkonzeption und meinen Gesamteindruck von Iris zu schildern. Jedem, der auf den Geschmack gekommen ist, kann ich nur raten, die 10 Tage Testversion zu installieren, um das kreative Potential von Iris selbst zu erleben.
Wenn die letzten Worte „Best „Buy“ heißen, müsste das Teil doch noch ein Sternchen mehr bekommen, oder?
@Helmut Habe soeben die Charts dazu eingerichtet. Und da es jetzt Spitzenreiter in den Charts hat es auch das BB Logo erhalten :-)
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Auf den ersten Blick kann man die Begeisterung des Autors für das IRIS-Konzept teilen. Wenn man sich allerdings etwas intensiver damit beschäftigt: Das Einzeichnen von Klangverläufen ist interessant, allerdings am Ende des Tages statisch. Das bedeutet, dass die Einflussnahme auf den Klang an sich durch Modulationen in einem nur sehr begrenzten Rahmen machbar sind. Ob das in der Praxis reicht oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Für mich war es ein wichtiger Punkt, mich trotz anfänglicher Begeisterung, gegen einen Kauf zu entscheiden.
Das die Modulationsfähigkeiten beschränkt sind, habe ich in meinem Test ja erwähnt. Aber für mich war das einzeichnen und mischen von Frequenzen nicht statisch. Eher das Gegenteil – ich habe Iris einen ganzen Monat getestet und immer weiter dazu gelernt, um mit den Werzeugen umzugehen. Die paar LFOs und Hüllkurven habe ich kaum benutzt, und weitere Modulationen nicht vermisst, weil bei Iris Modulation und Klangformung in eins fallen.
Aber es ist wie immer, den einem sagt diese Art des Sounddesigns zu und dem anderen das andere – kommt auch darauf an, was man für Musik macht.
Wer Harmor hat, kann sich Iris sparen.
Da kann man auch Filterkurven selbst einzeichnen und direkt mit Photoshop das Spektrum bearbeiten.
Wobei ich mit Harmor eindeutig bessere (musikalischere) Ergebenisse erziele als mit Iris (hatte die Demo mal).
Eine gute Rezension, an deren Begeisterung ich mich problemlos anschließen kann. Iris ist ein fantastischer, kreativer Tummelplatz und lässt mich ständig neue, tolle Klänge erforschen. Keine Minuspunkte zu vergeben ist allerdings etwas irreführend: so gibt es noch ein paar Bugs (Werkzeuge funktionieren plötzlich nicht), und die CPU-Last schlägt sogar Diva (bei Radius RT und höherer Polyphonie). Auch wäre es nett, wenn man die Abspielgeschwindigkeit der Samples einstellen könnte.
Iris ist toll, kann aber durchaus noch besser werden.
@ariston ariston, vielen Dank für Deinen Kommentar! Also bei mir hat die Funktion der Werkzeuge, soviel ich mich an den Test-Monat erinnern kann, immer funktioniert – es gab da kein Ausfall. Ja, unter dem RadiusRT-Mode war die CPU-Last merklich höher als beim normalen Resample-Mode – aber lange nicht so sehr wie bei der göttlichen Diva. Vielleicht sind unsere Computersysteme unterschiedlich? Den RadiusRT-Mode habe ich persönlich nur als Gimmick angesehen, meine Sounds habe ich ausschließlich im Resample-Mode gemacht. Die Abspielgeschwindigkeit lässt sich nur im Resample-Mode per Root-Key und Pitch einstellen, im RadiusRT-Mode ist sie logischerweise fest. Aber ich glaube, du meinst eine tonhöhenunabhängige Einstellung.
@j.rauner Genau, die tonhöhenunabhängige Justierung wäre eine tolle Erweiterung… inwieweit das technisch möglich ist, ohne das „hear what you see“ Konzept zu durchbrechen, weiss ich natürlich nicht.
Unter Radius RT in der höchsten Qualität klingt’s bei mir tatsächlich oft besser (manchmal ist’s egal), aber bei 4-6 Tönen mit langen Release Zeiten ist oft Schluss. Ich habe ein i7 Notebook, also keine Krücke. Diva läuft da mittlerweile (Patch!) besser.
Vielleicht liegt das mit den Werkzeugen an Ableton, muss es nochmal in einem anderen Host probieren.
Danke für den Test und die Antwort!
Kann ich nur unterstreichen. Tolles Tool für alte Samplelibs. Hab das Teil jetzt auch schon mehr als einen Monat und bin immer noch begeistert. Und das ist erst Version 1.0. Bin mal gespannt was da noch kommt.