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Test: iZotope Ozone 9 Standard, Advanced, Mastering Software

Rückkehr des Mix/Mastering-Helfers

6. Januar 2020
izotope ozone 9 standard advanced

iZotope Ozone 9 Standard, Advanced, Mastering Software

Im Frühjahr 2018 hatte ich iZotopes Ozone 8 Advanced hier auf dem Prüfstand und war damals eigentlich fast rundum zufrieden mit dem Ergebnis. „Alles in allem eine sehr vielseitige, referenzverdächtige Mastering-Suite zu einem fairen Preis“, lautete  mein abschließendes Urteil. Mein einziger Minuspunkt war die Limitierung auf sechs Module, aber ich war auch überzeugt, „dass den Entwicklern (für Ozone 9) sicherlich auch noch mehr einfallen wird.“ Nun denn, jetzt ist die Zeit gekommen, mein wahrsagerischen Qualitäten zu überprüfen: iZotope Ozone 9 ist da. Im nachfolgenden Test will ich mich vor allem auf die Neuerungen und Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger konzentrieren; für mehr Details werfen Sie bitte einen Blick auf meinen Test zu Ozone 8.

iZotope 9 Advanced

Die Ozone-Familie

Zwei Versionen und ein Preisanstieg

Wie gehabt bietet iZotope sein Ozone in drei Ausbaustufen an – einmal als Standard, einmal als Advanced und einmal als Einsteiger-Elements. Beide großen Versionen haben preislich inzwischen zugelegt: War die Achter-Version noch für 199,- bzw. 399,- Euro zu haben, so muss man jetzt schon 249,- (plus 50) bzw. 499,- (plus 100) Euro dafür hinlegen. Dafür gibt es aber die Schnupperversion, Ozone Elements, aktuell zum Taschengeldpreis von 29,- Euro. Im letzten Jahr kostete die noch 79 Euro.

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Die Zahl der Module und der freigeschalteten Funktionen macht auch in Ozone 9 den Unterschied. So kommen die kleinen Elements wieder mit drei Modulen und Funktionen, nämlich einem jeweils reduzierten Maximizer, Imager und Equalizer sowie die Grundfunktionen (Modern Mode, CD & Streaming Targets) des Master Assistant. Die Standard-Version packt jetzt noch die vier Vintage-Module (Tape, Limiter, EQ und Compressor) oben drauf und hat zudem noch Dither und Match EQ dabei. Exciter, Dynamics und Dynamic EQ sind zwar ebenfalls bei der Standard-Version dabei, hier aber nur in Ozone 9 integriert und nicht als eigenständiges Plugin.

Das wiederum gibt’s dann nur in der Advanced-Version, auch die Vintage-Funktionen finden sich hier obendrein als gesonderte Plugins. Exklusiv finden sich dann hier auch die (neuen) Module „Master Rebalance“ und „Low End Focus“, dazu der Spectral Shaper und der Codec Preview. Das alles schauen wir dann natürlich gleich mal genauer an. Es wird jedenfalls einiges an Mehrwert geboten in der Advanced Version; ob das dann aber auch die zusätzlichen 250,- Euro wert ist, werden wir noch sehen.

Zwei Bemerkungen noch am Rande: Die Advanced-Version kann man sich lobenswerterweise auch zur Probe als kostenlose 10-Tage-Testversion herunterladen und alle drei Versionen sind jetzt auch NKS-tauglich, können also „on the fly“ eingebunden werden, während man an Native Instruments Maschine oder an Komplete Kontrol schraubt.

Wem das jetzt hier zu viele Effekte, Namen und Module waren: Auf der Website von iZotope  gibt es das Ganze auch noch einmal in einer grafischen Aufbereitung.

iZotope 9 Advanced

Die Oberfläche ist aufgeräumt und gut strukturiert

Download, Installation und Systemanforderung

iZotope Ozone 9 Advanced gibt’s wie gehabt als Download und zwar für den Mac (OS X 10.11 El Capitain – macOS 10.14 Mojave) und für den PC ab Windows 7 64 Bit mit den letzten Service Packs; läuft also auch unter Windows 10, falls man das noch extra erwähnen muss.

(Nur) die Advanced-Version enthält zudem alle Module – wie im letzten Abschnitt erwähnt – auch als Plugin. Diese liegen in den folgenden Formaten vor: AAX (64 Bit), AU, NKS, VST2 und VST3. Die Liste der unterstützten Hosts ist wie gewohnt lang; da finden sich sämtliche größeren DAWs wie Logic Pro X, Ableton Live 9-10, Pro Tools 12.8 – 2019, FL Studio 20, Nuendo 10, Studio One 4, Reaper 5, Bitwig Studio 3 und natürlich auch Cubase 9 – 10, dazu dann die klassischen Sound-Bearbeitungsprogramme wie Wavelab 9, Sound Forge Pro 13 bzw. Sound Forge Mac 3, aber auch Premiere Pro CC 2019, Maschine 2, Komplete Kontrol oder Final Cut Pro X. Da ist also vermutlich für (fast) jeden was dabei.

Download und Installation ist – dank des iZotope Produkt-Portals – ein Kinderspiel, gleiches gilt für die Registrierung; das ist bei einer schnellen Tasse Kaffee bequem erledigt. Angenehm finde ich auch, dass ich mir aussuchen kann, ob ich Ozone 9 per Seriennummer oder per iLok autorisieren will – dann können sich einige Konkurrenten eine Scheibe abschneiden. Auf der Festplatte belegt Ozone 9 Advanced dann rund 350 MB, hinzu kommen noch einmal etwa 500 MB für die VST-Plugins bzw. entsprechend mehr, wenn man auch noch die anderen Formate benötigt. Insgesamt aber wahrhaftig kein Speicherfresser.

Ein Handbuch findet sich ausschließlich unter der Help-Funktion des Programms, dann wird die betreffende Website aufgerufen; ein PDF oder ähnlich Speicherbares dagegen scheint es nicht zu geben. Zumindest habe ich – trotz längerer Suche – keines gefunden. Was ich persönlich ziemlich schwach finde, so viel Mehrarbeit wäre das nun auch nicht gewesen. „An den Kleinigkeiten sollst du sie erkennen“ – steht schon in der Bibel. Oder wo auch immer.

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iZotope 9 Advanced

Bis zu 15 Module lassen sich jetzt verketten

Erster Ozone 9 Start: Es-skaliert!

Da hatte ich mich doch beim Test von Ozone 8 noch lauthals beschwert, dass sich das Fenster noch immer nicht skalieren ließ und dass das ja nun wirklich nicht sonderlich zeitgemäß sei, und *peng* – schon wurde dieses Feature in Ozone 9 eingebaut. Wobei eine gewisse Fenstergröße aber erhalten bleibt – die dann auf meinem Notebook zum Beispiel immer noch zwei Drittel des Bildschirms bedeckt, auf größeren Bildschirmen aber trotzdem durchaus nützlich ist. Allerdings werden auch „nur“ das Bearbeitungsfenster mit den Bandanzeigen und die Regler skaliert, während der obere Teil des Fensters mit den Modulen, der Waveform-Anzeige und den Bedienelementen seine Größe nicht proportional verändert, aber ok – ein Anfang ist gemacht.

Mein zweiter großer (bzw. noch größerer) Kritikpunkt war die Tatsache, dass die Zahl der maximal möglichen Module auf deren sechs begrenzt war. Und siehe: Auch dieses Manko ist Geschichte. Zwar kann jeder Prozessor auch weiterhin (theoretisch – Erklärung folgt) nur einmal pro Session eingesetzt werden (wobei es da aber zwei identische EQs gibt), aber so kommt man in der Advanced-Version immerhin schon mal auf eine Kette von maximal 15 Modulen. „Theoretisch nur einmal“, weil man über den Umweg über Plugins in der Advanced-Version – die sich ebenfalls in die Bearbeitungskette einbinden lassen – auch zusätzliche Ozone-Plugins/Module durch die Hintertür in die Kette schmuggeln kann, die dann so auch mehrfach auftauchen können. Warum immer man das nun auch machen will. Wie auch immer, die Kuh mit dem knappen Modul-Limit ist ebenfalls vom Eis. Danke dafür. Das übrige Erscheinungsbild dann ist fast baugleich geblieben; wer also schon mit dem Vorgänger gearbeitet hat, kommt hier auf Anhieb klar.

iZotope 9 Advanced

Das neue Master Rebalance

Das ist neu: Master Rebalance

Zwei der neuen Module sind nur in der Advanced-Version zu finden, so auch die Master Rebalance. Die verspricht, in Echtzeit den Pegel von Instrumenten aus dem fertigen Mix heraus ändern zu können, ohne dass die Einzeltracks vorliegen. So lassen sich zum Beispiel die Drums nachträglich etwas herunterpegeln, lässt sich der Gesang in den Vordergrund holen oder der Bass absenken. In der DAW lässt sich der Prozess sogar automatisieren, zum Beispiel, um nur an bestimmten Stellen im Song einzugreifen.

Die Master Balance gab/gibt es so ähnlich auch schon in der Bearbeitungs- und Reparatur-Software RX7 aus gleichem Hause; da heißt sie dann allerdings Music Rebalance und arbeitet nicht in Echtzeit. Allerdings hat man dort auch noch ein paar Möglichkeiten mehr. So beschränkt sich die Auswahl in Ozone 9 auf das Hervorheben oder Absenken von Bass, Drums und Gesang im Bereich von plus 8 bis minus 8 dB. Dabei gibt es aber – anders als in der Musical Balance des RX7 – nur einen Regler für alle drei Instrumente. Das bedeutet, dass ich nicht variabel abmischen kann, sondern zum Beispiel nur den Gesang nach vorne holen kann; schalte ich dann auf Bass um, gilt die Einstellung auch für den Bass. Gesang lauter und Bass leiser funktioniert also nicht – der Preis der Echtzeitbearbeitung.

Die Master Balance arbeitet aber recht gut: Die Drums lassen sich – je nach Mix – weit zurückfahren oder brachial nach vorne holen (wobei sie im oberen dB-Bereich dann aber etwas arg mittig klingen), auch den Gesang bekommt man gut an den Bühnenrand, wenn der im Mix zu leise war. Und der klingt dabei naturgemäß etwas besser als die Drums. Und sogar der Bass lässt sich anheben oder absenken, ohne dabei den übrigen Mix zu verunstalten. Wie gesagt: Da sollte man aber vorsichtig zu Werke gehen und Extreme möglichst vermeiden. Aber – es funktioniert.

iZotope 9 Advanced

Der Match EQ

Das ist auch neu: Low End Focus und Match EQ

Der Low End Focus ist eine wirkungsvolle Alternative zum EQ oder Dynamics, um „den Schlamm aus dem Keller zu waschen“. Oder übersetzt: Den Bässen etwas mehr Pepp, Straffheit und Punch zu verleihen und das Fundament mehr glänzen zu lassen. Dazu wird einfach per Schieberegler der Frequenzbereich gewählt (von 20 – 300 Hz), in der Voreinstellung „Punchy“ oder „Smooth“ angeklickt, um dann über zwei Regler (Contrast und Gain) in Echtzeit den Sound zu tunen. Auch hier ist das Ergebnis überraschend gut (für alle, die bisher noch nie mit iZotope-Produkten zu tun hatten) bzw. gewohnt gut (für iZotope-Wiederholungstäter). Wer etwas Zeit investiert, bekommt ähnlich gute Ergebnisse zwar auch mit den Dynamics-Modulen hin, aber so ist es deutlich bequemer

Der Match EQ – ein Linear-Phase-EQ mit über 8.000 Frequenzbändern – befindet sich in allen drei Versionen (und war in Version 8 noch etwas versteckt Teil des EQs). Damit kann die Referenz eines Frequenzbildes aufgezeichnet und dann anteilig oder komplett einer eigenen Aufnahme aufgemischt werden. „Soll so klingen wie …“ wird damit etwas einfacher; Wunderdinge sind da aber nicht zu erwarten, wenn der eigene Mix vorher völlig vermurkst war.

iZotope 9 Advanced

Der Master Assistance wurde überarbeitet

Der neue Master Assistant in iZotopes Ozone 9

Nicht neu, aber verbessert und überarbeitet wurde unter anderem der Master Assistant, der erstmals in Ozone 8 erschienen war. Dieser analysiert Tracks selbstständig, um dann die geeigneten Module und Maßnahmen vorzuschlagen, um das Klangergebnis zu verbessern. Den „Tontechniker aus der Dose“ nannte ich den mal.

In iZotope Ozone 9 wurde nun die Benutzeroberfläche überarbeitet und ergänzt. So habe ich jetzt vorab die Wahl, ob ich „Modern“ oder (neu) „Vintage“ bevorzuge und kann für Loudness und EQ auch Referenzen angeben und deren Intensität festlegen. Unter dem Strich ist hier die Einbindung der vier Vintage-Effekte (Tape. Limiter, EQ und Compressor) besonders erwähnenswert, da die (ebenfalls erstmals in Ozone 8 aufgetaucht) einen ganz eigenen Charme in den Mix bringen. Wie der Master Assistant im Detail arbeitet, können Sie ebenfalls im Testbericht zum Vorgänger nachlesen.

Ebenfalls verbessert wurden unter anderem auch das Tonal Balance Control Plugin, das anzeigt, ob unser Mix genrespezifisch ausgewogen ist, mit neuen Referenzzielen und mehr Presets, schnellerer Performance und mehr Möglichkeiten der Interaktion mit anderen iZotope-Plugins wie Neutron, Nectar oder Relay. Und auch der Ozone Imager wurde überholt und hat jetzt einen neuen Stereoize II-Modus erhalten.

Hinzu kommen schließlich auch eine geringere CPU-Auslastung des Gesamtpaketes sowie kürzere Startzeiten.

iZotope 9 Advanced

Ozone 9 bietet in der Advanced-Version auch PlugIns für die DAW

Das Arbeiten mit iZotope Ozone 9

… unterscheidet sich nur in Nuancen zum Arbeiten mit dem Vorgänger. Wer das im Detail nachlesen will, kann das in meinem damaligen Testbericht  gerne nachlesen. Hier aber für alle Wechselunwilligen eine kurze Zusammenfassung.

Zu bearbeitende Sounds werden einfach auf die sauber strukturierte und aufgeräumte Oberfläche gezogen oder über die Importfunktion geladen. In beiden Fällen wird dann eine Wellenform des Tracks angezeigt. Es können auch mehrere Tracks gleichzeitig geladen, aber immer nur einer mit jeweils individuellen Modulen bearbeitet werden. Eine ellenlange Liste mit Presets, bei denen der Name Programm ist, hilft denen weiter, die zu bequem sind, sich selber das geeignete Modulset zusammenzustellen oder eben noch nicht so die Erfahrung haben.

Ebenfalls wieder in der Ozone 9 enthalten ist die praktische Undo-Version als Liste mit allen getätigten Arbeitsschritten, in die ich mich einklinken kann, um zu hören, ob der Mix vor 20 Minuten nicht vielleicht doch noch besser geklungen hat.

Dass es dann enorm praktischen Codec-Preview – der mir ohne Abspeichern zu müssen direkt verrät, wie mein Mix als MP3 oder AAC in den verschiedensten Bit-Raten von 96 bis 320 kbps klingt (sogar die störenden Artefakte können dabei getrennt vorgehört werden) . Dass dieses praktische Tool wieder nur in der Advanced-Version enthalten ist, finde ich doch extrem schade. Das hätte zumindest der Standard-Version von Ozone 9 gut zu Gesicht gestanden.

Ein Hinweis noch zu den Sounddemos: Die stammen wieder von der Kölner Band C.H.E.F., die mir dazu zum einen die Rohversionen einige ihrer Songs zur Verfügung gestellt hat, aus denen ich dann jeweils etwa eine Minute genommen habe. Danke dafür. Da die auch schon im Test zu Ozone 8 zum Einsatz kamen, kann man da auch schön vergleichen.

Bei den Beispielen zum Master Rebalance habe ich jeweils sehr extreme Einstellungen gewählt, um zu zeigen, was da möglich ist. Wie schon weiter oben geschrieben, ist allerdings dann weniger meistens doch mehr.

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Fazit

Mit der Version 9 ist iZotope Ozone noch ein Stück besser geworden und überzeugt erneut mit einem prallen Paket an leistungsfähigen Modulen, die nicht nur gut klingen, sondern hier und da auch wirklich dabei helfen können, Zeit zu sparen. Hinzu kommt, dass damit auch Studio-Laien schnell zu vorzeigbaren Ergebnissen kommen.

Auch wenn der Preis der kleinen Elements-Version massiv gesenkt wurde, halte ich die mit dem Minimalangebot zudem stark abgespeckten Modulen für überflüssig – das leistet inzwischen auch jede DAW. Die Standard-Version hingegen hat schon gut zugelegt (unter anderem jetzt mit dem kompletten Vintage-Paket) und enthält eigentlich alles, was man braucht.

Ob sich die 200,- Euro mehr für das Advanced-Paket lohnen, muss jeder für sich entscheiden. Die exklusiven neuen Module Low End Focus und Master Rebalance sind große Hilfen, wenn es mal schnell gehen muss, auch das nur hier sämtliche Module auch als Plugin vorhanden sind, könnte ebenso ein Argument pro Advanced sein wie die Tonal Balance Control oder der Codec Preview.

Insgesamt gilt aber auch hier mein Schlusssatz aus dem Ozone-8-Test: „Alles in allem eine sehr vielseitige, referenzverdächtige Mastering-Suite zu einem (immer noch) fairen Preis“. Die jetzt sogar noch ein kleines Stückchen besser geworden ist.

Plus

  • intuitives User-Interface
  • für Einsteiger wie Profis gleichermaßen geeignet
  • Modul-Limit aufgehoben
  • jetzt auch NKS-tauglich
  • endlich mit skalierbare Nutzeroberfläche
  • erneut einige sinnvolle Ergänzungen gegenüber der Vorgängerversion
  • in der Advanced-Version auch alle Module als PlugIn
  • alle Vintage-Module jetzt auch in der Standard-Version
  • Low End Focus und Master Rebalance sind echte Zeitsparer
  • hilfreicher Master Assistant zur Track-Analyse und -Verbesserung

Preis

  • 499,00 Euro (Advanced)
  • 299,00 Euro (Standard)
  • 29,00 Euro (Elements)
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Marco Korda AHU

    Vielen Dank für den Test. Die Klangbeispiele verdeutlichen in erster Linie gut, was mit dem Signal passiert. Da der zugrunde liegende Mix ja schon recht stimmig ist, machen die Beispiele das Original oft eher „kaputt“, als dass sie was retten.

    Das führt zum Hauptprinzip: wenn man da Mist reingibt, kommt eher nur etwas besserer Mist raus… :-))….

    Ich habe die Vorgängerversion und muss sagen, dass ich mit einzelnen sonstigen Plugins von z.B. Brainworx u. a. irgendwie ein besseres Ergebnis erziele als mit Ozone. Mit diesem bekommt man auch gut was hin, aber eine echte Zeitersparnis stellt das in meinen Augen nicht dar. Man muss sich schon intensiv mit den Plugins beschäftigen, um auf dasselbe Niveau zu kommen. Ozone suggeriert ja, Mastering mal eben so nebenher mit all seinen lustigen Helfern. Das finde ich persönlich, dass das mit diesen Algorithmen nicht hinreichend gelingt. Aber vielleicht habe ich den richtigen Dreh damit einfach nicht raus. Also weiter üben :-D

  2. Profilbild
    Flowwater AHU

    Vielen lieben Dank für den spannenden Test. :-)

    Benutzeroberfläche
    Ich kann ehrlich gesagt diesen ganzen optischen Schnickschnack von wegen »unnütze photorealistische Nachbildung« nicht mehr sehen. Das geht mir auch bei Synthesizer-VSTs auf den Keks. Ich habe immer so ein bischen das Gefühl, dass die Anbieter eines Plugins versuchen, mittels des optischen Flairs auch akustische Anleihen herauf zu beschwören. Wohltuend anders da die Oberflächen von iZotope und auch die der großartigen PlugIns von FabFilter. Da haben sich echte Designer offenbar hingesetzt und ausgetüftelt, was man mittels eines Computerbildschirms und Maus einem Anwender sinnvoll an die Hand geben kann. Bitte mehr davon.

    Installer
    Ich finde Installer immer eine zweischneidige Angelegenheit. Zum einen, ja, stimmt, es ist schön praktisch. Auf der anderen Seite: Was mache ich aber, wenn der Hersteller einfach irgend einen Ordner für die Installation der PlugIns bestimmt? So bei den »Profis« von »Waves«, die darauf beharren deren VSTs auf dem PC auf Gedeih und Verderb auf C: zu installieren. Ja, vielen lieben herzlichen Glanzdank ihr Nervensägen. Bei mir liegt der Musik-Kram nämlich auf einer anderen Festplatte. Waves interessiert das nicht. Anders der Installer von »Arturia«, bei dem man genau das angeben kann (an dieser Stelle: Vielen lieben Dank an Arturia).

    • Profilbild
      m.steinwachs RED

      @Flowwater Sehe ich genauso. Ich halte den photorealistischen Schnickschnack auch für überflüssig (und fühle mich daher bei iZotope stets wohler). Und über die zwangsweise Installation hatte ich mich zuletzt mal in meinem DAW-Vergleichstest hier aufgeregt, die nervt mich auch. Da gab es allerdings auch Gegenwind, so von wegen „wer hat denn heutzutage noch eine so kleine C-Partition, als dass das stören könnte“…

  3. Profilbild
    DrSpan

    Ich finde das zweite beispiel „Master Assistant Modern“ klingt besser als die ungemasterte version. Mehr punchy and mitreißend. An an paar stellen glaube ich ein paar minimale artefakte zu hören aber die kann man eliminieren denk ich. Und ich würde da denn master rebalance noch miteinbeziehen und ein bisschen das vocal nach vorne bringen denn die snare hat es „überholt“. Alle andere beispiele klingen wie wenn man einfach zufällige presets drübergeworfen hat. Meistens passiert da erstmal zuviel bzw meistens passen presets nicht so einfach. Der mix ist ja auch ein bisschen muffig-80er meiner meinung nach. Aber Ozone ist schon ein gutes werkzeug. Frag mich nuhr warum der test „erst“ jetzt kommt und ein bisschen als wäre es gerade rausgekommen? Trotztem lese ich immer wieder gerne Amazona tests. Frohes neues noch

    • Profilbild
      m.steinwachs RED

      @DrSpan „Alle andere beispiele klingen wie wenn man einfach zufällige presets drübergeworfen hat“ – na ja, so ähnlich war es dann ja auch. Ich wollte damit zeigen, was die Presets bieten; hätte ich die jetzt nachbearbeitet, wären es ja nicht mehr die Werks-Presets gewesen, sondern meine Bearbeitung :-)

      Und zur Frage, warum der Test verspätet kam – der lag (auch Jahresendzeitbedingt) dann noch eine ganze Weile auf Halde, bis er schließlich veröffentlicht wurde – erst bei mir, dann im Redaktionssystem. Kann schon mal passieren, wenn zu viele Tests gleichzeitig rotieren.

      Auch Dir noch ein frohes Neues!

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