Übersicht
iZotope VocalSynthh verfügt über vier Generatoren zur Stimmmanipulation. Polyvox, Vocoder, Compuvox und Talkbox verfügen über je einen eigenen Volumeregler und lassen sich so mischen. Auch das Originalsignal kann wieder zugemischt werden. Zusätzlich sind auf dem Effektsignal drei weitere Stimmen zu generieren, die sich in Halbtonschritten +/-1 Oktave einstellen lassen.
Das so erzeugte Signal geht nun in die Effekteinheit, die aus Distortion, Filter, Transform, Shred und Delay besteht.
Vorgeschaltet ist der ganzen Einheit eine Pitch-Correction, die die Generatoren mit einem gut nutzbaren Signal versorgt.
Gesteuert wird der Effekt auf drei verschiedene Arten. Die einfachste ist der Auto-Mode, hier werden die erzeugten Noten durch das Eingangssignal erzeugt. Im MIDI-Mode steuert ein MIDI-Signal die Tonhöhe. Das kann monphon oder polyphon erfolgen. Im Sidechain-Mode wird eine Audiosignal vom einem anderen gesteuert.
Desweiteren hat iZotope dem VocalSynth ein X/Y-Feld spendiert, das sich frei belegen lässt.
Pitch-Correction
Schauen wir uns zunächst die Tonhöhenkorrektur des iZotope VocalSynth an, sie liegt vor allen anderen Bearbeitungen. Hier kann zuerst die Tonart in Dur oder Moll eingestellt werden. Mit „Chromatic“ werden alle Töne und Halbtöne benutzt. Auch ein Custom-Mode ist vorhanden, hier können die gewünschten Töne freigeschaltet werden. Witzig ist das, wenn nur wenige Töne angeklickt sind. Mein Gesangsbeispiel entnehme ich den Logic-Loops, danke an „Carla“ von Logic X.
01. Carla-Original
02. Carla-Custom Pitch
Mit Speed und Strenght wird die Schnelligkeit und die Genauigkeit eingestellt, mit der die gewünschte Note erreicht wird. Range analysiert das Signal anhand der Tonhöhe, meist passt die mittlere Einstellung.
hmm – hohe Leistungsanforderung
zufrieden stellendes Ergebnis?
Ich finde, es klingt nicht edel. Diese Klangqualität würde ich nicht verwenden wollen. Das ist mir schon bei einem anderen Test aufgefallen.
Die Idee hinter Vocalsynth ist wirklich gut, aber….
Vocalsynth: Als Effekt inzwischen fast unnötig. Aber wenn man es nutzen möchte, dann gibt es einige Freeware Plugins in ähnlicher Qualität. Wenn es über Midi steuerbar sein soll, dann gibt es zmb den Soundtoys – Little AlterBoy. Klingt sehr gut und deckt auch den Polyvox mit ab.
Vocoder: Mein Lieblingsthema……Dieser Vocoder klingt extrem digital, sehr dünn und minderwertig. Für mich gibt es nur den VirSyn Matrix. Klar, er kostet etwas mehr, aber dafür klingt er hammermäßig. Besonders in den tiefen lagen bleibt der Matrix knackig und präzise. Ansonsten sollte man analoge Vocoder in Betracht ziehen.
Compuvox: Das ist der einzige interessante Effekt der wirklich brauchbar ist. Jedoch gibt es dazu eine günstigere Alternative – SonicCharge Bitspeek.
Talkbox: Schrott. Klingt nicht mal annähernd nach einer Talkbox. Was denkt sich Izotope dabei???
Das wars für 199$ – Ein Plugin welches dem Werbe-Hype nicht im Ansatz gerecht wird. Darüberhinaus ist Vocalsynth völlig überteuert.
Das sich einige iZotope Synths nur in einem sehr engen Rahmen einsetzen lassen ist mir schon bei meinem Trash 2 (Waveshaper) Test aufgefallen. Vocal scheint in in die gleiche Sparte zu gehören.
Demo 25 und 26 finde ich richtig gut. Der Rest klingt leider nach Allerwelts-RingMod.
Ich muß den vorherigen Kommentaren zustimmen – die Klangqualität der Demos enttäuscht.
Ich besitze einen TC-Helicon Voice-Prism Plus – eine Hardware aus dem Jahr 2001 – dort klingen die Formanten-Anpassungen und Vocoder / Voicings / SFX wesentlich organischer, deutlicher, musikalischer.
Vor dem Hintergrund erwarte ich – 15 Jahre später – von einem nicht ganz billigen Plugin eine mindestens ebenbürtige Leistung.
Auch ich finde das das jede vernünftige DAW alleine schon wesentlich besser kann.
Das was ich hier eben gehört habe ist absolut erbärmlich.
Dann lieber mit Melodyne. Das ist akzeptabel in gewissen Grenzen.
Es geht also immer noch nicht aus einer Männerstimme eine Frauenstimme zu machen?!