Test: Jack & Danny Brothers JD-150 Special Bat Mark

Bei Hals und Griffbrett werden hingegen wieder Angaben gemacht – hierfür wird klassisch die Kombination aus Ahorn und Rosewood verwendet. Als besonderes Metall Gimmick ist im zwölften Bund ein Batman-Logo-Verschnitt eingelassen, der im Perlmutt-Style gehalten ist. Die 24 Jumbo Bünde ermöglichen das Spielen von zwei Oktaven auf nur einer Saite.
Für recht unterschiedlichen Sound soll die beliebte P/J (Precision und Jazz Bass) Tonabnehmerbestückung sorgen. Wie in dieser Kombination üblich befindet sich der Precision Pickup in der Hals- und der Jazzbass Singlecoil in der Brückenposition. Selbstverständlich sind beide verkapselt und schwarz lackiert. Der Rest der Hardware ist hingegen matt verchromt, gemeint sind damit die drei Klangregler (2x Volume, 1x Tone), die Brücke und die Gotoh-Style- Mechaniken.

— Massiver Body —

Verarbeitung und Technik
Bei einem Bass, der knapp 150 Euro kostet, muss man natürlich die Qualität mit anderen Kriterien bewerten als bei einem Edelbass. An gewissen Stellen muss man einfach bei einem solchen Preis Abstriche machen.
Solide und sauber verarbeitet wirken sowohl Korpus als auch Hals und Griffbrett. Der Hals ist präzise in den Korpus eingelassen, lediglich bei den Fräsungen für die Schrauben ist ein wenig Freiraum zu erkennen.
Auch die matt schwarze Lackierung ist gleichmäßig aufgetragen, wobei an dem Elektronikfach leichte Absplitterungen zu erkennen sind.
Gemäß der Konkurrenz in dieser Preisklasse fällt die Qualität der Tonabnehmer aus. Beide sind äußerst schlecht abgeschirmt, was sich durch enorme Störgeräusche bemerkbar macht, sobald man die Hände von jeglichen Metallteilen nimmt. Ebenso sind die Pickups recht einstreuempfindlich.
Überdurchschnittlich gut fällt hingegen der Rest der Hardware aus. Die Mechaniken lassen sich ohne Spielraum präzise einstellen und bieten eine anständige Stimmstabilität. Auch die Federn und Imbusschrauben der Brücke lassen sich bequem ausrichten, ohne direkt auszuleiern oder zu oxidieren.

— Der zwölfte Bund mit Batman- Inlay —

In der Praxis
Auch in punkto Bespielbarkeit weiß der Jack&Danny JD-150 Special Bat Mark zu überraschen. Angenehm leicht lässt sich der recht flache Hals bespielen, was sich besonders am Übergang zum Korpus bemerkbar macht. Problemlos kann man die oberen Bünde erreichen und sauber greifen. Auch der Hals und die Brücke sind akkurat bundrein eingestellt, ohne dass die Saiten schnarren. Leider verhindern die Tonabnehmer, dass der JD-150 über Einsteigeransprüche hinaus geht. Zwar klingt der Precision Pickup gewohnt warm und dumpf und der Jazz Tonabnehmer Mitten lastig und rotzig (gut geeignet für Slapsounds), jedoch wird das Klangbild permanent durch Nebengeräusche gestört. Dafür verantwortlich ist die bereits genannte schlechte Abschirmung und die Einstreuempfindlichkeit. Letztere ist leider besonders stark bei dem J-Pickup ausgeprägt.