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Test: Jackson KEXMG Kelly, E-Gitarre

Jackson KEXMG Kelly

8. Januar 2013

Es gibt sie noch, die Firmen, deren Name ohne Wenn und Aber mit nur einer Musikrichtung verbunden ist. Beispiel? Jackson = Metal, so einfach ist das! Glücklicherweise versucht die 1980 von Grover Jackson gegründete und mittlerweile zum Fender Konzern gehörende Firma erst gar nicht, ihre eng gefasste, aber eindeutige Kundenausrichtung zu flexibilisieren, sondern vertraut darauf, den einmal eingeschlagenen Weg zu manifestieren. Als einer der wenigen ersten Protagonisten in Sachen Powerstrat und Airbrush Layouts fasste Jackson Mitte der Achtziger in Windeseile Fuß im Business und wurde schnell State-of-the-Art, wenn es sich musikalisch um „Hair-Metal“ handelte, bevor die japanische Invasion ihnen das fest angestammte Publikum aufgrund günstigerer Preise gegenüber der USA-Fertigung nach und nach abspenstig machte.

Glücklicherweise konnte Jackson aber in Sachen Trademark im Gegensatz zu vielen Konkurrenten seiner Zeit zwei Korpusformen etablieren, welche bis zum heutigen Tag ihre Firmenzugehörigkeit eindeutig identifizieren. Wenn auch bei den Gibson Urvätern Flying V und Explorer angelehnt, so konnten sich das Randy Rhoads und das Kelly Modell bis heute ihre Medien- und Bühnenpräsenz behalten und sorgten dafür, dass der Name nicht unterging. Warum Jackson allerdings den meines Erachtens für diesen Musikbereich mehr als nur unglücklich gewählten Modellnamen Kelly auserkoren hat, wird wohl ein ewiges Rätsel bleiben.

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Bis auf wenige Signature Instrumente hat auch Jackson die Fertigung seiner Produkte mittlerweile nach China ausgelagert, um preislich gegen die Konkurrenz bestehen zu können. Geliefert wurde das uns zum Test vorliegende Modell in „Transparent Black“.

-- Die Jackson KEXMG Kelly --

— Die Jackson KEXMG Kelly —

Konstruktion

Wenngleich auch die einzelnen Komponenten des Instruments Anlehnungen an die eine oder andere Gitarre früheren Datums enthalten sollte, das Trademark schlechthin, die spitz zulaufende Kopfplatte in Kombination mit den Shark-Inlays auf dem Palisander Griffbrett, lassen auch ohne den weithin sichtbaren Schriftzug keine Zweifel über den Hersteller des Instruments aufkommen. Dabei bildet der Winkel der Kopfplatte optisch eine angenehme Symmetrie mit zweien der Korpusflanken, was dem Instrument ein schnittiges Erscheinungsbild verpasst.

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In Sachen Halskonstruktion setzt Jackson auf einen durchgehenden Ahornhals, welcher durch ein ausgesprochenes langes Sustain glänzt und somit in der Lage ist, die konstruktionsbedingten leichten Schwingungseinbußen durch das Floyd Rose Special-Vibrato Systems abzufedern. Das Instrument kommt mit der langen Mensur (648 mm) daher und verfügt über ein kräftiges „D“ im Hals-Shaping.

Gepaart mit einem sehr flachen Griffbrettradius und Heavy Jumbo Frets, liegt das spieltechnische Einsatzgebiet erwartungsgemäß im technisch anspruchsvollen Solobereich. Das Griffbrett ist von einem weißen Kunststoffbinding eingefasst und verfügt über 24 Bünde. Der im Gegensatz zur Explorer deutlich verkleinerte Korpus besteht aus vier Teilen Linde (Basswood), welche beidseitig an den Hals angeleimt wurden. Ein dünnes, zweiteiliges (Ahorn?)-Furnier dient einem optisch hochwertigen Erscheinungsbild, nimmt aber aufgrund seiner Abmessungen keinen Einfluss auf das Klangbild des Instrumentes.

Die Hardware der Jackson KEXMG Kelly ist komplett in Schwarz ausgeführt und verfügt über je einen vergleichsweise schwergängigen Mastervolume-Regler, Master-Tonblende und einen Dreiwege-Schalter. Als Pickups kommen die im Heavy-Bereich marktführenden Produkte des Hauses EMG zum Einsatz, einmal mehr die sehr beliebte Variation 85 im Halsbereich und 81 als Stegtonabnehmer. Rückseitig im Korpus befindet sich noch der Zugang zum Vibratosystem und der Verdrahtung der Schaltung, beides mit versenkten Plastikscheiben sauber abgedeckt. Eine weitere Fräsung bietet über einen Clipverschluss den unkomplizierten Zugang zu der zwecks Speisung der aktiven Elektronik benötigten 9-Volt-Batterie.

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Klangbeispiele
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