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Test: Jackson, KVXMG King V Kawasabi, E-Gitarre

(ID: 707)

Über den Verstärker gespielt offenbart sich natürlich die Liebe der Pickups zum Gainkanal. Im Clean-Modus fällt der Klang dann doch etwas dünn und drahtig aus. Es mangelt an Fülle und Wärme und einen wirklich sauberen Klang bekommt man aus den Pickups nicht heraus. Allerdings ist das ja auch nicht das Spezialgebiet der King V, die sich eher im angezerrten und High-Gain-Bereich zu Hause fühlt und dann auch alle Hunde von der Kette lässt. Dementsprechend druckvoll gehen die beiden EMGs dann auch ans Werk und boosten den ohnehin schon sehr mittig geprägten Klang noch mal kräftig. Vor allem der 85 am Hals verleiht auch in höheren Lagen ein nettes Plus an Durchsetzungskraft und Kompression. Doch auch bei Betrieb des EMG 81 an der Brücke braucht man nicht etwa zu befürchten, im Bandgefüge unterzugehen. Der optische Eindruck setzt sich beim Hören der Gitarre ganz klar fort und die Präsenz, die das Instrument auch unverstärkt schon besitzt, geht keineswegs verloren. Am meisten beeindruckt jedoch die Differenzierbarkeit des Klangs. Auch jenseits der Zwei-Finger-Powerchords lassen sich die einzelnen Akkordelemente noch gut unterscheiden und Nuancen orten, auch wenn der Gain fast bis zum Anschlag aufgedreht ist. Am besten erreicht man dies in der mittleren Stellung des Toggle-Switch, also mit beiden Humbuckern.

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-- Shredden erwünscht - nahtloser Übergang des Halses in den Body --

— Shredden erwünscht – nahtloser Übergang des Halses in den Body —

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Fazit

Mit der Jackson KVXMG King V Kawasabi findet sich ein weiteres Beispiel dafür, dass man auch Instrumente für kleines Geld und großem Namen aus der Massenproduktion bekommt, die der reinrassigen Verwandtschaft aus den USA oder Europa keine Schande machen. Nicht nur dass die Gitarre rein optisch einen selbstbewussten Auftritt hinlegt, auch unter dem Lack hat sie einiges zu bieten. Eine gelungene Verarbeitung und ein kompromisslos verfolgter Weg zur bequem bespielbaren „Metal-Axt“ machen die Gitarre zu einem heißen Tipp für alle Shred-Enthusiasten mit schmalem Budget. Klar, dass so eine Gitarre polarisieren dürfte und gewiss auch soll, aber die King V Kawasabi klingt genau so scharf und unbarmherzig, wie es der Name schon vermuten lässt. Einzig die leichten Nachsichtigkeiten in der Endverarbeitung, der durchgängig lackierte Hals und das kompromisserzwingende Vibratohebel-System kosten dem Instrument ein paar Punkte in der Endnote. Wer Spaß an Farbe und sattem Sound hat, sollte sich davon aber nicht zu sehr beeinflussen lassen!

Die Klangbeispiele wurden z.T. direkt und z.T. über ein BOSS ME-25 in Ableton Live aufgenommen.

Plus

  • auffällige Optik
  • Klang
  • Komponenten und Hardware
  • Bespielbarkeit

Minus

  • geschraubter Vibratohebel
  • kleinere Mängel in der Endmontage
  • unsaubere Lackstellen an Kanten

Preis

  • UVP: 712,81 Euro
  • Straßenpreis: 585,- Euro
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Klangbeispiele
Forum

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