Jackson DK-2
Seit Anfang der 1980 Jahre ist Jackson der Inbegriff für äußerst hochwertige Metalgitarren. Die DK-2 Dinky dürfte aber nicht nur Freunde der härteren Gangart ansprechen, sondern auch alle, die eine moderne Allroundgitarre suchen.
Auf den ersten Blick
Die Jackson DK-2 Dinky besitz zunächst einmal einen zweiteiligen Body in moderner Stratocaster Form, der aus Erle besteht und mit einem Ahorn Furnier versehen ist. Damit auch jeder Bierbauch sich wohl fühlen kann, wurde an der Rückseite des Korpus eine leichte Absenkung herausgefräst, wodurch sich die Gitarre angenehm an den Körper schmiegt.
Bei der Farbe des Bodys handelt es sich um eine Amber Sunburst Lackierung mit einem rot-orange farbigen Verlauf. Gerade durch die leicht transparente Optik wirkt die feine, schmale Maserung des Furniers recht edel.
Für den Hals der DK-2 wird ein besonders hartes Ahorn verwendet, so genanntes Rock Maple. Das 24-bündige Griffbrett hingegen besteht klassisch aus Rosewood.
Im ersten Bund misst der Hals eine Dicke von 1,86 Zentimetern und eine Breite von 4,3 Zentimetern, während diese Werte im zwölften Bund 2,06 Zentimeter und 5,2 Zentimeter betragen.
Die Kopfplatte ist an dem Hals überblattet angebracht, das heißt, beide Hölzer werden über ein Länge von ca. 6 Zentimetern angewinkelt und zusammengefügt.
Das Design der charakteristischen Jackson Kopfplatte, erinnert schwer an die der Gibson Explorer, jedoch sieht sie durch das eckige Format doch etwas brachialer aus. Gesäumt werden Hals und Kopfplatte von einem beigefarbigen Binding aus Elfenbein-Imitat.
Komplett in schwarz ist die Hardware gehalten, zu der unter anderem die verkapselten Mechaniken gehören.
Rekordverdächtig lang ist die offizielle Beschreibung der Brücke, bei der scheinbar keine Information ausgelassen werden soll: „Floyd Rose licensed Jackson Low Profile JT580 LP Double Locking 2-Point Tremolo“! Aha …
So viele wichtige Infos passen natürlich nicht in eine Zeile, leider wurde vergessen, dass es sich hierbei gewiss nicht um ein Tremolo- sondern um ein Vibratosystem handelt.
Aus dem Hause Seymour Duncan stammen die Tonabnehmer, die allgemein als Allrounder bekannt sind. In Hals- und Mittelposition werden zwei STK-1 Singlecoils verwendet, während ein JB TB-4 Humbucker an der Brücke für schneidige Leadsounds sorgt. Ausgewählt werden die Pickups über einen 5-Weg Toggle. Der Brücken- und Halstonabnehmer kann jeweils mit dem Mittleren kombiniert werden, und natürlich ist auch jeder einzelnde Pickup separat nutzbar. Die Klangreglung erfolgt klassisch über einen Volume- und einen Toneregler.
Cool, endlich mal wieder ein Jackson-Testbericht. Interessant ist, dass die String-Through-Body-Variante ohne Vibrato (DK2-T) mit einer ganz anderen Pickup-Konfiguration kommt (2xHB)
Der Hals wird in diesem Test ja recht gut bewertet. Ich spiele eine DK2S, also ein Modell mit Sustainer, aber ansonsten baugleich. Bei mir ist die Kopfplatte ca. am 1. Bund angeschäftet, was mir nicht so gut gefällt. Mich würde interessieren, ob das bei dieser Testgitarre auch so ist…..
Siehe: „Auf den ersten Blick“
Die Kopfplatte ist an dem Hals überblattet angebracht, das heißt, beide Hölzer werden über ein Länge von ca. 6 Zentimetern angewinkelt und zusammengefügt.
Ich habe die DK-2 Dinky mehrfach im Laden angetestet und war vom Aussehen, Sound und der guten Bespielbarkeit des Halses sehr angetan und hätte sie mir fast gekauft. Leider stehen die drei Pickups (wohl auch wegen der 24 Bünde?) sehr eng zusammen und mich hat der mittlere Pickup immer etwas beim Spielen gestört. Außerdem hat der Hals Jumbo-Bünde, das mag ich auch nicht so sehr.
Mir gefiel besonders der Sound des Hals-SC, schön glasig-näselnd. Die HSS_Bestückung findet man ja sonst bei Gitarren im Metal-Look leider nicht so häufig.