„Die Frischhaltedose“
Irgendwie erinnert mich das abnehmbare Zubehörmodul an eine große Frischhaltedose. Öffnet man den Klappdeckel, finden sich zwei Klinken-Lautsprecherkabel mit einer Länge von jeweils 5 Metern. Das Netzkabel ist dort auch verstaut und mit knapp 3 Metern erfreulicherweise richtig lang. Platz ist noch genügend vorhanden, sodass Mikro mit Kabel und sonstiges Zubehör wie MP3-Player oder Ersatzsaiten auf dem Weg zum Gig noch ganz bequem im Zubehörfach untergebracht werden können.
Das Modul des Powermixers hat die identischen Abmessungen wie das Zubehörfach. Das ist erstaunlich, denn in der flachen Kiste ist nicht nur die durchaus kräftige Crown Endstufe (lüfterlos) untergebracht, sondern auch ein komplettes 8-Kanal Mischpult von Soundcraft. Vier Mono-Kanalzüge sind mit Kombibuchsen (Klinke und XLR möglich) ausgestattet.
Zur Eingangsanpassung gibt es einen Umschalter (Mic/Line). In jedem Kanal überwacht eine Peak-LED den Eingangspegel und warnt bei Übersteuerung durch rotes Licht. Die Klangregelung ist mit Höhen- und Bassregler erwartungsgemäß einfach ausgeführt. Jeder der vier Mono-Kanalzüge bietet außerdem einen Lautstärke- und Effektregler. Letzterer bestimmt den individuellen Anteil des gewählten Effekts. Der Stereo-Eingang (5/6) bietet alternative Klinken- und Cinch-Eingänge. Ansonsten gibt es dort nur noch einen Lautstärkeregler. Ganz ohne Regelmöglichkeiten kommt der Stereo-Eingang 7/8 aus. Hier findet sich lediglich eine 3,5 mm Miniklinke. Dort kann beispielsweise ein MP3-Player, iPhone oder Computer angeschlossen werden. Wer gerne Kondensatormikrofone nutzt, wird sich über die zuschaltbare Phantomspannung freuen. Panorama-Regler gibt es nicht. Das Signal der Monokanäle kommt aus beiden Boxen. Die Gesamtlautstärke wird mit dem Master Volume bestimmt. Eine fünfstellige, sehr hell leuchtende LED-Kette zeigt den Ausgangspegel an und signalisiert, wenn der Limiter zum Einsatz kommt. Für die Boxenkabel gibt es Klinkenbuchsen.