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Test: JBL EON 515 Aktivlautsprecher

(ID: 2558)

Apropos EQ

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Die EON 515 ist mit einem Equalizer ausgestattet, der drei vorprogrammierte Einstellungen anbietet: BOOST, FLAT und CUT. Mit einem Drehregler kann die gewünschte Frequenzkurve eingestellt werden. Die Stellung BOOST bietet sich für Musik-Wiedergabe bei niedriger Lautstärke an. Tiefen (bei 200 Hz) und Höhen (bei 4 khz) werden jeweils angehoben, wie man es von Loudness-Schaltungen in Stereo-Anlagen kennt. Der Klang wird dadurch auch bei niedriger Lautstärke voller und brilianter. Bei den meisten PA-Anwendungen wird der EQ-Regler sicherlich in der Mittelposition auf FLAT stehen. In dieser Stellung bleibt der Frequenzgang des Systems unverändert. Die Einstellung CUT bietet sich an, wenn zusätzlich zur EON 515 ein Subwoofer eingesetzt wird (Sub und Sat Betrieb). Die tiefen Frequenzen bei 120 Hz werden dann um -6 db aus dem Frequenzgang herausgenommen. Auch bei reinen Sprachanwendungen oder dem Einsatz der Box als Bühnenmonitor empfiehlt sich die Einstellung CUT. Auf einem Bühnenmonitor ist es wegen der Rückkopplungsgefahr ohnehin meist sinnvoll, die Tiefbässe herauszufiltern.

Kontrolle ist besser

Eine Reihe von LEDs auf dem rückseitigen Bedienfeld gibt Auskunft über verschiedene Zustände. Neben der blauen Power-Anzeige ist dies eine grüne Signal-LED, die aufleuchtet, wenn ein brauchbares Signal an den Eingängen ankommt; die bereits erwähnte rote LED zur Limiter-Schaltung, die bei ständigem Leuchten daran erinnert, den Eingangspegel zu reduzieren und eine vierte Anzeige unterhalb der Kombi-Buchse. Sieht man hier rotes Licht, ist die Empfindlichkeit des XLR-Kombi-Eingangs auf -10 db eingestellt.

Ein zusätzliches Feature der EON 515 ist das beleuchtete, orangefarbene JBL-Logo auf der Vorderseite der Box. Wer dort keine „Light-Show“ haben möchte, kann die Beleuchtung mit einem kleinen Druckschalter ohne Probleme ausschalten.

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Zahlreiche, gut illustrierte Anwendungsbeispiele in der mitgelieferten Bedienungsanleitung geben Tipps für die Verkabelung der EON 515 und den Aufbau von verschiedenen Systemen. Hier werden auch Erweiterungsmöglichkeiten beim Einsatz von zusätzlichen Lautsprecherboxen der EON-Familie vorgestellt.

Die EON 515 in der Praxis

Nun war es an der Zeit, die beiden EON 515 mit ihrer gesamten Power der Crown Endstufen auf Herz und Nieren zu testen, also ab mit den beiden Prüflingen in den Proberaum der Band. Dazu mussten die Lautsprecher eine Etage tiefer verfrachtet werden. Dank der gut geformten Handgriffe kein Problem. Auch das geringe Gewicht der beiden Testkandidaten wirkte sich wohltuend auf die gute Laune aus. Drei unterschiedliche Szenarien waren es schließlich, in denen sich die EONs bewähren mussten: Zunächst eine einzelne 515 mit direkt eingespeistem Signal von Mikro, Gitarre und Minidisk, praktisch die einfachste Form einer PA Anwendung unter Verwendung des integrierten 3-Kanal Mixer. Danach kam zur Erweiterung der Leistung mit Hilfe der Mix/Loop-Funktion auch die zweite EON ins Rennen. Zu guter Letzt wurden beide Lautsprecher mit den Ausgängen eines externen Mischpultes verbunden – wahrscheinlich die gebräuchlichste Form der Verwendung.

Massiver und rutschfester Tragegriff

Massiver und rutschfester Tragegriff

Das mitgelieferte, 3 Meter lange Netzkabel angeschlossen, und schon konnte es losgehen. Nach dem Einschalten der Box signalisierte die blaue Power-LED „alles klar zum Einsatz“. Schon beim Anschluss eines Shure Beta 58 glänzte die EON 515 mit ihrem ausgewogenen und runden Klang. Um es vorweg zu nehmen, dieser erste, gute Eindruck blieb während des gesamten Tests erhalten. Nützlich war in jedem Fall der eingebaute Equalizer, mit dem, je nach Geschmack oder angeschlossener Klangquelle, ein vordefiniertes Preset abgerufen werden konnte. So war die Stellung EQ-BOOST für das Beta 58 schon zuviel des Guten, denn durch den Nahbesprechungs-Effekt des dynamischen Mikros war kein Mangel an Bässen zu beklagen. FLAT erwies sich in diesem Fall als die vernünftigere Wahl. Bei der Musikwiedergabe von produzierter Musik über Minidisk galt mein klanglicher Favorit wiederum ganz klar der EQ-Stellung BOOST. Der Sound wurde mit angehobenen Bässen und Höhen im typischen Stil einer Loudness-Schaltung verändert. Besonders bei leisen Einstellungen zur Hintergrundbeschallung hörte sich die Musik mit diesem Preset einfach besser an. Wie zu erwarten, erwies sich beim Anschluss des externen Mixers die EQ-Stellung FLAT als die beste Wahl. Schließlich konnten jetzt alle Regelmöglichkeiten des Pultes genutzt werden, so dass die lineare Einstellung eine ausgewogene Grundeinstellung lieferte.

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Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Ich kann mich der Meinung leider überhaupt nicht anschließen. Ich hatte die mir Boxen aufgrund der guten Bewertung hier besorgt und war total enttäuscht. Viel zuwenig Druck und selbst bei maximalem Pegel VIEL VIEL VIEL zu leise ! Zum Glück gabs bei der Veranstaltung (Hochzeit ca. 120 Personen) noch fest installierte Boxen die ich nutzen konnte. Die Dinger hab ich wieder Umgetauscht und mir dann die neuen DB Opera 605D gekauft. Das ist ein Unteraschied wie Tag und Nacht und dazu sind die auch noch preiswerter. Ich hab noch nichts vergleichbares in dem Preissegment gehört was dermaßen gut klingt und so einen imensen Druck ohne Subwoofer erzeugt wie die Opera 605D. Vielleicht werden die ja mal hier getestet.
    Gruß
    Karsten

    • Profilbild
      p.ludl RED

      Hallo Kabbi.
      Danke für deinen Hinweis.
      Finde ich eine gute Idee, die EON 515 und die DB Opera 605D mal miteinander zu vergleichen.
      Grüße.
      Peter

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      Das kann ich nun mal gar nicht so stehen lassen!
      Ich hatte bereits die Vorgängerserie ein paar Jahre im Einsatz und diese neuen Boxen jetzt seit Februar etwa bei 10 Veranstaltungen am Start.
      Einhelliger Kommentar aller Saalbetreiber und von vielen Gästen (auch ein Tontechniker war dabei): Ganz toller Klang, bei hohen wie bei geringen Lautstärken. Ausreichend Druck am Start. Bisher habe ich die Boxen nie über die 12.00 Uhr -Stellung des Masters auf der Rückseite fahren müssen, lediglich mal zum Soundcheck just for fun. Das handling ist top, da kann man die Box ja mit einer Hand auf das Stativ stellen.
      Also absolut meine Empfehlung!

    • Profilbild
      vssmnn AHU

      Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, daß eine EON 15″ leise sein soll
      Habe selbst eine (Vorgänger) im Einsatz, und die fährt einen „Mords-Druck“!!!

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich habe mit Interesse den Testbericht bezüglich der EON 515 sowie die Kommentare der User gelesen. Auch ich habe mir kürzlich drei EON 515 und zwei EON 518s besorgt, um meine DJ Anlage zu erneuern. Anfangs war auch ich enttäuscht bezüglich der Lautstärke, weil mein Mischpult (ECLER NUO4) schnell einmal beim Pegel im roten Bereich war, und ich dachte, das könne an Lautstärke doch nicht alles sein. Meine Rückfragen bei Experten der JBL hat dann ergeben, dass das Problem wohl nicht bei den EON liegen würde, sondern beim Mischpult, da dieses zu wenig Power auf die Boxen rüber bringt. Habe dann zwei interne Schalter beim MIXER mit zwei einfachen Jumper um +6db Lautstärke erhöhen können. Und siehe da, jetzt habe ich richtig Power auf den Boxen und kann problemlos auch grössere Sääle damit beschallen. Also vielleicht bei Problemen erst mal schauen, ob es wirklich an den EON liegt oder halt doch am Signal, dass die Aktivboxen erhalten. Gruss DJ Yvo

  3. Profilbild
    Wolferl

    Hallo,

    ich hab die kleinere Variante EON 510 gekauft. Das Verhältnis Gewicht/Power/Sound geht vollkommen in Ordnung. Aber ich hatte das Problem, das die Box ein Grundrauschen hatte, das so nicht akzeptabel war. Deshalb ging sie zurück zur Begutachtung. Mal schauen, was rauskommt. Wieso um alles in der Welt rauscht eine Endstufe (ohne Eingangssignal) so derart? Das wirft schon eher ein zweifelhaftes Bild auf die Qualität… Hattet ihr ähnliche Erfahrungen, oder war das ein Einzelfehler?

    • Profilbild
      p.ludl RED

      @Wolferl Hallo Wolferl.
      Danke für deinen Hinweis. Ich hatte bei meinem Test keinerlei Probleme mit Grundrauschen. Gib mir bitte Bescheid, wenn du das Ergebnis hast. Der Grund dieses Mangels würde mich sehr interessieren.
      Grüße.
      Peter

      • Profilbild
        Wolferl

        @p.ludl Die Begutachtung ist durch. Das vorhandene Grundrauschen wurde als „normal“ eingestuft, d.h. alle EON 510 rauschen gleich laut ohne Eingangssignal. Die EON 515 rauscht lt. Vertrieb wesentlich weniger. In der 515 ist ein Crown Endstufenmodul verbaut, in der 510 nicht.
        Mein Fazit:
        Schade, für mich leider unbrauchbar, da ich häufig in leiser Umgebung spiele. Unverständlich, da deutlich hörbares (Endstufen)-Rauschen eigentlich heute technisch kein Thema mehr sein sollte.

        Grüße, Wolferl

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