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Test: JBL PRX425, passiver PA-Lautsprecher; Crown XLS 2002, PA-Endstufe

(ID: 126275)

Bedienung

Die grundlegende Bedienung ist einfach und selbsterklärend. Die Endstufe arbeitet standardmäßig im Stereo-Modus. Wenn alles verkabelt ist, einfach Endstufe anschalten, Pegelregler aufdrehen und Spaß haben. Wenn man denn muss oder möchte, kann man auch ins Menu eindringen und Einstellungen vornehmen. Da wäre zunächst die Auswahl des Betriebsmodus, denn die Crown XLS 2002 kann in drei verschiedenen Modi betrieben werden.
Im Stereo-Modus bekommt Kanal 1 und 2 separate Eingangssignale, die dann einzeln verstärkt und ausgegeben werden. Im Bridge-Modus kann nur der Eingang von Kanal 1 verwendet werden. Der Lautsprecher wird dann entweder an den Speakon-Output von Kanal 1 angeschlossen oder an die positiven Klemmanschlüsse beider Kanäle. Bei Nutzung des Speakon-Ausgangs benötigt man ein vierpoliges Speakon-Kabel.
Als Drittes gibt es noch den Input-Y-Modus. Dabei wird das Eingangssignal von Kanal 1 an beide Ausgangskanäle geleitet. In Verbindung mit dem internen Pure Band Crossover System wird so ohne zusätzliche Frequenzweiche eine Beschallung in Bi-Amp Konfiguration mit beispielsweise einem Topteil und einem Subwoofer möglich. Der interne DSP stellt dafür mit Low Pass, High Pass und Band Pass drei verschiedene Filtertypen zur Verfügung. Die Linkwitz-Riley Filter besitzen jeweils eine feste Flankensteilheit von 24 dB/Oktave. Auf Kanal 1 könnte man in unserem Beispiel etwa einen Low Pass bei 60 Hz einstellen und einen Subwoofer beschicken. Auf Kanal 2 wird dasselbe Signal entweder Hoch Pass gefiltert oder wahlweise ungefiltert an die JBL PRX425 geschickt. Da die JBL-Boxen unter 60 Hz im Frequenzgang abfallen, dürfte aber auch ein Betrieb ohne High Pass ein stimmiges Klangbild ergeben. Für den Stereo-Betrieb sind dann natürlich zwei Verstärker nötig, betreibt man drei oder mehr Wege erhöht sich die Anzahl der nötigen Crown XLS Endstufen entsprechend.

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Im Menu lassen sich auch die LEDs auf der Front deaktivieren und der Schlafmodus für das LC-Display einstellen, falls die Endstufen unauffällig sein müssen. Um das versehentliche Verstellen der Endstufe durch Unwissende zu schützen, kann man im System-Menu eine Sperrfunktion aktivieren. Ist diese aktiviert, muss man nur die PREVIOUS- und NEXT-Taste gleichzeitig drücken und das Menu ist gesperrt, bis die Tasten das nächste Mal gleichzeitig gedrückt werden. Hier lässt sich auch die Eingangsempfindlichkeit von 1,4 V auf 0,775 V umstellen, falls der Signalzuspieler zu wenig Pegel rausgibt, um die maximale Aussteuerung zu erreichen.

 

JBL SRX 425 und Crown XLS 2002 vereint

JBL PRX 425 und Crown XLS 2002 vereint

 

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Praxis

Die Palette mit den JBL PRX425 und der Crown XLS 2002 kam gerade rechtzeitig, um die feierliche Abdankung eines lokalen Politikers und langjährigen Bürgermeisters zu beschallen. In erster Linie war die Veranstaltung eine reine Sprachbeschallung, hier und da unterbrochen durch Livemusik vom Blasorchester nebst Shanty-Chor, aufgelockert durch Eigenkompositionen eines lokalen Singer/Songwriters. Der Veranstaltungsort war das Atrium der lokalen Berufschule, ein großer, offener, recht halliger Raum. Neben etwa 100 Mitwirkenden waren circa 200 weitere Gäste vor Ort, um dem abdankenden Bürgermeister die Ehre zu erweisen.
Der Aufbau und die Verkabelung gestalteten sich unproblematisch, da nur auf einer Seite des Raumes Stromanschlüsse benötigt wurden. Hier zeigt sich der Vorteil eines passiven Systems, denn zur Lautsprecherverkabelung werden nur zwei Speakon-Kabel benötigt. Die Crown Endstufe lief im Standard-Stereo-Modus.
Die gesamte Veranstaltung hat die Kombi aus JBL PRX425 und Crown XLS 2002 vor keine ernsthaften Probleme gestellt, zumal auch im Bassbereich keine hohen Pegel gefragt waren. Hier stand vielmehr ein ausgewogenes Klangbild und Sprachverständlichkeit im Fokus.

Grundsätzlich teilen die passiven JBL-Boxen ihre positiven akustischen Eigenschaften mit den aktiven Systemen, die ich vorher zum Testen da hatte. Der Klang ist ausgeglichen und sauber, die Höhen sind klar, aber niemals hart. Einzig bei 4-5 kHz habe ich diesmal am Summen-EQ etwas herausgezogen, da mir der Bereich etwas überrepräsentiert war. Das mag aber auch an den räumlichen Gegebenheiten gelegen haben, denn Räume beeinflussen den Lautsprecher-Klang oftmals mehr als einem lieb ist. Die Bassqualitäten waren eigentlich nur beim Singer/Songwriter ein wenig gefragt, da dieser mit Playback aufgetreten ist. Hier gibt es nichts zu meckern, der Bass klingt rund und kräftig, die Lautsprecher liefen aber auch noch im gemäßigten Bereich, denn pegeltechnisch wäre noch sehr viel mehr möglich gewesen. Die Sprachverständlichkeit war für die räumlichen Gegebenheiten sehr gut, außer einer der Reden schwingenden Politiker hatte wieder keine Ahnung, wozu man ein Mikrofon denn eigentlich benutzt. In solch einem Umfeld ist es auch nicht schlecht, dass die JBL-Boxen in ihrer Dura-Flex Optik trotz der Größe sehr edel und unauffällig wirken.

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