Wie klingt die Anlage?
Außer den oben aufgeführten Referenz-CDs habe ich die Anlage im Laufe des Tests noch mit vielen Scheiben unterschiedlicher Genres getestet, zudem neben dem Digitalpiano meine Keyboardburg dran geklemmt und mit einer befreundeten Sängerin plus Gitarre gejammt. Auch einige meiner Mischungen habe ich darüber angehört. Des weiteren hatte ich während der Testphase eine Bluesrock-Band in der Tonküche, deren Rough-Mixe ich immer wieder mal auf die JBL geleitet habe. Die Jungs waren sehr angetan von der Anlage und meinten, dass diese für sie selbst ein heisser Kandidat wäre, wenn sie aktuell eine benötigen würden. Außer meinen eigenen Ohren haben noch drei weitere Interessierte eine Hörsession mitgemacht und kamen auf ähnliche Hörergebnisse wie nun unten geschildert.
Auffälligstes Merkmal der SRX 7A ist die ungemeine Lässigkeit, mit welcher dieses System aufspielt. Man hat immer den Eindruck, dass die Anlage mit gewaltigen Muskeln jederzeit bereit ist, einen Saal zum Kochen zu bringen.
Sie klingt bereits bei niedrigen Lautstärken gut, lediglich vermisst man hier etwas Wärme, die sich erst bei höheren Lautstärken deutlicher bemerkbar macht. Allerdings ist „Wärme“ nicht unbedingt die große Stärke dieses JBL-Systems, sie hat einen leichten Hang zur Nüchternheit. Ich betone deutlich, einen LEICHTEN Hang, denn der Gesamtsound ist überaus überzeugend. Nur tendiert er einfach in Richtung „klar, geradeaus und das mit Volldampf“.
Es ist beeindruckend, welche Power diese Anlage bei höheren Lautstärken erzeugen kann. Dabei bleibt sie stets sauber und zeichnet auch Filigranes gut durch, die Bässe drücken dann ordentlich und merklich, aber stets klar gezeichnet.
Die Anlage ist sehr gut „formbar“, da sie dem Mann am Mischpult keinen übertriebenen Eigenklang aufzwingt. Wer etwas mehr Wärme will, bekommt dies problemlos mit entsprechender Einstellung am Pult hin, ohne dass die Anlage vergewaltigt klingen würde. Das gilt ebenso für die anderen musikalisch wichtigen Frequenzbereiche, in denen sich die SRX 7A sehr gutmütig anpassen lässt.
Wir haben uns beim Hören der Anlage oft gefragt, wo denn die Grenzen sind, denn immer klang die JBL ganz locker und leger. Wir konnten keinen Punkt erreichen, wo die Anlage angestrengt geklungen hätte, nicht einmal im Ansatz. Der Wirkungsgrad der Anlage scheint auf das momentan maximal mögliche hin optimiert worden zu sein, hier kann man den Entwicklern nur seinen Respekt zollen und den Hut ziehen (falls man(n) denn einen trägt).