Werte
Die Verstärkung des Preamps beträgt 54 dB am Mikrofoneingang. Damit dürfte der R20 für Mikros, die eine hohe Verstärkung benötigen wie etwa Bändchenmikrofone, nicht in Frage kommen. Der hochohmige Instrumenteneingang bietet eine Pegelanhebung von 45 dB. Der PAD-Schalter schwächt das Mikrofonsignal um 20 dB, das Instrumentensignal um 10 dB ab.
Weitere Angaben sind der Produktbeschreibung nicht zu entnehmen, „low distortion“ und „low noise circuitry“ ist da noch zu lesen, das gilt es zu überprüfen.
In Betrieb
Wer meine Tests kennt weiß, dass ich an dieser Stelle nicht mit Messgeräten auf das Testobjekt losgehe, sondern meine Ohren entscheiden lasse.
Also flugs mein Standard-Mikrofon für solche Geschichten hervorgekramt, das Audio Technica AT4040. Die Einpegelung ist simpel, es gibt ja nur den Gain-Regler. Einmal genau hinhören, nicht Ungewöhnliches festzustellen, also weiter.
Das VU-Meter reagiert etwas träge, scheint aber recht exakt anzuzeigen. Ich empfinde diese Art der Pegelanzeige jedenfalls deutlich angenehmer als nervige LED-Ketten. Schließlich hat hier sowieso die Peak-LED das letzte Wort, diese darf ruhig auch mal kurz aufflackern, ohne negativ das Klangbild zu beeinflussen.
Der Sound des Preamps überrascht meine zuvor assoziierten Erwartungen. Der JDK R20 ist ein sehr neutraler Geselle, Klangformung à la API findet hier absolut nicht statt. Das ist nicht negativ zu werten, ich hatte nur aufgrund des äußeren Erscheinungsbildes eine andere Charakteristik erwartet. Aber so ist es wie im wahren Leben: Die inneren Werte zählen.
Nachdem das nun soweit klar ist, horche ich noch etwas genauer hin. Als neutraler Klangverstärker wahrgenommen, macht der R20 seine Sache wirklich gut, im gesamten Frequenzspektrum ist keine Auffälligkeit wahrzunehmen.
Brrr…. Ich war beim Militär und dort nicht gerne, Military-Look ist mir ein Greuel. Das Teil könnte man mir schenken, es käme mir nicht in meine Frieden-Freude-Eierkuchen-Racks. LOVE AND PEACE!
Aber ansonsten ein astreiner Test von Dir.
Musikalische Grüße von „Onkel Sigi“
Verstehe die Bemerkung zu den Schaltern nicht. Ich löte selber Module und Outboard Equipment wie z.B. eben Mikrofen Preamps zusammen und die besseren Schalter sind gerade die weicher schaltenden, wären die billigen schwergängig sind und ein lautes Klick machen. Mir gefallen die weicheren besser, konkret benutze ich am liebsten die von NKK.
Ich möchte jedenfalls nicht mit meinem Equipment kämpfen müssen.