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Test: Jet City, 20H TOP & Jet City 24S 2×12 Box, Gitarrenverstärker

(ID: 2075)
Poti-Regelwege&Co
-- JCA 20H - Regler --

— JCA 20H – Regler —

Ein vorsichtiges Experimentieren mit dem Gain-Regler offenbart die begrenzten Möglichkeiten dieses 20W-Tops. Ein waschechter Clean-Sound findet sich nur im untersten Drehzahlbereich und zwingt zu erhöhtem Nachregeln mit Fingerspitzengefühl durch den Masterregler und damit aber auch schnell zu erhöhtem Rauschpegel. Grundsätzlich ist der clean-sound aber tendenziell attraktiv und interessant. Bereits ab 2/10 (Gain) stellt sich dann ein leichtes „Ancrunchen“ ein. Im Mittelbereich zwischen 2 und 7 zeigen sich einige sehr gut klingende Crunch-Facetten mit reichlich Brillianz und Differenziertheit, im Bereich 7-8 kann man durchaus von einem rauhen, Vintage-mäßigem Distortion-Sound sprechen, der sich aber auch bis zur 10 hin nicht mehr in ein High-Gain-Gemetzel verwandeln lässt.
Das Gain- und Verzerrpotential ist nach oben hin deutlich begrenzt, ebenso wie der Druck, der sich über den gesamten Pegelweg nicht so recht durchsetzen will. Erst ab einer ordentlichen Portion Master-Volume, bringen die Schallwellen die ersehnte Portion Spaß am Spiel, erneut leider begleitet von Nebengeräuschen, die aber im mittleren, Crunch-Bereich einigermaßen erträglich sind.
Hier liegt definitiv die Stärke des Jet City 20H. Zwischen 4 und 8 kann der Amp seine Stärken ausspielen und sein Revier markieren, und das ganz geruchsarm… Alle Freunde des härteren Rock sind auch bei Level 10 allerdings sicher nicht ausreichend befriedigt.
Die Equalizer-Regler können da mitunter auch keine große Abhilfe leisten, denn auch hier können die Variationsmöglichkeiten bedauerlicherweise nicht überzeugen. Bei fast allen drei Reglern tut sich zwischen 1 und 3 so gut wie nichts, zwischen 3 und 7 regeln sie in nicht übermäßiger Weise bestimmte Frequenzen (die ich anders positioniert hätte) nach oben nach oder runter, zwischen 7 und 10 dreht man hin und her und stellt aber leider kaum noch Veränderung fest. Schade.
Ganz besonders schwierig gestaltet sich da die Option mit dem PRESENCE-Regler, der dieser Problematik noch eins drauf setzt. Zwischen 1 und 4 vermisst man ein Presence-Anhebung gänzlich, zwischen 5 und 7 kriegt er einen leichten Kick, zwischen 8 und 10 allerdings ist die Anhebung derart übertrieben, dass die Sounds im Grunde absolut unbrauchbar werden und es fast nur noch kreischt.
Der Volume-Regler ist der einzige, der seine Arbeit halbwegs linear verrichtet und gut funktioniert, sodass man, nimmt man den geringfügigen Druckverlust in Kauf, auch in leisen Lautstärkeregionen gut steuern kann. Ab 3 aufwärts macht der Kleine schon amtlich „auf“, aber (auch hier wieder ein „aber…“) eben mit leichten und mit steigender Lautstärke auch anschwellenden Störgeräuschen.
Sehr positiv ist mir der Abstrahlwinkel aufgefallen, sodass man, wenn man in der üblichen Distanz „vor“ bzw. „über“ dem Amp steht, einen ausgeglichenen, guten Sound zu hören bekommt.

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