Hat man für eine Matte ein bestimmtes Layout programmiert, lässt es sich benennen und abspeichern und auf Wunsch auch in eigenen Unterordnern einsortieren. Um es auf das Joué Board zu transferieren, muss man die entsprechende Matte zunächst auf dem Board platzieren. Innerhalb von einer Sekunde erscheint die aufgelegte Matte dann in der mittleren Spalte unter Devices. Das Joué Board erkennt also eigenständig, welche Matte aufgelegt ist und an welcher Stelle. Möchte man ein Layout nun auf das Joué Board übertragen, lässt sich das vorab programmierte Setup einfach per Drag & Drop rüberziehen.
Nimmt man eine Matte herunter und tauscht sie durch eine andere aus, muss das Prozedere zunächst wiederholt werden. Das Joué Board merkt sich allerdings stets das zuletzt aufgerufene Layout. Legt man eine Matte nach einiger Zeit wieder auf das Board auf, wird stets das hierfür zuletzt programmierte Setup/Layout aufgerufen und ist sofort verfügbar. Nur wenn man ein anderes Layout mit veränderten MIDI-Kommandos benutzen möchte, muss hierfür wieder der Software-Editor bemüht werden.
Sehr gut ist die Möglichkeit, dass sich Aftertouch, Vibrato und MPE individuell aktivieren lassen. Allerdings ist dies nicht für alle Matten möglich, diese Option bieten nur die Matten Pads, Fretboard (gelbe Matte, zusätzlich gibt es hier die Option Bending), Synthesizer (blaue Tastatur) und Scaler (lila). Wer mit dem Begriff MPE (noch) nichts anfangen kann, dem sei unser zweiteiliges Special empfohlen.
Ein klarer Pluspunkt des Joué Boards ist das Vorhandensein der unterschiedlich gestalteten Matten. So lässt sich das Board bei Weitem nicht nur als klassischer Controller zur Steuerung von virtuellen Fadern, Potis etc. nutzen.
Das kann das Joué Board natürlich auch, deutlich interessanter wird das Produkt aber dadurch, dass man über die Synth- und die Fretboard-Matte eben auch Software-Instrumente, egal ob klassische Synthesizer/Tasteninstrumente oder eben auch Gitarren, spielen kann. Hinzu kommt die unglaublich große Bandbreite des Produkts wie, wofür und wo man das Board einsetzen kann.
Zur Spielbarkeit sei gesagt, dass sich das Joué Board ungemein feinfühlig einsetzen lässt. Es reagiert sehr schnell auf Druck- und Wischbewegungen und bietet sich somit sehr gut zum Spielen von allen Arten von virtuellen Instrumenten an. Da es sich hierbei um kein klassisches Controllerkeyboard handelt und es keinen Tastenhub gibt, erfordert das Spielen natürlich eine Umstellung. Mit etwas Übung gelangt man jedoch sehr schnell zu guten Ergebnissen. Hier lässt das Joué Board somit keine Wünsche offen.
Prima. Die Entwicklung macht Spass. Ist auch mal ein Konzept, das mit ROLI mithalten könnte. Interessant wäre es, wenn der Hersteller einen grösseren Rahmen anbieten würde, der zwei oder drei grosse Matten aufnähme.
Da wird bestimmt noch n größere Board kommen. Mal scheuen welche Module noch folgen.
Das Board finde ich optisch schon sehr gelungen. Die Module würde ich mal in real sehen wollen die finde ich schon etwas bunt.
Yeah, endlich wieder etwas violettes.
Kann mich an diese emubox erinnern, sonst fällt mir auf die schnelle nix ein.
Wäre etwas für prince.
Hoffentlich gibt es solche dinger mal günstiger.
Die kleineren rolis sind nicht mehr so teuer, aber 25 tasten ist etwas wenig.
my first sony.
Das Board ist anscheinend kompakt genug, dass ich es auf meinem CME UF5 Master-Keyboard platzieren und dessen Performance enorm erweitern könnte. Schade, dass es keinen DIN MIDI-Out gibt; allerdings ist man bei der Bedienung ja eh auf einen Computer angewiesen. Die „Bubbles“ gefallen mir am meisten…
Für das Gebotene finde ich den Preis nicht mal so hoch. Ein Selbstbau auf dem Level würde mehrere Wochenenden schlucken und ob es dann wirklich geht, steht trotzdem in den Sternen.
Schon interessant was jetzt alles kommt nachdem wir so lange nur schwarze und weiße Tasten hatten.