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Test: KARO FM Soundlibrarys FM-1, FM-2 und GS-1 für Korg Oasys

FM für Korg Oasys

1. Februar 2010

KARO has done it again!

Erstaunlich, dass eine deutsche Soundschmiede der einzige Nachschublieferant der Workstation KORG OASYS ist.

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Erstaunlich auch, dass KARO weiterhin das Portfolio seines professionellen Soundangebots erweitert, obwohl KORG vor einem Jahr die OASYS-Käufer weltweit vor den Kopf gestoßen hat mit der Ankündigung, die Entwicklung weiterer Updates am KORG OASYS sei eingestellt worden. Im gleichen Atemzug wurde aber die Korg M3 Workstation durch eine neue Software deutlich aufgewertet, die der Korg OASYS nun in wichtigen Bereichen wir z.B. dem Sequencing deutlich überlegen ist. 

Genau genommen lag es also nun an der kleinen Firma KARO aus Deutschland, den Hausfrieden unter den enttäuschten Oasys-Usern wieder herzustellen. Und bislang ist KARO das mit Bravour gelungen.

Nach der hoch gelobten E-Piano- und Piano-Collection überraschte KARO nun die OASYS Fangemeinde mit 3 Soundsets, die sich dem Thema FM-Synthese widmen. Um diese Soundsets spielen zu können, muss im OASYS allerdings der optionalen Klangerzeuger MOD-7 freigeschaltet sein.

All jenen, die MOD-7 noch nicht freigeschaltet haben, kann ich nur wärmstens dazu raten, da sich ihr KORG OASYS damit in den flexibelsten Hardware-FM-Synthesizer verwandelt, der je auf dem Markt war, vor allem, da sich die MOD-7 Klangerzeugung jederzeit im Patch-Modus mit den anderen vielseitigen Klangerzeugern des OASYS kombinieren lässt.

Artwork für FM1 und FM2

Artwork für FM1 und FM2

KARO FM-1

FM1 hat sich dem FM-Synthesizer-Klassiker Yamaha TX-816 verschrieben. Das Soundmodul TX-816 bestand seinerzeit aus einem Steuermodul sowie 8 klassischen DX-7 Modulen im Rackformat, TF-1 genannt. Jedes der Module war 16-stimmig, besaß einen eigene Audioausgang sowie einen eigenen MIDI Ein- und Ausgang. Als Komplettsystem war der TX-816 also 128-stimmig, 8-fach multitimbral mit 8 Audioausgängen. Der stolze Preis für soviel FM-Multimode-Power lag seinerzeit nahe an der 10.000 DM Grenze.

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Unter der Bezeichnung TX-216 konnte man klein anfangen, erwarb damit erst mal nur das Steuermodul mit zwei TF-1 Modulen und 6 Blindplatten. Programmiert wurde das System über einen externen DX-7 oder entsprechende Atari-Software.

Lang ist’s her. Karo hat diesem Monster FM-Synth nun wieder Leben eingehaucht und acht Bänke à 32 Sounds spendiert, die für je ein TF-1 Modul stehen. In 128 Combinations wird nun der TX-816 zum Leben erweckt. Typische Streicher, Blässer und DX-Synthsounds gewinnen durch die Layers und Splits enorm an Druck und Ausdrucksvermögen.

Vor allem aber wurden viele Combinations für den Einsatz mit einem „Schwellerpedal“ programmiert, um die Dynamik-Range der FM-Klangerzeuger auch im Live-Einsatz voll nutzen zu können. Großartig!

Allen Sounds lässt sich ein dezenter Umgang mit der Effektsektion des OASYS bescheinigen. Das gewünschte Ziel, den TX-816 zu emuliere,n wurde zu 100% erreicht. Klar klingt ein OASYS glatter und rauscht auch deutlich weniger als der Urvater TX-816, aber persönlich sehe ich darin nur Vorteile. Der starke Alaising-Effekt der ersten DX-Generation verleidete mir bereits damals den Spaß an dieser vielseitigen Synthese.

Stellt sich aber dennoch die Frage: „Wer braucht heute noch eine TX-816 Emulation?“ Damit ist nicht gemeint „Wer braucht heute noch FM?“ FM ist große Klasse und erlebt regelmäßig seine Wiedergeburt, aber die hier gebotenen Sounds haben deutlich Old-School Charakter. 

Sicher gibt es aber genug FM-Freunde, die sich vielleicht gerade daran erfreuen werden. Letztendlich muss das jeder selbst entscheiden. 

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Forum
  1. Profilbild
    medusaland

    Sehr geehrtes AMAZONA Team,

    wir haben die Preise für alle aufgeführten FM Libraries = KFM-1, KFM-2, KGS-1 & KTC auf 89.-€ gesenkt!

    Viele Grüsse

    Kurt Ader
    KARO sound development

  2. Mehr anzeigen
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