Tastatur und Lautsprecher
Das Kawai CL-26 ist mit einer 88-Tasten Klaviatur namens „Advanced Hammer Action IV“ ausgestattet. Diese voll aus Plastik gefertigte Tastatur ist entgegen der größeren Kawai Modelle extrem leichtgängig und bietet bei weitem nicht so ein gutes Spielgefühl, wie ich es selbst von den anderen Kawai Digitalpianos gewohnt bin. Die Anschlagsempfindlichkeit lässt sich zwar in vier Stufen einstellen, was jedoch das Spielgefühl nicht merklich verbessert. Auch nach längerem Spiel auf der Tastatur entwickelte sich bei mir kein wertiges Gefühl. Erschwerend kommt hinzu, dass das CL-26 aufgrund seines geringen Gewichtes sehr schnell in Bewegung gerät. Ein paar härtere Anschläge und schon ruckelt das Piano hin und her.
Das Kawai CL-26 verfügt über zwei Lautsprecher, die über eine Leistung von 2x 15 Watt verfügen. Der Klang des Digitalpianos ist durchschnittlich bis gut. Etwas Präsenz fehlt mir persönlich in den höheren Frequenzbereichen und auch im Bassbereich könnten die Lautsprecher etwas mehr Fundament bieten. Wie so oft reicht die Lautstärke absolut aus, um das heimische Wohnzimmer samt Nachbarn zu beschallen. In den oberen Lautstärkebereichen wird der Sound aber recht schrill.
Bedienung
Alle Bedienelemente des CL-26 wurden nicht etwa oberhalb der Tastatur angebracht, sondern nach vorne zeigend direkt unterhalb des Spieltisches. Viel gibt es hier aber eigentlich nicht zu begutachten. Neben dem Ein- und Ausschalter, zwei Kopfhörerbuchsen und dem Lautstärkeregler finden sich vier Taster mit den Aufschriften Sound Select, Metronom, Concert Magic und Demo. Weit und breit kein Display, Soundnamen o.ä. in Sicht. Da hilft zunächst also nur der Blick ins Handbuch. Nach kurzer Einarbeitungszeit ist relativ schnell klar, wie und wo man das Gerät zu bedienen hat. Die fehlenden Aufdrucke werden dadurch kompensiert, dass Kawai dem Kunden drei längliche Klebeetiketten mit auf den Weg nach Hause gibt, die man zunächst selbst am Gerät passend anbringen muss. Hat man dies erledigt, sieht man, welche Taste der Klaviatur für welche Funktion zuständig ist. In der Praxis heißt das beispielsweise Sound Select Taster und ein tiefes C drücken, um eine bestimmte Klangfarbe anzuwählen. Aufgrund der recht überschaubaren Funktionen des Gerätes hält sich die Anzahl der Kombinationen in Grenzen, aber die Prädikate einfach und intuitiv gewinnt das CL-26 dadurch leider nicht.
chor, strings und die statische orgel sind genauso oft gut zu gebrauchen, wie piccoloflöte, trompete oder kesselpauke auf einem homepiano ;-)
die oblicgatorischen 0815 sounds als dreingabe, wann kann man sich denn endlich mal davon verabschieden, einem die gute laune zu versauen.
@vssmnn Welche E-Piano Modelle würdest du denn für Anfänger und Fortgeschrittene empfehlen ?
Hallo Klagerfeld,
wir hatten vor kurzem ein kleines Special zu Einsteiger Pianos. Dort findest Du ein paar Infos und Tipps.
Ansonsten kommt es natürlich auf Deine Anforderungen (legst Du mehr Wert auf eine gute Tastatur, sollen es möglichst viele Sounds sein etc.) und das Budget an. Mögliche Einsteigergeräte wären das Yamaha YDP-142, Kawai CA15 & CN24, Roland F-120 oder auch die Eigenmarken vom Musikhaus Thomann.