Sound
Das CL-26 verfügt über 8 interne Sounds, was hinsichtlich des Einsatzgebietes des Digitalpianos gerade ausreichend ist. Leider bieten nur recht wenige Hersteller in ihren Einstiegsgeräten mehr als 10-20 interne Sounds an. Die 8 des CL-26 verteilen sich auf die Klangfarben Concert Grand, Studio Grand, Electric Piano, Church Organ, Harpsichord, Vibraphon, Strings und Chor. Die Qualität ist auch hier durchschnittlich bis gut. Die beiden Klavierklänge gefallen mir persönlich recht gut, obwohl die einzelnen Velocity-Stufen recht deutlich wahrnehmbar sind. Für mich unverständlich ist die Tatsache, dass das CL-26 nur über einen einzigen E-Piano Sound verfügt. Dieser ist im Klangbild dazu sehr dünn geraten und aufgrund mangelnder passender Effekte auch nicht anderweitig verbesserungsfähig. Die Kirchenorgel macht wiederum einen guten Eindruck, wobei man auch hier sehr deutlich den Qualitätsunterschied zu den größeren Kawai Digitalpianos wahrnimmt. Grundsätzlich fehlt es den Klängen des CL-26 an Strahlkraft und an vielen Ecken und Enden auch an der notwendigen Authentizität.
Wie bereits erwähnt, bietet das CL-26 keine großartigen Effekte, um die einzelnen Sounds im Nachhinein an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Einzig allein ein Reverb, der mit den drei Stufen Hall, Stage und Room dazu eher spärlich ausgefallen ist, sorgt dafür, dass man die Sounds im richtigen Raum erklingen lassen kann. Zumindest für das E-Piano hätte ich mir an dieser Stelle einen Chorus gewünscht, der den Sound vielleicht noch etwas verbessern hätte können.
Die maximale Polyphonie, d.h. die maximale Anzahl der gleichzeitig wiedergebaren Töne, beläuft sich beim CL-26 auf 96 Stimmen. Für den Einstiegsbereich ausreichend, wobei der Standard bei Digitalpianos bereits bei 128 Stimmen liegt.
Extras
Als zusätzliche Funktionen bietet das Kawai CL-26 die Möglichkeit, zwei Klangfarben parallel zu spielen. Denkbar sind hier beispielsweise Kombinationen aus Piano / E-Piano und Streicher oder Chor. Splits, die Aufteilung von zwei Klängen auf bestimmte Tastaturzonen, sind nicht vorgesehen. Auch eine Aufnahmefunktion, mit der man das eigene Spiel im internen Speicher des Gerätes festhalten kann, wurde beim CL-26 eingespart. Besonders für Einsteiger ist es jedoch immer wieder wichtig, sich selbst zu kontrollieren und das Erlernte ohne gleichzeitiges Spielen abzuhören.
chor, strings und die statische orgel sind genauso oft gut zu gebrauchen, wie piccoloflöte, trompete oder kesselpauke auf einem homepiano ;-)
die oblicgatorischen 0815 sounds als dreingabe, wann kann man sich denn endlich mal davon verabschieden, einem die gute laune zu versauen.
@vssmnn Welche E-Piano Modelle würdest du denn für Anfänger und Fortgeschrittene empfehlen ?
Hallo Klagerfeld,
wir hatten vor kurzem ein kleines Special zu Einsteiger Pianos. Dort findest Du ein paar Infos und Tipps.
Ansonsten kommt es natürlich auf Deine Anforderungen (legst Du mehr Wert auf eine gute Tastatur, sollen es möglichst viele Sounds sein etc.) und das Budget an. Mögliche Einsteigergeräte wären das Yamaha YDP-142, Kawai CA15 & CN24, Roland F-120 oder auch die Eigenmarken vom Musikhaus Thomann.