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Test: Kawai CN-35, Digitalpiano

(ID: 125093)

Während man in der Piano 1 Kategorie vor allem Klangvarianten für klassische Musikstücke vorfindet, kommt die zweite Piano Kategorie mit deutlich moderneren Varianten daher. Diese sind insgesamt aggressiver und obertonreicher und eignen sich so für viele aktuelle Songs bzw. Lieder aus dem Jazz-Bereich. Schön ist, dass Kawai dem CN-35 den Virtual Technican mit auf den Weg gegeben hat. Mit Hilfe dieser Funktionen lässt sich der Klaviersounds sehr detailliert bearbeiten, sei es durch Modifikation der Hammergeräusche, Saitenresonanzen oder vielen weiteren Parametern. So kommt jeder seinem persönlichen Lieblingssound sehr nahe.

Abspeichern lässt sich die modifizierte Variante dann in einer von 18 Registrationen (2 Bänke à 8 Speicherplätze). Klingt zwar nicht sonderlich viel, aber für ein Digitalpiano ist das sicherlich ausreichend. Hier benötigt man in der Regel ja nicht sehr viele komplexe Setups.

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CN35-3

Ebenfalls gut gefallen haben mir die E-Pianos und die Kirchenorgeln. Die Streicher eignen sich vor allem als klassischer Layer, als Einzelsounds sind sie mir zu synthetisch. Die Sounds der Bass-Kategorie lassen sich als Split mit E-Piano oder Piano nutzen. Neben dem Layern von maximal zwei unterschiedlichen Sounds lässt sich die Tastatur des CN-35 somit auch in zwei Bereich unterteilen, die man mit unterschiedlichen Klängen belegen kann. Auch der vom Vorgänger bereits bekannte Vierhand-Modus, mit Hilfe dessen man auch vierhändige Stücke auf der Tastatur des CN-35 spielen kann, ist wieder mit dabei.

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Wie bereits erwähnt sind die Pfeifenorgeln des Kawais noch sehr schön geraten, während ich die anderen Orgel- und Mallet-/Harpsichord Sounds nur als nette Beigabe betrachte. Insgesamt bietet der Klangfundus des Digitalpianos ein schönes Repertoire an Sounds, klanglich bewegt sich das Meiste im befriedigenden bis guten Bereich. Bei den A-Pianos auch im sehr guten Bereich.

Extras

Das Kawai CN-35 verfügt über einen internen MIDI-Recorder, dessen Speicher auf drei Songs mit maximal 90.000 Noten begrenzt ist. Hängt ein Speichermedium am USB-Port des CN-35, kann man sein eigenes Spiel nicht nur als MIDI-, sondern auch als WAV- oder MP3-Datei abspeichern. Über den USB-Port lassen sich Standard-MIDI-Files mit der internen Klangerzeugung des Digitalpianos abspielen. Ebenso ist das Abspielen von WAV- und MP3-Dateien über das Lautsprechersystem des CN-35 möglich.

Das 2x 16 Zeichen Display reicht für das CN35 voll aus

Das 2x 16 Zeichen Display reicht für das CN35 voll aus

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AQ AHU

    Ich hab das CN35 für meine Tochter gekauft und bin von dem Teil hell begeistert. So viel gutes Piano für den Preis, was will ein Musikschüler mehr. Etwas aufwändiger war es all die im Piano gespeicherten Titel und Etüden in Notenform zu beschaffen. Die Alfred’s Bücher hab ich letzlich in USA Bestellt. Für mich glatte drei Sterne wert.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ab 1500€ gibt’s bei jedem Klavier Händler sehr gute vernünftig klingende echte Klaviere, ohne Papplautsprecher. Für mich ist das echte Schwingen von Saiten und Resonanzboden und der Akustik des Raumes durch kein einziges epiano zu ersetzen.
    Falls jedoch die Vorteile einen zum epiano zwingen, oft fehlt eben der Raum, das ebenerdige Zimmer, die Villa, das Geld oder ein Geduldiger Mieter oder sogar das eigene Familien Mitglied. Dann hilft ein Testbericht eines Einzelgerätes leider nur bedingt, denn empfundene Spielfreude an der Tastatur und am Klang, bedingt auch durch die oft zwanghafte Konstruktion von Lautsprecher und Holz Gehäuse werden hier versucht, die erzeugten Schwingungen einer Lautsprechermembran so zu leiten, dass man glauben soll, es seien schwingende Stahl und Kupferummantelte Saiten am Werk. Ja was für ein Unterfangen! Im Detail nie erreicht. Es wird wohl immer ein Kompromiss bleiben.

    • Profilbild
      falconi RED

      Fast alles im Leben ist ein Kompromiss, z.B. ein Klavier, welches eben kein Konzertflügel ist und historisch gesehen auch eher ein kompaktes, preiswertes Instrument für Übezwecke.
      Ich möchte lieber kein Klavier mehr (und war heil froh, als es endlich verkauft war), u.a. wegen meiner Nachbarn, des Transportproblems und der schwierigen Abnahme im Studio und auf der Bühne. Auf meinem E-Piano spiele ich fast täglich.
      Ein Klavier würde ich – rein praktisch gesehen – so gut wie nie benutzen können.

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