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Test: Keeley Caverns Delay and Reverb, Effektgerät für Gitarre

Höhlenforscher

2. Februar 2016

Die immerwährende Suche nach dem optimalen Effektpedal kann sich oft wesentlich schwieriger gestalten, als man es gerne hätte. Es gilt, aus einem riesigen Heuhaufen die Nadel zu finden, die zu den eigenen Soundvorstellungen passt und den gewünschten Stil unterstreicht. Große Hersteller wie beispielsweise BOSS oder DigiTech bieten zwar für viele Musiker zufriedenstellende Lösungen an, können aber oftmals nicht auf die speziellen Wünsche eines jeden Einzelnen eingehen. Um an dieser Stelle Abhilfe zu schaffen, empfiehlt es sich, fernab des Mainstream zu suchen und im reichen Angebot verschiedener Boutique Pedale zu schnuppern – beispielsweise bei Keeley.

Der Hersteller aus Oklahoma stellte dieses Jahr auf der Musikmesse in Frankfurt das Keeley Caverns Reverb und Delay Pedal vor. Mit einer völlig neuen Art eines digitalen DSP-Chips, der aus eigener Entwicklung stammt und einen sehr klaren, definierten Sound erwarten lässt, möchte Keeley unserer immerwährenden Suche ein Ende setzen. Ein kleines Pedal mit gleich zwei Effekten soll gigantischen Sound bei größtmöglicher Platzersparnis auf das Effektboard zaubern. Wie letztendlich die Umsetzung geklappt hat und ob es gelungen ist, den „Höhlensound“ in eine kleine Box zu pressen, werden wir im folgenden Test in Erfahrung bringen.

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Front

— Keeley Caverns Delay and Reverb —

 

Facts & Features

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In Sachen Optik ist das Keeley Caverns Delay and Reverb, gerade im Vergleich zu den sehr exotisch designten Pedalen der letzten Jahre doch relativ schlicht ausgefallen. Das gesamte Metallgehäuse wurde in ein schillerndes Silber getaucht und funkelt dadurch leicht im Licht, ohne dabei jedoch aufdringlich oder gar wie eine Discokugel zu wirken. Auch die Stirnseite ist lediglich in zwei Farbschemen aufgeteilt worden, um die Kontrollregler für die Effektkonfiguration optisch von den beiden Fußschaltern am unteren Rand zu trennen.

Delay Segment

Das helle Babyblau der oberen Hälfte ist zusätzlich durch einen Rahmen in zwei Bereiche abgetrennt. Dank dieser Unterteilung lässt sich auf den ersten Blick erkennen, welche Potis für Reverb und welche für Delay zuständig sind. Dabei findet sich im Delay-Bereich das nicht weiter überraschende Poti für TIME, mit dem eine maximale Verzögerungszeit von bis zu 950 ms erzeugt werden kann. Direkt daneben befindet sich das Poti mit der Bezeichnung REGEN. Dieser Regler bestimmt die Anzahl der Delays, die zurück zum Input gesendet werden, um auf diese Weise die Länge der Wiederholungen anzupassen. Abschließend sorgt ein Level-Regler hier für optimale Lautstärkeverhältnisse.

 

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    harrymudd AHU

    Und wieder ein völlig überteuertes nutzloses Boutiquepedal, was keiner braucht.
    Obendrein wirken sich hier offensichtliche Mängel nicht auf ein sehr gutes Ergebnis aus:
    Keine vernünftigen Potis sondern nur kleine Plasikachsenstümmelchen, Mono In/Out und dann noch dieser alles überragende Kippschalter, der beim ersten Drauftreten sein Leben verlieren wird.
    Die Hersteller werden immer einfallsloser und versuchen uns minderwertige Langeweile zu verkaufen:(
    Die Sounds bekommt man auch mit anderen Pedalen hin die deutlich weniger kosten.

    • Profilbild
      Stephan Güte RED

      @harrymudd Hallo Harrymudd,

      hast du den Artikel wirklich gelesen? Wenn ja, dann wäre dir folgender Absatz auf Seite 2 aufgefallen:

      „Relativ außergewöhnlich ist, dass im Lieferumfang auch noch ein Satz zusätzlicher, größerer Drehregler vorhanden ist, die man auf die kleineren Potis stecken kann. Mit diesen soll es durch das größere Drehmoment leichter sein, massivere Änderungen des Effekts in kürzerer Zeit durchzuführen, während die vergleichsweise winzigen Standardpotis zur Feinjustierung etwas präziser arbeiten“.

      Ich finde das eine sehr gte Idee. Über den Sound des Caverns muss man nicht viel reden, mich hat das Teil restlos überzeugt.

      Viele Grüße,

      Stephan

      • Profilbild
        harrymudd AHU

        @Stephan Güte die Potikappen ändern nichts an der Tatsache, dass die Minipotis direkt auf einer Platine sitzen und nirgends mit dem Gehäuse verbunden sind. Die mechanische Belastung (Grobmotoriker, Fußtritte usw.) muss das arme Poti wegstecken:)
        Früher ™ zeichneten sich Boutiquehersteller dadurch aus, das sie neben innovativen Ideen auch besonderes Augenmerk auf solide Verarbeitung legten. Und genau dass vermisse ich hier.

  2. Profilbild
    gutzufuss

    Vor gar nicht langer Zeit habe ich genau diese platzsparende Kombilösung aus Reverb und Delay für meine Synthesizer gesucht. Ich wurde nicht fündig, und habe mir ein 19″ Multieffekt gekauft, das ich an den Rackohren vor dem Synthi am Keyboardstativ aufhänge – funktioniert super. Nun ist der Wunschtreter da, und mit einer zusätzlichen Investition von einigen Cent im nächsten Baumarkt kann ich den auch materialschonend auf den Synthi stellen. Ich denke, ich werde das Teil einmal ausprobieren. Dann muss der Klang entscheiden. Nicht alles was mit Gitarre gut klingt, passt auch für analoge Synthesizer.

  3. Profilbild
    roseblood11

    Wenn Keeley von einem „selbst entwickelten Chip“ spricht, sollte man da nachhaken. Ehrlich gesagt ist das Ding klanglich doch von vielen Gurken mit dem ollen FV-1 nicht weit entfernt. Würde mich nicht wundern, wenn der drinsteckt.
    Ich hab es mit Line6 Echo Park und Verbzilla verglichen, die klingen absolut nicht schlechter, holen aber aus den wenigen Bedienelementen mehr klangliche Vielfalt raus, und das Tap Tempo ist zB unschlagbar. Und das ist Technik von 2004…

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