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Test: Keith McMillan, 12-Step, Chromatischer USB-Fußcontroller

(ID: 1104)

Das Controllersetup

Grundsätzlich können pro Taste zwei MIDI-Kanäle angesprochen werden, wobei die gesendeten Noten jedoch zunächst dieselben sind. In der oberen Hälfte werden die globalen Einstellungen des Presets für die Kanäle A und B eingestellt. Hier ordnet man den eigentlichen MIDI-Kanal 1-16 zu, setzt die Pitchbend-Range und die eventuellen gewünschten Bank/Program-Changes beim Aufruf des Presets. Hier kann man auch die Noten auf den zwei Kanälen in Halbtönen transponieren.

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Nun zu den eigentlichen Controller-Setup. Wie in der Abbildung zu sehen, stehen in der unteren Hälfte zum einen die festgesetzten Ziele (Velocity, Bend, Volume, Xfade, Pan, erster beliebiger CC, zweiter beliebiger CC, Channel, sowie Poly(!)Aftertouch) und zum anderen die Quellen der Sensordaten. Diese Sensordaten ergeben sich aus den Drucksensoren, welche pro Taster zur Verfügung stehen.

Einstellungen für die Controllerdaten

Einstellungen für die Controllerdaten

Da wären:
+/- Velocity
+/- Pressure
+/- Tilt
+/- KeyNum
+/- Pedal

Velocity und Pressure und Pedal dürften klar sein. Tilt ist die vertikale Neigung des Fußes auf dem Pad, hier werden vorderer und hinterer Sensor verglichen, um daraus Controller-Daten zu generieren. KeyNum nimmt einfach die Nummer der Taste (1 für erstes C, 13 für das C darüber) und stellt diesen als Controller-Wert zur Verfügung. Dies erscheint zunächst wenig Sinn zu machen.

Parameterformung durch die Modlines

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Betrachtet man die Modline jedoch weiter, sieht man, dass hinter der Quelle-Ziel-Zuweisung weitere Modifikatoren zu finden sind. Nimmt man also die Quelle ‚+KeyNum‘ und multipliziert diese mit einem Gain von 10 und weist das dem Ziel ‚Panorama‘ zu, wandert die Panorama Einstellung mit der Oktave von links nach rechts. Daneben gibt es pro Modline noch einen Offset und einen Min/Max-Wert, mit dem sich der Wertebereich einschränken lässt. Dem Feld Curve kommt dabei das Mapping der eingehenden Daten auf verschiedene Funktionen zu. Zur Verfügung stehen u.a. lineare, logarithmische und (teil-)sinusoidale Kurven.
Damit lassen sich die mit dem Fuß erzeugten Sensordaten an jede beliebige Anwendung anpassen. Und durch die überschaubare Anzahl an verschiedenen Zielen, Quellen und Modifikatoren, geht das auch schnell intuitiv von der Hand.

Und hier kommt für mich eine Enttäuschung: Alle Zuweisungen unter MIDI-Paramters gelten für alle Tasten eines Presets. Vermutlich verwöhnt vom SoftStep nahm ich an, dass auch hier jeder Taste eine individuelle Controller-Zuweisung zu Teil wird. Da der 12-Step aber hauptsächlich zur Steuerung eines Synths gedacht ist, macht dieser beschränkte Ansatz jedoch schon Sinn und ist im Gesamtkonzept stimmig.
Zu einem Preset gehören dann schließlich noch die Art der Noten-Triggerung: Normal, Legato, Toggle und Hold. Hold ist dabei eine Mischung zwischen Normal und Legato-Mode, welche mit dem Select-Key umgeschaltet wird. Daneben befindet sich die Auswahl, ob es möglich sein soll, von mehreren Tasten Events gleichzeitig zu senden, oder ob immer nur eine Taste als aktiver Sensor fungieren soll.

Presetverwaltung

Presetverwaltung

Presetverwaltung

Die Presetverwaltung ist denkbar einfach. Man wählt die zunächst lokal auf dem Rechner gespeicherten Presets aus einer Liste aus und kann sie nach Veränderung überschreiben oder auf einem anderen Platz abspeichern. Über die Setlist verwaltet man dann die Anordnung und Auswahl der Presets in bis zu 127 Speicherplätzen. Man kann also mehr als 127 Presets erstellen, jedoch nur 127 von Ihnen in einer Setlist benutzen. Diese Setlist und die entsprechenden Presets werden dann per Klick auf den hellblauen Update-Button per USB fest im 12-Step gespeichert. Man kann sich also für verschiedene Performances jeweils verschiedene Setlists erstellen. Eine Möglichkeit die Zusammensetzung einer Setlist abzuspeichern gibt es jedoch nicht – schade.

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