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Test: Keith McMillan, 12-Step, Chromatischer USB-Fußcontroller

(ID: 1104)

Schlussendlich stellt man mit den beiden Reglern Global-Sensitivity und Select-Sensitivity die Empfindlichkeit der Sensoren für die Tasten und den Select-Schalter ein.
Das Video zeigt den 12-Step in Action. Dabei geben die Tasten einen Powerchord mit Velocity aus, die Neigung (Tilt) des Fußes bestimmt das Pitchbend des Synths auf Spur drei. Das Volume der zweiten Spur reagiert auf den Gesamtdruck (Pressure) des Tasters. Man kann schön beobachten, wie der Pitchbend und die Volumesteuerung auf einem Taster unabhängig voneinander agieren.

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Einsatz außerhalb der Theorie

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Vorausgesetzt das richtige Schuhwerk, lässt sich der 12-Step gut befüßeln. Nach einer Weile Übung bekommt man die nötige Sicherheit, um zunehmend blind zu spielen. Zugegeben, es ist schon ungewohnt Melodien und Akkorde per Pedes zu spielen. Ich persönlich hab die Organisten immer bewundert – besonders die Jazz-Organisten mit ihren walking Basslines. Bei einer angesetzten Session war ich dann neugierig auf den Nutzen in einem Bandkontext. Und siehe da – besonders die Presets mit den jazzigeren Akkorden habe ich sofort einsetzen können. Ich hatte sowohl eine reguläre Tastatur, als auch das 12-Step an meinem Klangerzeuger. So könnte ich das Intro mit dem 12-Step spielen und wenn es zur Sache ging auf die Tasten übergehen. Auch beim Begleiten des eigenen Solos kam dann 12-Step wieder zum Einsatz. Erstellt man also Presets mit Akkorden für eigene Stücke, bietet das Gerät auch für Bands ohne Tastenmensch eine echte Bereicherung. Der 2. Gitarrist könnte ja zur Abwechslung mal einen Part E-Piano spielen. Und auch für Drummer könnte der 12-Step interessant sein, z.B. für Breaks und Special-FX.

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Fazit

War ich zu Anfang ein wenig enttäuscht über die begrenzten Controller-Möglichkeiten, zeigte sich dann im Praxistest mit der Band, dass das Konzept des 12-Step musikalisch voll aufgeht. Die robuste Bauweise inkl. Antirutschbehaftung für alle Unterlagen und die kleinen Ausmaße machen ihn zum idealen Begleiter auf der Bühne und im Proberaum. Auch im Studio kann man ihn sinnvoll einsetzen, da er durch die Controller-Eigenschaften eben mehr als nur ein „Fußmanual“ ist.
Ein paar Kritikpunkte gibt es allerdings auch. Der USB-Anschluss sowie der Anschluss für das Expression-Pedal sind mir etwas zu wackelig, und sie sollten für die Bühne abgesichert werden. Auch finde ich für den aufgerufenen Preis hätte ein MIDI-DIN Ausgang schon sein können. Ich finde die Umschaltung innerhalb der 10er Bänke etwas zu langwierig um sie live sicher einsetzen zu können. Für ein Lied begnügt man sich dann besser mit 10-Presets (sollte wohl reichen) und geht dann für den nächsten in die nächste Zehnerbank. Eine Speichermöglichkeit für die Setlist hätte Pflicht sein müssen.

Das Schwesterpedal, der Softstep, liegt im Preis gleichauf mit dem 12-Step. Obwohl der angepeilte Einsatzzweck verschieden ist, könnte man auch mit dem SoftStep Akkorde abfeuern – man hat aber eben keine Klaviatur als Eingabe. Kurz gesagt: Der 12-Step kann doch einiges weniger, weshalb ich den Preis dann ein wenig überzogen finde – im Vergleich zum SoftStep.

Plus

  • flexibles Konzept über Controllsoftware
  • leichte Bespielbarkeit
  • portable/s Größe/Gewicht
  • 3 MIDI Nachrichten pro Taster möglich

Minus

  • Preis-Leistung im Vergleich zum SoftStep
  • etwas wacklige Anschlüsse für USB

Preis

  • UVP: 259,- Euro
  • Straßenpreis: 249,- Euro
  • USB-to-DIN MIDI-Adapter: 39 Euro
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Forum

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