Praxis
Um die volle Bandbreite des Koch Superlead zu genießen, sollte man sich kurz die verschiedenen Einsatzgebiete vor Augen führen. Wohlgemerkt, es handelt sich um einen Preamp, kein klassisches Overdrive Pedal.
Beispiel 1 – der Koch Superlead als vorgeschaltetes Pedal
Ihr habt einen einfachen Transistoramp, welcher zwar über ausreichend Lautstärke, aber einen belanglosen Cleansound und einem typischen „Kettensägen-Massaker-Overdrive“ Sound verfügt? In diesem Fall wird der Koch Superlead zwischen Gitarre und dem cleanen Kanal des Amps geschaltet, was einem dreikanaligen Röhrenamp gleichkommt.
Beispiel 2 – der Koch Superlead als Vorstufe
Ihr habt eine Endstufe zur Hand, im Zweifelsfall auch einen 19“- Boliden, der beim letzten P.A. Ausmisten gegen die leichtere und lautere Class D Endstufe getauscht wurde? Den Koch Superlead als Vorstufe benutzen, hinter die 19“-Endstufe eine oder mehrere Boxen anschließen – und die Gitarrenanlage steht!
Beispiel 3 – der Koch Superlead als Amp-Erweiterung
Ihr habt einen Amp mit einer gut klingenden Endstufe und einem FX-Loop, seid aber vor der dazugehörigen Vorstufe in Sachen Verzerrung im Overdrive Kanal und Wärme im Clean Kanal enttäuscht? Den Pedaltone in den Return des Loops packen und schon habt ihr den Pedaltone als Vorstufe und eure Endstufe kombiniert. Diese Funktion erweist sich häufig auf Festivals als sehr hilfreich. Als Standard Backline werden für den Gitarristen zumeist Marshall Head der TSL oder DSL Reihe geliehen, welche dann von allen Bands vor Ort benutzt werden. Mit dem Superlead im FX-Loop hat man so seinen typischen Sound, ohne dass man zusätzlich seine eigenen Topteile transportieren muss.
Gibt es beim Umschalten einen Knackser wie beim OD63?
@changeling nein, absolut geräuschlos
Danke für den Test! :)
Das Ding kannte ich noch nicht, macht aber wirklich Appetit auf mehr. V.a. die Flexibiltät durch die vielen Anschlußmöglichkeiten finde ich klasse.
Ist die Speakersimulation für Homerecording brauchbar?
@Dahausa für Homerecording reicht die Simulation auf jeden Fall aus. Man muss ein wenig mit dem EQ nacharbeiten, aber für Demo ist die Simulation auf jeden Fall zu gebrauchen.
@Axel Ritt Ok, danke! Dann bekommt er vielleicht seine Chance!
„Logarithmus-artig exponiert“
Der Logarithmus macht für gewöhnlich alles eher mittelmäßig, egal wie groß oder klein es mal war. Vielleicht nicht unbedingt das beste Sinnbild für überbordende Begeisterung ;)